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Autor Thema: Jaguar präsentiert Coupé-Studie  (Gelesen 2257 mal)

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Jaguar präsentiert Coupé-Studie
« am: Mi.12.Jan 2005/ 01:06:16 »

11.01.2005
Jaguar hat auf der Detroiter Auto Show die Studie des "Advanced Lightweight Coupés" vorgestellt. Der seriennahe 2+2-Sitzer sei Design-Vorbote der nächsten Generation der britischen Traditionsmarke, also nicht nur des XKs. Seinen Namen verdankt der Sportwagen seinem Aluminiumchassis, das auf dem der aktuellen XJ-Limousine basiert. Optisch ist das Coupé sicherlich kein Leichtgewicht, auch wenn er seinen Geschwistern von Aston Martin wie aus dem Gesicht geschnitten ist.

Wäre das Fahrzeug bereits ein serienreifes Modell – der Termin eines möglichen Marktstarts wurde noch nicht genannt –, hätte Jaguar damit das leistungsstärkste Coupé seiner Geschichte auf die 21 Zoll großen Räder gestellt. Der V8-Motor katapultiert die Luxuskarosse in weniger als fünf Sekunden auf 100 km/h und ermöglicht eine Maximalgeschwindigkeit von über 290 km/h. Eine Bildergalerie des Fahrzeugs finden Sie auf unserer Einstiegsseite. (ng)


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Offline admin

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Von der Hauskatze zurück zum Raubtier
« Antwort #1 am: Mo.17.Jan 2005/ 14:47:39 »
Bei Jaguar regierte zuletzt die Vernunft. Die Studie des neuen XK soll wieder sportlichere Zeiten einläuten

von Thomas Geiger / Wams.de

 Jaguar ist zum Sorgenkind in der Premier Automotive Group des Ford-Konzerns geworden. Der Absatz schwächelt weltweit, und auch der neue XJ ist nicht sonderlich erfolgreich in den Markt gestartet. Mit dem Debüt des "Advanced Lightweight Coupé" auf der Detroit Motor Show holen die Briten nun zum Befreiungsschlag aus. Die Studie gibt den Kurs für eine sportliche Neuorientierung der Marke vor, mit der aus der handzahmen Hauskatze wieder ein kräftiges Raubtier werden soll.

Den schönen Worten sollen dabei schon bald die ersten Taten folgen. Bereits auf der IAA im September in Frankfurt wird aus der Detroit-Studie das neue XK Coupé, im nächsten Frühjahr folgt dann das Cabrio, und bis zum Jahr 2007 soll die zweite Auflage des S-Type fertig werden.

Die jetzt enthüllte Studie ist wie fast alle zweitürigen Jaguar vom legendären E-Type inspiriert, zitiert aber auch den aktuellen XK und den Aston Martin DB9. Die lange Frontpartie wird dabei von einem erfrischend schlichten Kühlergrill geprägt, dem zwei riesige, verchromte Lufteinlaß-Öffnungen unterhalb der Doppelscheinwerfer zur Seite stehen. Die Flanke des blauen Showcars dominieren gewaltige 21-Zoll-Räder, verchromte Kiemen vor den Türen und kräftige Hüften, die über den weit ausgestellten Radkästen thronen. Am Heck wird der Blick von den riesigen Endrohren gefangen, die wie eine liegende Acht unter der Kofferraumklappe hervorlugen.

Wo jetzt noch Platz für zwei Golf- und ein paar große Handtaschen ist, wird künftig auch wieder ein Verdeck verstaut werden können. Ein halbes Jahr nach der Präsentation des endgültigen Coupés wollen die Briten das Cabrio nachreichen. Dabei halten sie dem sportlichen Stoffdach die Treue, weil ein faltbares Hardtop parallel zum Coupé nur wenig Sinn macht und zudem der eleganten Linienführung im Weg stehen würde.

Innen hat Designchef Ian Callum eine helle und vornehm-sportliche Atmosphäre verwirklicht, die für den künftigen XK eine gute Balance aus Luxus und Leistung erwarten läßt. So rücken die straffen Sitze und die vielen Zierelemente aus Aluminium das Coupé zwar in die Nähe eines puristischen Sportwagens. Doch werden viele Lederhäute und noch mehr elektrische Helfer dafür sorgen, daß nicht nur ambitionierte Herrenfahrer ihren Spaß finden werden. Zwar ist das Showcar etwa gleich groß wie der aktuelle, 4,76 Meter lange XK. Weil der Radstand aber deutlich über die heutigen 2,59 Meter hinauswachsen soll, verspricht Technikchef Paul Hodgkinson für den 2+2-Sitzer auch hinten mehr Platz.

