Ladies and Gentleman,
Da ich seit einigen Jahren beruflich fast jede Woche nach London muss und ich mir schon seit längerer Zeit einen Youngtimer wünsche, habe ich angefangen mich mit der Jaguar-Szene zu beschäftigen. Anfangs mit einer gesunden Portion Skepsis, später mit steigender Begeisterung.
Vor 4 Wochen war es soweit, ich habe einen schönen XJR6 gefunden und nach längerer Probefahrt zugeschlagen. Der Vorbesitzer hat das Fahrzeug aus der Schweiz importiert und einige Monate in der Garage abgestellt. Seit einigen Tagen steht es jetzt in der neuen Heimat, nachdem der Himmel repariert wurde und die Vollabnahme für die Zulassung vollzogen war. Leider war der Verkäufer nicht der schnellste, für diese 2 Vorgänge hat er 4 Wochen benötigt was uns zum Titel des Beitrags führt:
Die Vor- und Nachteile der Corona-Krise aus Sicht eines neuen XJR-Besitzers
Nachteile: Die Zulassungsstelle ist zu und der Vorgänger kann nicht verkauft werden. Es treibt mich in den Wahnsinn, dass ich das Auto nicht fahren kann. Ich weiß, First World Problem im Vergleich zur allgemeinen Situation unserer Gesellschaft.
Vorteile: Da ich im Home-Office bin und die Dienstreisen wegfallen, kann ich mich entspannt folgenden Aufgaben widmen:
Servoleitungen oder Pumpe sind irgendwo undicht. Die Stelle muss gefunden und beseitigt werden.
Motor schwitzt leicht an der Ventildeckeldichtung. Neue Dichtung ist schon da, wird beseitigt.
Gründliche Reinigung des Innenraums. Fahrzeug muffelt etwas, ich vermute der Schweizer Vorbesitzer hat geraucht.
Gründlich Pflege des Lacks.
Werkstatt im Münchner-Norden finden die ich brauchen werde, sobald alle drei linken Hände an einer Aufgabe scheitern.
Jedenfalls freue ich mich auf den zukünftigen Dialog im Forum und hoffe, dass wir alle gesund und unversehrt bleiben.