Autor Thema: Umweltzone Berlin  (Gelesen 38884 mal)

Offline Dietrich

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Umweltzone Berlin
« am: Sa.06.Jan 2007/ 10:52:07 »
Moin gents,

in Pressemeldungen in der Berliner Zeitung und dem Tagesspiegel wurde nunmehr veröffentlicht, dass ab April Plaketten für die ab dem 01.01.2008 innerhalb des S-Bahn-Ringes geltende Umweltzone erworben werden können.

Privatfahrzeuge ohne G-Kat und Dieselfahrzeuge ohne Rußfilter sind fortan nicht mehr zulässig in dem Gebiet. Für Anwohner sollen keine Ausnahmen gelten.

Ausgenommen werden soll allerdings der Gewerbeverkehr: Busverkehr, Transportwesen etc. - nämlich diejenigen, die bis zu 95 % der innerstädtischen Feinstaubbelastung verursachen.

Für Oldtimer wird ebenfalls keine Ausnahme gemacht, obwohl der Feinstaubanteil bei benzingetriebenen Fahrzeugen bei 0% liegt.

Fraglich ist die Zukunft für das Berliner Meilenwerk innerhalb des S-Bahnringes.

Ignoriert man das Fahrverbot, kann eine Geldbuße bis zu 40,- Euro verlangt werden und ein Punkt in Flensburg zu buche stehen.

Fachleute in den Umweltämtern schütteln den Kopf, Autoverkäufer reiben sich die Hände.

Ab 2009 werden dann in Berlin Baudenkmale, die nicht der Energie-Einsparverordnung entsprechen und auch nicht entsprechend verändert werden können und aus diesem Grunde zur Energieversorgung zu viele Abgase emittieren, ersatzlos abgerissen. Hierzu zählen das Schloss Charlottenburg, der Berliner Dom, das Alte Museum, das Pergamon-Museum, das Bode-Museum, der Reichstag usw. .

Schöne Grüße
Dietrich


Offline Kai Hoffmann

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #1 am: Sa.06.Jan 2007/ 16:45:01 »
Zitat
Ab 2009 werden dann in Berlin Baudenkmale, die nicht der Energie-Einsparverordnung entsprechen und auch nicht entsprechend verändert werden können und aus diesem Grunde zur Energieversorgung zu viele Abgase emittieren, ersatzlos abgerissen. Hierzu zählen das Schloss Charlottenburg, der Berliner Dom, das Alte Museum, das Pergamon-Museum, das Bode-Museum, der Reichstag usw. .

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Das würden sie auch noch hinbekommen. Ich bin gespannt wie die nächste Wahl ausgeht, wenn gerade die PDS Ihre Wähler zwinkt sich neue Autos zu kaufen  :o

Ansonsten: Danke für diese verquere Regelung die wiedereinmal alles auf den Kopf stellt. Es wäre langsam mal wieder Zeit für gesperrte Strassen und Volksbegehren.....

Viele Grüße
Kai

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #2 am: Sa.06.Jan 2007/ 18:15:21 »

Ich fürchte das ist erst der anfang.  Ein test.

Man wird sehr schnell feststellen, daß die verbote nichts bringen.  Die meßbare feinstaubkonzentration bleibt im kritischen bereich.  Und dann drohen der stadt sanktionen.  Also wird man den privaten kfz-halter verstärkt in die mangel nehmen.  Mit  city-maut und anderen instrumenten, parkplatzgebühren, sonderabgaben etc.

Ach ja.. feinschweißverordnung .. das wäre auch noch ein thema -  mahnt: peter





 
Six Six

Offline Dietrich

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #3 am: Sa.06.Jan 2007/ 19:12:42 »
Moin gents,

Parkplatzgebühren gibt es bereits im Rahmen der Parkraumbewirtschaftung ebenso wie Sondergebühren für Anwohnervignetten.