Wie der neue XJ wird auch die nächste Generation des XK eine Karosserie aus genieteten Aluminiumblechen bekommen. Während die Steifigkeit damit um 60 Prozent steigen soll, wird das Gewicht der Karosserie um etwa 40 Prozent sinken. Damit gehören der Wohlstandsspeck und die 1,8 Tonnen des aktuellen Modells wohl der Vergangenheit an, so daß man dem neuen XK den erwünschten leichtfüßigen Auftritt unterstellen darf.

Zwar gibt es dazu noch keine offiziellen Angaben, doch steht auch das technische Grundgerüst des künftigen XK schon weitgehend fest. Während die Designstudie noch mit einem Elektromotor auf die Bühne gefahren wurde, wird es in der Serie zunächst wieder zwei Achtzylinder mit und ohne Kompressor-Aufladung geben. Weil bereits die aktuellen 4,2-Liter-Aggregate auf 298 und 395 PS kommen, wird der künftige XKR als sportlichstes Modell ganz sicher deutlich über 400 PS leisten.

Zudem können Jaguar-Fans wieder auf einen Zwölfzylinder hoffen. Angeblich ist der XK so konstruiert, daß auch der V12 aus dem Aston Martin Vanquish unter die Haube paßt. In der Grundkonfiguration wird der XK wieder ein klassischer Hecktriebler, für den ausschließlich Automatikgetriebe mit Schaltpaddeln am Lenkrad und einem klassischen Wählhebel auf dem Mitteltunnel angeboten werden. Mittelfristig hält Technikchef Phil Hodgkinson bei einer besonders sportlichen Variante Allradantrieb sowie eine Sonderserie mit Schaltgetriebe für möglich.

Doch schon für die Grundversion des XK stellt Jaguar ordentliche Fahrleistungen in Aussicht. So soll die Studie in weniger als fünf Sekunden auf 100 Stundenkilometer beschleunigen und dem aktuellen XKR damit noch einmal eine knappe Sekunden abnehmen. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Jaguar mit etwa 290 Stundenkilometern an, wenngleich das Serienmodell wohl vorher abgeregelt wird.

Doch das Lightweight Coupé ist für Jaguar-Designchef Ian Callum nicht nur ein Appetithappen, der Lust auf den neuen XK machen soll. Vielmehr versteht der Designer seine Studie als Bote einer neuen, sehr viel sportlicheren und dynamischen Linie, die künftig alle Jaguars prägen soll. Davon profitiert als nächstes die Neuauflage des S-Type, der beim Generationswechsel in zwei Jahren sein beinahe barockes Blechkleid ablegen und zu einer betont maskulinen Sportlimousine werden soll.

Die Rückbesinnung auf die klassischen Markenwerte ist für Jaguar bitter nötig. Auch wenn eher rational geprägte Modelle wie der X-Type Estate und vor allem die Dieselmotoren die Zahlen ein wenig poliert haben, können die Briten mit halber Kraft nicht überleben. "Nachdem die Vernunft befriedigt ist, müssen wir jetzt wieder die Emotionen wecken, um die Kunden in die Showrooms zu holen", weiß Technik-Chef Hodgkinson.

Das sollte relativ schnell geschehen. Schließlich hat die Konzernmutter Ford bei Jaguar angesichts der anhaltenden Flaute bereits die Notbremse gezogen und nicht nur das glücklose Formel-1-Team aufgelöst, sondern für dieses Jahr auch noch die Schließung eines Werkes angekündigt.

Artikel erschienen am 16. Januar 2005

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Offline K8

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Re:Jaguar präsentiert Coupé-Studie
« Antwort #2 am: Mo.17.Jan 2005/ 14:56:48 »
appetitanregend 8) :+++ ;D
Gruß Rolf

Offline Kai Hoffmann

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Re:Jaguar präsentiert Coupé-Studie
« Antwort #3 am: Mo.17.Jan 2005/ 17:58:20 »
Hallo Rolf,

in der Tat wird es irgendwie Zeit, daß sich Jaguar auf seine Tugenden besinnt. Die Marke ist sonst wie das Teir vom Aussterben bedroht (beide durch die Menschliche Masse  :o )

Gerade das Wiederbeleben der V12 Tradition gefällt mir sehr!

