Autor Thema: Initiative Kulturgut-Mobilität  (Gelesen 24390 mal)

Offline Jaguar Moderator

  • Forum Member
  • *
  • Global Moderator
  • Beiträge: 183
  • Jaguar-Online-Club, das bessere Forum
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #30 am: Di.31.Jul 2007/ 20:36:52 »
Der Thread wurde um die nicht zum Thema gehörenden Beiträge bereinigt.

Mit freundlichen Grüssen
Die Moderation

Offline X-Man

  • Sr. Member
  • *
  • Club Member
  • Beiträge: 8.254
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #31 am: Di.31.Jul 2007/ 20:44:55 »
Hallo Dietrich,

ich tippe auch auf deine 2. Variante... ;)

Gruß
Ingmar

Offline Marcel

  • Sr. Member
  • *
  • Club Member
  • Beiträge: 4.581
  • über den Gletschern...
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #32 am: Mi.01.Aug 2007/ 09:55:32 »
Hallo Dietrich, hallo Ingmar,

ich denke auch, dass sie es mit der zweiten Variante versuchen werden, aber gleichzeitig einräumen müssen, daß sie gewisse Ausnahmen zum Wohl der Allgemeinheit lassen müssen und ... blablabla... die Energiekosten so hoch sind daß der Nahverkehr nicht billiger werden kann.
Wissenschaftlich begründen können sie nicht, dass sie Mopeds und Mofas reinlassen, aber Autos ohne Kat nicht.
Alternative 3 scheidet aus... die Blöße würden die sich nicht geben.

Viele Grüße,

Marcel.

PS: Wer auch so einen Brief verfaßt, sollte darauf achten, Fragen zu stellen. Die müssen sie nämlich beantworten, Beschwerden nicht.
XJ 5.3 Coupé (1975) und XJS V12 Convertible (1994)
bildschöner 5.3 Liter und sagenhafter Sexlidder

Offline Thorsten K

  • Forum "Veteran"
  • Beiträge: 786
  • 2012 XF 5.0 Aero Ultimate Black
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #33 am: Mi.01.Aug 2007/ 11:15:33 »
Hallo Ihr Lieben,

auch auf die Gefahr, vom Admin demnächst gelöscht zu werden, den kann ich mir nicht verkneifen:

Was macht ein Staubsaugervertreter? Staubsauger verkaufen!

Was macht ein Versicherungsvertreter? Versicherungen verkaufen!

Was macht ein Volksvertreter? ...

Ich habe keine Fragen mehr. Ziviler Ungehorsam scheint die einzige Alternative.

Grüße Thorsten
burning chrome

Offline E-mAN

  • Sr. Member
  • *
  • Club Member
  • Beiträge: 3.639
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #34 am: Mi.01.Aug 2007/ 12:04:50 »
Zitat
Was macht ein Staubsaugervertreter? Staubsauger verkaufen!

Hi Thorsten,

den hatten wir schon mal! ;D

HERZlichen Gruss
Egon ;)
Jeder so, wie er mag.

Offline Scheika

  • Forum Member
  • Beiträge: 170
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #35 am: Mi.01.Aug 2007/ 13:05:14 »
ich denke auch, dass sie es mit der zweiten Variante versuchen werden,

 : nein Ich tippe auf die erste Variante. Politik ist zu 90% die Kunst, mit möglichst vielen Worten möglichst wenig zu sagen. Ergo wird bestenfalls ein in etwa folgendermaßen strukturiertes Antwortschreiben kommen:

1. Abschnitt: Bauchbepinselung (...Dank und Lob für die Mühe und die fundierte Stellungnahme...)

2. Abschnitt: Ausrede (z.B. ...leider eine Vielzahl anderer Einflüsse zu berücksichtigen..., ....nicht immer so wie wir es uns wünschen...., etc.)

3. Abschnitt: Trostpflaster (z.B. ....werden Ihre Anregungen und Argumente aber  in den nächsten Erörterungen des Themas berücksichtigen...)

allenfalls noch
4. (eventuell!) Abschnitt: Nutzloser Vorschlag ..bieten Ihnen an, Ihre Vorschläge im Rahmen der nächsten Veranstaltung XYZ vorzutragen...

Beim zweiten Durchlesen stellt man dann fest, das in dem Schreiben nichts, aber auch absolut nichts drinsteht.

