Ohweh....
Achso...die Hauptwelle....ich dachte bis jetzt es wäre ein Vorgelege.
Also in diesem Falle....naja...die Konstruktion ist nicht außergewöhnlich mit 2 Rillenkugellagern außen und dem "fliegenden Stock" in der Mitte. Klaro....die Zahnkräfte murksen da ganz schön rum an dem kleinen Ding. Und die Biegung tut ihr Übriges...deswegen wohl auch der Schaden. Das mit den Hülsen ist so.....die müssen ja erstmal eine gewisse Wandstärke haben weil die ja durchgehärtet sind. Zudem wird nachher immer noch ein 2tes Mal geschliffen....das is ja die Krux an der Sache. Du würdest keine vernünftiges Endmaß kriegen, da sich der Ring eh' aufweitet und sich beide Toleranzen addieren würden. Diese dünnen Hülsen als Fertigmaß verwendet man nur bei Wellendichtringen wenn die eingelaufen sind. Bleibt also So wie es war...
Einzige Lösung die mir dann noch einfallen würde wenn am Außenring genug "Fleisch da ist:
Sauber messen I/A und passende Nadeln für einen käfiglosen Untermaßsatz suchen.
Die Welle minimal schleifen bis die Spuren weg sind/Untermaß erreicht ist.
Das Problem dabei dürfte schlicht die Nadelzahl sein...weniger der Nadeldurchmesser.
Im Notfall kann man EINE untermassige Nadel (die sogenannte "Drittelnadel") mit einfügen.
Diese hält dann die benachbarten auf Abstand gegen verkannten, darf aber nur ca.ein Drittel des Durchmessers haben
(Saudünn!) und liegt am Aussenring.
Sehr gewagt...funktioniert....ist aber ...hmmm.....sagemermal "russische" Bauweise.
Alternativ:.
Passende Nadeln für einen käfiglosen Satz suchen und dann einen Außenring aus gehärtetem C100 (Oder dem allseitsbeliebten "Silberstahl" ) vorschleifen und möglichst groß in des Gegenstück einpressen.
Dann gemütlich auf der Drehbank innen ausschleifen bis es stramm sitzt.
Bevor ich "russische"Bauweise machen würde.....würde ich auf jeden Fall die zweite Möglichkeit gaaaanz genau durchdenken.
Ist auf jeden Fall besser.
Das Ganze sauber mit ein wenig Fett zusammenfügen und mit neuen Endlagern einbauen.
Modifikationen am Außenring sind ja deutlich unbedenklicher als am Innenring.
Sonst bleibt dir wirklich nur die Suche nach einem Tauschteil.
Bei der gegebenen Konstruktion würde ich von thermischen Aufbringverfahren am Zapfen AUF JEDEN FALL absehen.
Da kann ich das Ding gleich wegschmeissen....das würde höchstens so lange halten wie man braucht um so ein Fahrzeug zu verkaufen....und bei jeder Probefahrt hätte ich Magenkrämpfe.
Viel Glück dabei!
Gruß
Peter