Viele Grüße
Kai
« Letzte Änderung: Mo.17.Jan 2005/ 17:59:23 von Kai Hoffmann »

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Jaguar Advanced Lightweight Coupé - Classic River Mag
« Antwort #4 am: Di.18.Jan 2005/ 17:35:46 »
Jaguar Advanced Lightweight Coupé
ClassicDriver.de / Text: Jan Baedeker

Ein neues Kapitel
Vorbote einer neuen Generation: In Detroit, der Heimat des Mutterkonzerns Ford, präsentiert Jaguar mit dem Advanced Lightweight Coupé nicht nur eine Designstudie, sondern einen Ausblick auf eine neue, gefällige Designlinie der Marke. Wie bereits die Jaguarmodelle XK 120 und E-Type zu ihrer Epoche, soll der leichte Hochleistungssportwagen mit einer Fülle technischer und formaler Innovationen das nächste Kapitel der britischen Traditionsmarke einläuten. „Mit seinem sportlichem und stilvollem Luxus verkörpert das Advanced Lightweight Coupé in besonderer Weise unsere Markenwerte,“ beschreibt Bibiana Boerio, Managing Director bei Jaguar, die Relevanz der Studie. „Atemberaubend und exklusiv, mit modernem Design und beeindruckenden Fahrleistungen: Das Advanced Lightweight Coupé demonstriert, dass wir bereit sind, einen großen Sprung in die Zukunft zu tun. Für Jaguar beginnt die Zukunft jetzt.”

Ob die neue Linie für Jaguar wirklich das Maß aller Dinge bedeutet, ist fraglich. Bereits im vergangenen Herbst hatte der Mutterkonzern Ford seiner Tochterfirma aus der Premium Automotive Group (PAG) nach anhaltenden Verlusten eine Schrumpfkur verordnet. Anfang diesen Jahres machten die Briten erneut Negativschlagzeilen, als sie eine erneute Finanzspritze des Mutterkonzerns erbaten, um das Unternehmen zu rekapitalisieren. Für 2005 ist „Lightweight“ Firmenprogramm – nicht nur was Karosseriegewichte angeht, sondern vor allem bei der Budgetplanung. Und die Tatsache, dass die gleichnamige Konzeptstudie gerade in der GM-Stadt Detroit enthüllt wird, ein mehr als eindeutiges Zeichen an die Geldgeber: Wir können auch anders – nämlich günstig, gemäßigt und US-konform.

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Dabei ist das Jaguar Advanced Lightweight Coupé bei Leibe keine Sparkiste – nur auf die Sterlingsilber-Applikationen früherer Designstudien wurde bis auf Weiteres verzichtet. Sieht man einmal von den temporären Unpässlichkeiten ab, ist das neue 2+2-Modell eine beeindruckend dynamische Erscheinung: Fließende Linien, kurze Radüberhänge, eine kantig-muskulöse Hülle und ein weit hinten sitzendes Cockpit wurden durch das Jaguar Advanced Design Team unter der Leitung von Ian Callum zu einem Sportwagen kombiniert, wie er präsenter kaum sein könnte. Dass einem die ein-oder-andere Karosseriefalte bereits von der PAG-Schwester Aston Martin – oder eben der Mutterfirma Ford bekannt vorkommt, lässt sich wohlwollend mit einer subtilen Familienähnlichkeit begründen.

Denn vor der Optik sollten doch vor allem die inneren Werte überzeugen – und die sprechen in diesem Falle für sich: ein kraftvoller V8, Beschleunigung auf Tempo 100 in weniger als fünf Sekunden und Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 290 km/h. Wäre das Jaguar Advanced Lightweight Coupé keine Studie, sondern bereits ein serienreifes Modell, hätte Jaguar mit ihm den leistungsstärksten 2+2-Sitzer seiner Geschichte auf die Räder gestellt.