Aber es kommen auf uns Fahrbeschränkungen im Innenstadtbereich wegen überhöhter HC- und CO-Werte für Halter von Fahrzeugen ohne G-Kat zu.

Pervers hierbei ist, dass die städtischen Verkehrsbertriebe selbst heute noch Busse und LKW ohne Rußfilter ausgeliefert bekommen. Fahrzeuge, die sie vor Jahren bestellt haben.

Pervers auch folgendes: Mindestens ein Badegewässer in Berlin wird ggf. zukünftig nicht mehr die Werte der Europäischen Badegewässerrichtlinie hinsichtlich der Wasserqualität erfüllen. Es drohen erhebliche Bußgelder im sechsstelligen Rahmen. Da das Land Berlin bzw. die Berliner Wasserbetriebe die Maßnahmen zum Erreichen der Wasserqualität nicht finanzieren kann (weil das Land Berlin die letzten 20 Jahre geschlafen hat) nimmt man die Bußgelder in Kauf. Basta

Unglaublich aber wahr....

Kind regards
Dietrich

« Letzte Änderung: Sa.06.Jan 2007/ 19:25:56 von Dietrich »

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #4 am: Sa.06.Jan 2007/ 19:47:33 »
Moin gents,

Parkplatzgebühren gibt es bereits im Rahmen der Parkraumbewirtschaftung ebenso wie Sondergebühren für Anwohnervignetten.


Das ist richtig.  Und ist es eine neue gebührenschraube  eingeführt, dann kann man nach belieben daran drehen.  Was ja auch der fall ist.  Und demnächst wird man über dieses instrument selektieren.  Was sagen Sie ..  es brechen der Kommune einnahmen weg?  Gemach,  dann wird gegenfinanziert,  erhöhung der bvg-preise,  warum auch nicht.

Im ernst -  es gibt mittel des geeigneten protests,  darüber sollte man nachdenken.  Mit dieser unsäglichen kulturgut-debatte kommt man nicht weiter, im gegenteil: wenn oldtimerliebhaber  ihr hobby  einklagen wollen, dann ist es mit der solidarität der sozialneider schnell vorbei.  Die masse fährt nicht jag, sondern polo, astra, fiesta.

Man muß daher der schichtdienstleistenden krankenschwester klarmachen, daß wowi von ihr einen neuwagen-kontrakt verlangt, ansonsten sie nächstens demnächst die bvg nutzen muß. 

Mit demagogischen grüßen -: peter


« Letzte Änderung: Sa.06.Jan 2007/ 19:51:17 von Peter. J. Ortmann »
Six Six

Offline Dietrich

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #5 am: Mo.08.Jan 2007/ 16:14:51 »
Moin gents,

ich habe heute mal bei der zuständigen Stelle nachgefragt und erfahren, dass hinsichtlich der Ausnahmen noch nichts in trockenen Tüchern ist, dass man im Gespräch mit der Wirtschaft und Verbänden ist.

Sicher ist, dass vor allem der Wirtschaftsverkehr NICHT ausgenommen wird. Betroffen hiervon sind nicht nur die städtischen Verkehrsbetriebe, die fröhlich umrüsten dürfen, sofern es noch nicht geschehen ist, sondern vor allem die unzähligen Fuhr- und Handwerksbetriebe.

Das Meilenwerk soll nicht "ausgetrocknet" werden. Für Oldtimer, die eine der im  Meilenwerk ansässigen Werkstätten erreichen müssen, werden Ausnahmegenehmigungen erteilt. Diese gelten dann über mehrere Monate, wenn nicht für sämtliche Oldtimer ohnehin Ausnahmegenehmgungen erteilt werden. Auch dies letzte ist möglich.

Der Hinweis, dass Fahrzeuge mit Benzin-Verbrennungsmotoren keinen Feinstaub produzieren wurde mit der Erklärung zurückgewiesen, dass die von Benzinmotoren produzierten Abgase HC, CO und NOX sich in höheren Luftschichten mit Molekülen anderer Substanzen verbinden und alsdann als Feinstaub die Umwelt am Boden belasten. Dem gehe ich mal auf den Grund.

