Hallo Klaus,,
ich will nicht behaupten, dass "Water Wetter" überhaupt nichts bringt, habe aber so meine Zweifel. Zum einen das bekannte Phänomen, dass ein kleiner Hersteller quasi das Ei des Columbus entdeckt hat, auf dass alle anderen nicht gekommen sind.
Dann die üblichen universellen Versprechungen "schützt vor Rost, reinigt, schmiert, spart Benzin, mindert den Verschleiß" usw usw. Alles schon tausendmal gehört. Meist ist der größte Effekt im Geldbeutel zu bemerken, dort herrscht dann nämlich nicht mehr so eine drangvolle Enge.
Wenn ein Motor Temperaturprobleme hat, dann in erster Linie doch wohl, weil irgendwo etwas nicht mehr in Ordnung ist. Selbst wenn mit diversen Mittelchen eine Verbesserung erzielt wird, so ist dies letzten Endes doch nur kurieren am Symptom.
Wirklich bedenklich wird es, wenn eine "Senkung der Motortemperatur um 20 Grad" versprochen wird. Zum einen wird die Motortemperatur von den Thermostaten geregelt, egal wie nass das Waser ist, zum anderen ist jeder Motor auf eine bestimmte Temperatur konstruiert. Diese mal eben um 20 Grad zu senken ist keineswegs positiv, sondern bringt einen erheblich gesteigerten Verschleiß mit sich, da der Motor sich sozusagen ständig in der verbrauchs- und verschleißintensiven Warmlaufphase befindet. Mal ganz davon abgesehen, dass ich eine solche Senkung für nicht machbar erachte (bin allerdings kein Chemiker und lasse mich gerne eines besseren belehren)
Gerade englische Autos, die traditionell häufig auch in tropischen Gegenden eingesetzt werden, waren immer so ausgelegt, dass sie mit den Witterungsverhältnissen vor Ort fertig wurden, exremen Stop-and-go-Verkehr mal außen vor gelassen.
Mit gesundem Misstrauen gegenüber solchen Wundermittelchen grüßt
Christian