Wetten werden gerne entgegengenommen  ;D

Viele Grüße
Axel


Offline E-mAN

  • Sr. Member
  • *
  • Club Member
  • Beiträge: 3.639
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #36 am: Mi.01.Aug 2007/ 13:23:45 »
Zitat
Wetten werden gerne entgegengenommen 


Hallo Axel,

herrlich, dein Beitrag...  :super ich wette mit, dass es so abläuft. :D :D :D

HERZliche Grüsse
Egon ;)

Jeder so, wie er mag.

Offline Dietrich

  • Sr. Member
  • *
  • Club Member
  • Moderator
  • Beiträge: 2.303
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #37 am: Mi.01.Aug 2007/ 16:52:22 »
Moin Axel,

bist Du Presseexperte aus der Politik ?

Wenn nicht, würde Dich auf das statement hin sicherlich der eine oder andere Stadtrat vom Fleck hin verpflichten....

kind regards
Dietrich

Offline Scheika

  • Forum Member
  • Beiträge: 170
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #38 am: Mi.01.Aug 2007/ 22:15:49 »
@ Egon  ;D

Moin Axel,

bist Du Presseexperte aus der Politik ?


Nein, bisher habe ich es nur zum ganz normalen Mietmaul gebracht. Für die Politik wäre ich, glaube ich, trotzdem immernoch zu ehrlich  :D

Vielleicht  liest die Stadt München aber auch den Beitrag und gibt sich diesmal etwas mehr Mühe  ;D

Viele Grüße
Axel

Offline JagDriver

  • Sr. Member
  • *
  • Club Member
  • Berater
  • Beiträge: 5.875
  • pre XK-Driver
    • 2 ½ litre Saloon
Initiative Kulturgut-Mobilität
« Antwort #39 am: Sa.26.Jun 2010/ 22:43:48 »
Weitergeleitet:


Sitzung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut vom 16.06.2010

Am vergangenen Mittwoch, den 16.06.2010, fand in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin die Sitzung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut statt. Rund 50 Teilnehmer von Clubs, der Industrie, der Medien, des Bundestags sowie der einschlägigen Interessensvertretungen fanden sich zusammen, um über verschiedene Sachverhalte informiert zu werden. Der Charakter dieses Treffens war ohnehin durch Informationsweitergabe statt Informationsaustausch geprägt.
 
Herr Koeppen wies erneut darauf hin, dass der Parlamentskreis kein beschließender Ausschuss sei, sondern sich als eine Art Frühwarnsystem versteht.
 
Herr Dr.Widuckel, Vorstand der Audi AG, gab eine Einführung in die Marke Audi, deren Vision, Leitbild und Grundwerte und ging auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die Automobilindustrie ein.
 
Herr Halder informierte die Runde, daß, obwohl erst relativ kurz ins Leben gerufen, sich der Parlamentskreis eines großen Zuspruchs sowohl von Seiten der Mitglieder des Bundestages als auch der Vertreter aus dem Oldtimerbereich erfreue.
 
Anschließend berichtete der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Herr Dr.Andreas Scheuer, daß das Thema „Wechselkennzeichen“  den zuständigen Ministern und auch dem Kanzleramt vorläge und zunächst positiv bewertet wurde. Das Wechselkennzeichen solle ohne große Beschränkungen in der Praxis einsetzbar sein. Es wird eine Einführung zu Beginn 2011 avisiert. Es gibt noch offene Fragen zu den Bereichen der Kennzeichengestaltung, der Platzierung des Kennzeichens, des Abstellens der Fahrzeuge auf der Straße sowie der Ausfertigung einzelner Fahrzeugdokumente. Nach Möglichkeit solle das Wechselkennzeichen für bis zu drei Fahrzeuge gelten.
 