Im übrigen kann ich der Umweltverwaltung zustimmen, dass man um andere, verschärfte Umweltrichtlinien zum Wohle der Menschen durchzusetzen an einer Stelle anfangen muss. Das wird auch nicht bemängelt. Bemängelt wird nur der Umstand der unsachgemäßen Störerauswahl.

Schöne Grüße
Dietrich

 

Offline Rüdiger

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #6 am: Di.09.Jan 2007/ 17:09:33 »
Danke Dietrich für die sachliche und polemikfreie Information.
Gruß Rüdiger

Offline Dietrich

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #7 am: Di.09.Jan 2007/ 19:29:40 »
Moin gents,

ich habe mir mal heute die ca. 150 Seiten des Luftreinhalteplans und Aktionsplans ausgedruckt und bin dabei, die Sache durchzuarbeiten. Ausserdem werde ich mich bemühen, die Unterlagen ins Forum zu stellen.

Eine erste Durchsicht hat ergeben, dass z.B. der Anteil der Feinstaubbelastung in Berlin mit einem Anteil von 9% durch den KFZ-Verkehr verursacht wird.

Eine Pressemitteilung von heute legte dar, dass bei  insgesamt ca. 1,3 Mio Autos in Berlin ca. 70 tsd, mithin 5% keine KAT o.ä. haben.

Auch das:
Die Feinstaubproduktion sämtlicher Fahrzeuge in Berlin lag im Jahre 2005 bei jährlich 238 Tonnen (Tendenz weiterhin sinkend, aufgrund des normalen Austausches der privaten Fahrzeugflotte)
die Feinstaubproduktion der Flora liegt seit Jahren gleichbleibend in Berlin bei 100 Tonnen pro Jahr -
die Feinstaubproduktion der zusätzlich installierten Holzkamine in Berliner Einfamilienhäusern lagim Jahre 2000 bei 355 Tonnen pro Jahr (seither erheblich steigend)
die Feinstaubproduktion durch Fahrzeuge vor den Toren Berlins (insbesondere der osteuropäischen 40-to-Seelenverkäufer) lag im Jahre 2000 bei ca. 10.000 Tonnen pro Jahr - Tendenz leicht sinkend (der LKW-Transitverkehr nimmt stetig erheblich zu bei einem verbesserten Abgasverhalten der LKW)

Das sind einige Schmankerl, die zunächst oberflächlich betrachtet, ein Fahrverbot für Kat-lose Autos als Aktionismus entlarven.

Hinsichtlich der Kumulation verschiedener Abgase wie HC, CO, NOX etc. zu Feinstaub werde ich bei einem/einer Umweltchemiker/Umweltchemikerin nachfragen.

Nach der ersten Durchsicht der Unterlagen, kann ich mir vorstellen, dass gute Möglichkeiten bestehen, die Verkehrsbeschränkungen durch das Verwaltungsgericht Berlin zu kippen.

Daher werde ich die Sache mal mit einem ehemaligen Verwaltungsrichter aus dem Umweltbereich durchsprechen und ggf. Widerspruch gegen die Allgemeinverfügung, so sie dann kommt und mich betrifft, einlegen sowie  ggf. einstweiligen Rechtsschutz beantragen.

Schöne Grüße
Dietrich
« Letzte Änderung: Fr.12.Jan 2007/ 18:44:22 von Dietrich »

Offline Dietrich

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #8 am: Mi.10.Jan 2007/ 17:44:23 »
Moin gents,

ich habe mir den Luftreinhalteplan und Aktionsplan mal reingezogen und stelle fest, dass die Berliner Verwaltung mehr oder weniger hilflos, wie die Spinne im Netz zappelt und mit der Fahrbeschränkung für PKW im Innenstadtbereich zu blindem Aktionismus neigt.