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Das Design

„Ich denke, ein Jaguar sollte in seiner Erscheinung sowohl Kraft als auch Eleganz vermitteln,“ formuliert Jaguar-Designchef Ian Callum seinen Anspruch mit Blick auf das neue Advanced Lightweight Coupé. „Blicken Sie zurück auf die großen Modelle unserer Vergangenheit wie beispielsweise den XJ6 - und sie werden merken, dass er im einen Moment so muskulös und klar gespannt wirken konnte, wie er im nächsten Moment kurvenreich und fragil anmutete. Das ist es, worum es bei bewusstem Einsatz von Jaguar Design eigentlich geht.“ Entsprechend der Designphilosophie und der finanziellen Grenzen findet man selbst bei genauem Hinsehen kein überflüssiges Detail. „Egal auf welches Teil Sie zeigen,“ betont Callum, „es hat mindestens eine wichtige Aufgabe.“

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Ob das Coupé den kantigen Scheinwerfern, dem streng geometrisch gestylten Kühlergrill aus poliertem Aluminium, den 21-Zoll-Felgen mit spezieller Pirelli-Bereifung oder der kompakt-geduckte Gesamtsilhouette seine dynamische Ausstrahlung verdankt, ist schwer zu sagen. Der Pressetext spricht berechtigterweise von einem „Wechselspiel von fließend gezeichneten Linien und muskulösen Elementen.“ Sowohl die neue Frontbeleuchtung als auch der vom Jaguar E-Type inspirierte Grill sollen in Zukunft das Gesicht der Marke entscheidend prägen.

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Im Innenraum gibt sich der Jaguar gewohnt modern und zurückhaltend, ohne dabei auf Luxus und eine einladene Atmosphäre zu verzichten. Für gehobenen Fahrkomfort steht großzügige Kopffreiheit, ein vielfach verstellbares Einzelsitzsystem für alle Passagiere und ein hochwertiger Lederbezug im gesamten Interieur. Geschaltet wird bei Jaguar erstmals über Lenkrad-Paddel, auf dem mittig angeordneten Instrumententräger zeigt ein Telematikbildschirm alle relevanten Daten.

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Die Technik

Seinen Namen verdankt das Jaguar Advanced Lightweight Coupé seinem auf der XJ-Limousine basierenden Aluminium-Chassis, das nicht nur besonders leicht, sondern auch besonders robust und verwindungssteif ist. Aus der Leichtbaukonstruktion ergibt sich eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber der gewichtvollen Konkurrenz: Das Coupé verfügt über eine ausgezeichnete Dynamik, optimale Handlingeigenschaften und kann zudem noch mit einem wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch punkten. Zusätzlich wurde die Studie mit zahlreichen neuen Technolgien bestückt, die künftig auch in Serienmodellen für verbesserte Dynamik und Sicherheit sorgen sollen. Dazu gehört unter Anderem das computergesteuerte, aktive Fahrwerk CATS, die adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC und das Rückhaltesystem ARTS.

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„Das Advanced Lightweight Coupé ist die Art von Jaguar, den wir gerne bauen möchten,” betont Joe Greenwell, Chairman und CEO bei Jaguar, stellvertretend für die gesamte Marke. „Das bedeutet allerdings, dass wir mehr auf die Beine stellen müssen, als bloß eine ansprechende Hülle. Wir müssen uns bereit machen, um den kreativen Funken in etwas Greifbares zu verwandeln. Unser junges Ingenieursteam ist so stark wie je zuvor und brennt darauf, in die Fußstapfen der großen Techniker unserer Vergangeheit zu treten und Ian Callums Konzeptstudien in ebenso begehrenswerte Serienmodelle zu verwandeln.“

Wann die ersten Modellreihen der neuen Generation nun endgültig vom Band rollen werden, ist natürlich noch unklar. Fakt ist allerdings, dass sich Jaguar auf einen mehr und mehr umkämpften Markt einstellen muss, um gerade international zu bestehen. Doch gerade schwierige Zeiten wecken oft besondere Kreativität. Man darf in jedem Fall gespannt sein, in welche Richtung der Jaguar in Zukunft springen wird...

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Die Fakten

Motor:    V8-Motor
Fahrwerk:    CATS Aktivfahrwerk
Räder/Reifen:    21-Zoll-Aluminiumräder/Pirelli-Bereifung
Sicherheitssysteme:    ACC Geschwindigkeitsregelung, ARTS Rückhaltesystem
Beschleunigung:    0 - 100 km/h unter 5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit:    über 290 km/h

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