Danach fand ein Oldtimer-Dauerthema den Weg aufs Tapet. Herr Bräuer von der DEKRA informierte über die Vereinbarkeit von H-Kennzeichen und dem damit verbundenen Umgang mit moderner Umwelt- und Sicherheitstechnik. Anhand von konkreten Beispielen machte Herr Bräuer deutlich, welche Art der Nachrüstung bei Oldtimern noch vertretbar sei. Betont wurde, dass man sich auch beim Thema Umrüstung, KAT-Einbau etc. nicht in einem rechtsfreien Raum befände. Die Authentizität des Fahrzeuges darf nicht verfälscht werden. Es widerspräche dem allgemeinen Anspruch, Oldtimer sukzessive mit moderner Technik auszustatten.
Es ergingen folgende Hinweise seitens Herrn Bräuer:
1. Die Umrüstungen sollten sich grundsätzlich nicht negativ auf das Geräusch- und Abgasverhalten auswirken. Normen hierzu müssen eingehalten werden.
2. Über dem § 23 StVZO steht immer die gesamte StVZO.
3. Nachweispflichten liegen grundsätzlich beim Kunden/ Fahrzeughalter. (Beispiel: Gasanlageneinbau.) Es sollte bei Nach- und Umrüstungen zu keiner doppelten Vergünstigung auf steuerlicher Seite kommen (H-Kennzeichen/ Gasanlageneinbau).
 
Angeregt durch aggressiv anmutende Werbespots einiger Automobilhersteller (Fiat und Citroen z.B.), die ältere Fahrzeuge in Bezug auf die mögliche Schädigung der Umwelt
„verteufelt“ haben, hat die Oldtimer-Markt die Höhe des Kraftstoffverbrauchs von zwei Klassiker-Modellen mit dem ihrer „Enkel“ verglichen. Herr Steinfurth konnte vor versammelter Runde das Fazit ziehen, dass kein Fahrzeug der neuen Generation in dieser Kategorie das alte Modell zu unterbieten in der Lage war. Ferner wurden die neuen Modelle mit dem Ergebnis getestet, dass der in den Werksangaben kommunizierte niedrige Kraftstoffverbrauch auch bei sehr moderater Fahrweise nicht zu erreichen war. Zudem muss bedacht werden, dass die PKWs der jüngsten Generation zwar tatsächlich oftmals sparsamer im Verbrauch sind – die CO2 Belastung bei der Produktion jedoch nicht außer Acht gelassen werden sollte.
 
Herr Koeppen (MdB) griff dann erneut das in der letzten Sitzung (10.02.2010) angesprochene Thema des Berufsbildes des Oldtimerrestaurators auf. Es bestehe in der Praxis offenbar ein dringender Bedarf an Fachkräfte-Nachwuchs in den Bereichen Oldtimerrestaurierung, -wartung und -reparatur. Das Thema wurde daher von Herrn Koeppen in die AG Handwerk des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag eingebracht. Dort fand dazu auch ein Gespräch mit Herrn Dr. Esser vom Zentralverband des Deutschen Handwerks statt. In diesem Kreis wurde über eine entsprechende Studie zum Qualifikationsbedarf und zu Qualifizierungskonzepten für die Facharbeit an historischen Fahrzeugen diskutiert, die zum Ende des vergangenen Jahres vom Institut für Technik und Bildung der Universität Bremen und des Berufsbildungsinstituts der Universität Flensburg vorgelegt wurde. Im Rahmen dieser Studie wurden mehrere Aus- und Weiterbildungsmodelle im Rahmen der Qualifizierung zur Aufbereitung historischer Fahrzeuge kritisch geprüft. Unter anderem wurde die Möglichkeit der Etablierung einer eigenständigen beruflichen Erstausbildung diskutiert. Die Zahlen in der Studie belegten jedoch, dass es nicht sinnvoll erscheint, einen eigenständigen Ausbildungsberuf zu etablieren: Die prognostizierten Auszubildendenzahlen für einen eigenständigen Ausbildungsberuf zum z.B. Fahrzeugrestaurator würden maximal 36 Auszubildende betragen, wie Frau Zeus vom Zentralverband des deutschen KFZ-Gewerbes bereits  in der Sitzung vom 10.02.2010 berichtete. Diskutiert wurde im Kreis der Anwesenden über die Möglichkeiten einer eigenen Ausbildung oder einer Ausbildung zum Mechatroniker mit Zusatzqualifikation (Oldtimer „on top“). Frau Zeus informiert über den Beginn eines Pilotprojektes in diesem Jahr: Mechatroniker-Ausbildungsbetriebe schicken dabei Auszubildende zu einer entsprechenden Zusatzqualifikationsmaßnahme. Der Bedarf wird sich dann abzeichnen. Fazit: Der in der Runde der Anwesenden gefühlte Bedarf nach einem Beruf mit dieser Qualifikation ist wesentlich höher als die Studie es offensichtlich zeigt. Kein Konsens herrscht in der Runde darüber, ob es sich hierbei um einen eigenen Ausbildungsberuf handeln sollte oder eine Zusatzqualifikation für Mechatroniker. Das Thema wird in der nächsten Sitzung noch einmal aufgegriffen.
 