Die Verursacher der durchschnittlich gemessenen Feinstaubbelastung in Berlin setzen sich wie folgt zusammen:
25% Stadt Berlin
25% Land Brandenburg Radius 130 km
50% auswärtige Herkunft (extrem bei Südostwind aus Polen und Tschechien)

Die in Berlin selbst verursachten Feinstaubemissionen setzen sich wie folgt zusammen:
9% Abgase aus KFZ
25% Aufwirbelung aus Straßenverkehr (Bremse, Reifenabrieb, etc.)
3% Baugeräte/Verkehrsmaschinen etc.
15% Anlagen
3% Hausbrand (Heizung etc.)
4% Kleingewerbe
der Rest sind un- bzw. definierbare Quellen
Folglich tragen die Abgase einen Anteil von 2,25% an der durchschnittlichen Feinstaubbelastung in Berlin. In dem Schriftstück wird hierzu deutlich zum Ausdruck gebracht, dass der weitaus überwiegende Anteil durch den Diesel betriebenen Warenverkehr verursacht wird.

Nehmen wir also an, dass tatsächlich die PKW (und zwar Diesel und Benziner) zur durchschnittlichen Feinstaubverunreinigung innerhalb Berlins mit 0,5% betragen, so erscheint die Maßnahme vollkommen sinnlos.

Aber der Teufel liegt ein wenig im Detail: Gefordert ist an ausgewählten Punkten an stark befahrenen Straßen mit Wohnbevölkerung ein Überschreiten der Höchstwerte an nicht mehr als 35 Tagen im Jahr. Und hier gibt es in Berlin einige Straße, in denen die zulässige Feinstaubkonzentration an mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten wird. Ursächlich hierfür ist tatsächlich der Fahrzeugverkehr, wie man an Hand von Tabellen und Grafiken feststellen kann. Ursächlich hierfür sind zu je ca. 50 % Dieselabgase und Sekundärbelastung durch Fahrzeuge (Bremsstaub, Fahrbahnabrieb, Reifenabrieb etc.). Den überwiegenden Anteil an der Belastung aus Abgasen verursachen s.o. LKW, Lieferwagen und Busse. Diese sollen nach meiner Kenntnis nicht eingeschränkt werden, Die Sekundärbelastung soll nicht und kann nicht eingeschränkt werden. Bleibt eine Einschränkung der Diesel- und Benzin getriebenen PKW, die betrieben werden soll. Ausserdem soll ein Stadtumbau derart geschehen, dass Bürger ihr Auto öfter stehen lassen. Diese Lösungen werden keinen Erfolg bringen: Wie ich meine, wurde viel zu kurz gedacht.

Deutlich wird in dem Schriftstück aber auch, dass Benzin getriebene Fahrzeuge keinerlei zur Feinstaubbelastung Berlins beitragen. Allerdings sollen sich tatsächlich aus den Abgasen Benzin betriebener Fahrzege Feinstaub entwickeln. Dies soll in einiger Höhe geschehen, wo sich HC, CO, NOX und NO2 mit beispielsweise Ammoniakverbindungen zu Feinstaub entwickeln sollen, der dann einiger dutzend oder hundert Kilometer ausserhalb niedergehen. Da aber eine Reduzierung des Schadstoffausstoßes bei Blei, HC, und CO von über 80 % seit 1989 festgestellt worden ist, wird die Umweltbelastung der aus Berlin versandten "Feinstäube" nicht ins Gewicht fallen - sie wurden nicht erörtert. Dass Benzin betriebene Fahrzeuge vom Fahrverbot nicht ausgenommen werden, ist mir dann auch vollkommen unverständlich.
Die Begründung hierfür lautet umgangsspachlich:"... und wenn wir schon dabei sind, können wir die G-Kat-losen Benziner auch aussperren...".

