Freunde der gepflegten Automobilkultur,
im Großen und Ganzen bin ich stiller Mitleser (da bis auf kleinen Fachbereich auch unwissend), aber heute muss ich mich mit meinem Problem an Euch wenden.
Fahrzeug ist ein XJS 5.3 V12 Coupe Automatik aus 1990. Ich habe den Wagen vor kurzem in den USA gekauft. Laufleistung (belegbar) 39.000 mi.
Ich habe ein Problem (na ja, mehrere kleine, aber eins, das mich wirklich stört) mit dem Wagen. Die Automatik macht mir Sorgen. Ist Motor/Getriebe kalt, schaltet die Automatik gar nicht. Heißt, sie bleibt im ersten Gang, ungeachtet Geschwindigkeit und Gaspedalstellung. Es sei denn, ich “überrede” sie, indem ich mit dem Gangwahlhebel mehrfach zwischen 2 und D hin- und herschalte. Dann geht sie irgendwann in den 2. Gang. Das ändert sich, sobald ich einige Kilometer gefahren bin und Motor/Getriebe eine gewisse Temperatur angenommen haben. Dann schaltet sie ”freiwillig” in den 2. Gang.
In den 3. Gang schaltet die Automatik, wenn sie kalt ist, so gut wie gar nicht. Selbst ein Hin- und Herschalten hilft da nur sporadisch bzw. eher selten. Sind Motor und Getriebe einmal warm geworden, schaltet die Automatik in den 3. Gang, braucht dabei aber immer einen Motivationsschub in Form von besagtem Hin- und Herschalten zwischen 2 und D. Außerdem muss die Geschwindigkeit über 70 km/h liegen. Ist der 3. Gang einmal drin, hält dieser auch, bis die Geschwindigkeit unter einen bestimmten (normalen) Wert fällt. Beim Beschleunigen geht das Spiel dann von vorne los. Das alles ändert sich nicht, egal wie warm oder wie lange (400 km) der Wagen gefahren wird.
Ölstand im Getriebe habe ich überprüft. Ist etwas zu viel drin, Flüssigkeit sieht rötlich aus und ist klar (also nicht verschmutzt).
Kennt jemand dieses Verhalten oder kann sich jemand einen Reim darauf machen und weiß optimalerweise sogar, wie Abhilfe geschaffen werden kann? Meine Werkstatt meinte, es könne an einem verschmutzten Sieb/Filter im Getriebe liegen, sagte mir aber auch, dass das für diesen Kilometerstand untypisch sei.
Danke vorab für Eure Gedanken.
Eric