Willy Hof vom VFV (Vetaranen-Fahrzeug-Verband) berichtete, dass es seit der Einführung der derzeit geltenden Fahrzeugzulassungsordnung (2006) keine Regelung hinsichtlich
der Nummernschildgröße von Motorrädern gebe. Zwar geben ca. 75% aller deutschen Zulassungsstellen weiterhin kleine Schilder aus, der Rest besteht jedoch auf großen Schildern, was zu Lasten der Optik und der Sicherheit (Ausleuchtung) geht. Es wurde die Bitte an Herrn Dr. Scheuer herangetragen, sich der Sache anzunehmen.
 
Als Schlusspunkt berichtete Herr Röhrig vom VDA von den Plänen der EU-Kommission, die sich hinsichtlich des Umgangs mit Automobilen große Ziele gesetzt haben, welche der Oldtimerei langfristig das Leben deutlich erschweren könnten/würden. Dreh- und Angelpunkt ist die 2005 verabschiedete „European Road Safety Action“, die sich zum Ziel gemacht hat, die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 zu halbieren. Diese Vereinbarung zieht weitere geplante Maßnahmen (Tagfahrlicht, intelligente Sicherheitsgurte, automatische Geschwindigkeitsbegrenzung, elektronische Kommunikationsmöglichkeiten der Fahrzeuge untereinander, etc.) nach sich. Der Oldtimer würde somit nicht nur als „lauter Stinker“ verschrien, sondern zudem noch ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr darstellen. Am 24.06.2010 wird die EU ein Papier zu diesem Thema verabschieden. Herr Röhrig merkt an, dass es gelungen sei, eine Formulierung aufzunehmen, die historische Fahrzeuge außen vor lässt. Anhand dieses Beispiels zeige sich, wie wichtig Lobbyarbeit
auch in diesem Bereich ist, da man frühzeitig Strömungen erkennen und diesen entgegenwirken kann.
 
Doch nicht nur in Sachen Parlamentskreis hat sich etwas getan, auch unser Infoportal wurde für Sie um einige interessante Inhalte ergänzt. In unserer Rubrik Historische Mobilität finden Sie nun auch historische Berichte über den legendären BMW-Sieg bei der 1940er-Ausgabe der Mille Miglia, wie eine Lehrlingsausbildung bei Daimler (und später Daimler-Benz) ausgesehen hat und was es mit dem bei Daimler-Benz in den 1940er/1950er-Jahren nachgebauten Opel-Blitz auf sich hatte. Darüberhinaus stellen wir den sagenhaften 300SL ausführlich vor.
 
Den Leseratten unter uns können wir in unserer Literaturecke die Vorstellung folgender Bücher anbieten: Hans Herrmann Story, Mercedes-Benz S-Klasse W116, Die Motorroller der Wirtschaftswunderzeit 1948-1964, Legendäre Motorsportstrecken sowie Mein Traum ist länger als die Nacht – Wie Bertha Benz ihren Mann zu Weltruhm fuhr.
 
Bitte notieren Sie sich schon heute unseren Aktionstag „Flagge zeigen“ im Rahmen des Tags des offenen Denkmals am 12.09.2010, welcher in diesem Jahr in der schönen Stadt Wolfenbüttel in Niedersachsen stattfinden wird. Über das geplante Programm halten wir Sie gerne auf dem Laufenden.
 
Herzliche Grüße aus Württemberg
Ihr
Mario De Rosa
stellvertretend für den Vorstand der Initiative
 


_____________________
Initiative Kulturgut Mobilität e.V.
Mario De Rosa
1.Vorsitzender
Seestraße 40
73278 Schlierbach
Tel.: 07021/75413

E-Mail: derosa@kultur-mobil.org
Home: www.kulturgut-mobilitaet.de
Jaguar Werbung anno 1947:
THE FINEST CAR OF ITS CLASS IN THE WORLD