Im übrigen wurde in einem Satz (bei ca. 140 Seiten) die Umweltbelastung durch ca. 100.000 Motorräder bei insgesamt 1,3 Mio Fahrzeugen abgehandelt: unrelevant. Auch das ein Fehler. Motorräder mit Kat oder G-Kat sind doch eher die Ausnahme.

Ausserdem gehen die Maßnahmen der landesregierung über die empfohlenen Mindestmaßnahmen hinaus: Diese beinhalten nämlich ein Aussperren der Benziner ohne Kat erst ab 2010. Ab Euro 2 dürfte man ab 2010 bei den Empfehlungen dann wieder rein. - Anders die Planungen des Senats: Ab 2008 dürfen Benziner und Diesel nur ab Euro 2 rein. Ab 2010 dürfen Benziner und Diesel ab Euro 4 rein.
Mit der Wirtschaft sollen Gespräche zum beschleunigten Austausch der Transportfahrzeuge erfolgen - aber ohne Zwang. Im Rahmen des Auswahlermessens wurde von Zwangsmaßnahme abgesehen, da sonst die Versorgung der Berliner Bevölkerung mit Waren und Gütern nicht sichergestellt wäre. Ein Freibrief für die Dampfloks unter den LKW und Bussen.

Soweit zum Thema Feinstaub (PM10).

Zum Thema Stickstoff kann ich mitteilen, dass auch hier an stark belasteten Straßen unzulässig hohe Konzentrationen festgestellt werden, die aber ausschließlich auf den Berliner Verkehr zurückzuführen sind. Bemerkenswert ist hierbei, dass Kat-lose Benziner ähnlich hohe Stickstoffanteile im Abgas haben, wie Euro4 Diesel. Gemessen am Stickstoffausstoss verbietet sich somit auch hier ein Fahrverbot von Benzinern in der Innenstadt - entweder alle oder keiner.

Sinnvoller wäre es, eine Übergangsregelung bei der EU mit dem Hinweis auf die Schadstofffrachten aus Polen und Tschechien zu erwirken. Denn die Osteuropäer haben durchaus eine Übergangsfrist bis zu den Jahren 2015 und länger zur Umrüstung ihrer museumsreifen Anlagen und Fahrzeuge erhalten.......

Berlin hat seine Hausaufgaben innerhalb der vergangenen Jahre hinsichtlich der Abgasreduktion gemacht und steht in der Schadstoffbilanz hervorragend da. Ein weiterer Austausch der Fahrzeugflotte innerhalb der kommenden Jahre wird zu einer weiteren Reduktion führen, da braucht man nicht mit Fahrbeschränkungen, die auf das Abgasverhalten anderer EU-Staaten zurückzuführen ist, arbeiten und die Berliner Bevölkerung unnötig einschränken oder belasten.

Habt Ihr Fragen zum Luftreinhalteplan, meldet Euch.

Schöne Grüße
Dietrich 
« Letzte Änderung: Mi.10.Jan 2007/ 17:53:01 von Dietrich »

Offline Dietrich

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Re: Umweltzone Berlin
« Antwort #9 am: Fr.12.Jan 2007/ 18:16:34 »
Moin gents,

ich habe mir mal die Mühe gemacht und den Anteil der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen in Berlin an der Stickstoff- und Feinstaubbelastung an Hand der Zahlen aus den Gutachten an einer der am stärksten belasteten Straßenzüge zu errechnen.

Feinstaub: Benziner 0,00 % - Diesel 0,1-0,05 %

Stickoxide: Benziner ca. 0,25 % - Diesel unter ca. 1,0 %

In den Aussenbezirken und am Stadtrand ist die Feinstaubbelastung durch PKW ohnehin unrelevant. Hier spielt der Dreck aus Polen und dem Umland eine weitaus größere Rolle.
Anders beim Stickoxid. Natürlich ist die Belastung in den Aussenbezirken auch unrelevant. Trotzdem ist der Dreck hausgemacht.

Schöne Grüße
Dietrich


« Letzte Änderung: Fr.12.Jan 2007/ 18:36:15 von Dietrich »