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Autor Thema: Jim Randle im Interview zum XJ40  (Gelesen 3974 mal)

Offline V-Mann

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Jim Randle im Interview zum XJ40
« am: Di.24.Okt 2017/ 12:18:38 »
Ein großartiges Interview mit Jim Randle  :xxx

https://driventowrite.com/2016/10/08/jim-randle-interview-jaguar-xj40-thirtieth-anniversary/
(4 Seiten)

In einer "Auto Blöd Klassik" soll demnächst auch sogar ein Interview mit Sir Jon Egan erscheinen.
Ein sehr seltener Moment

beste Grüße
Florian
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Offline cumberland

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Re: Jim Randle im Interview zum XJ40
« Antwort #1 am: Di.24.Okt 2017/ 20:15:19 »
Moin Florian,
Sir John Egan hat jüngst auch ein Buch geschrieben, "Saving Jaguar".
Dabei geht es um seine Zeit als Jaguar-Chef, bis zur Übernahme durch Ford.
Die Übernahme selbst kommentiert er recht unfreundlich, was m.E. aber vor allem dadurch verursacht wird, dass er dadurch seinen Job verlor. Es liest sich stellenweise jedenfalls als persönliche Abrechnung.
Die Zeit davor wird jedoch gleichermaßen launig beschrieben (mit teilweise erschreckenden Fakten zur Lage bei Jaguar zu BL-Zeiten) und ist durchaus informativ.
Man muss aber gut Englisch können, es liest sich auch dann etwas anstrengend.

Offline V-Mann

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Re: Jim Randle im Interview zum XJ40
« Antwort #2 am: Fr.27.Okt 2017/ 12:11:51 »
Moin,
ich habe das Buch natürlich auch gelesen und finde es großartig  :xxx
Egan ist große Klasse und einer der Wenigen die sich mal richtig rein gekniet hatten und volles Risiko eingegangen sind.

Es gab damals ja schon Gespräche über eine Zusammenarbeit bin BMW und natürlich GM, welche Egans Favoriten waren.
Ford hat einfach nur mehr Kohle "raus gehauen"

Die XJ41/42 waren weit entwickelt und es gab den XJ80
Hier hat man großartige Arbeit geleistet, für so eine kleine Bude wie Jaguar es damals war.
Nicht zu vergessen, dass die Überarbeitung des XJ40 zur zweiten Modellreihe (analog Dash) vollständig alleine durch Jaguar durchgeführt worden war.
Die Jungs waren schon große Klasse.

Lesenswert auch der Bericht über Jonathan Partridge
https://driventowrite.com/2016/10/17/jaguar-xj40-jonathan-partridge-interview-30-year-anniversary-part-one/

 ;)
beste Grüße
Florian
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Offline V-Mann

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Re: Jim Randle im Interview zum XJ40
« Antwort #3 am: Fr.27.Okt 2017/ 12:16:04 »
Zitat
Martin Puthz‏ @MartinPuthz  23. Okt.
Most important man besides founder Sir William Lyons: Sir John #Egan (77) talks about the 80's at #Jaguar in #AutoBild Klassik. Don't miss!
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Offline cumberland

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Re: Jim Randle im Interview zum XJ40
« Antwort #4 am: Sa.28.Okt 2017/ 12:08:40 »
Danke für den Hinweis, ich habe die Auto-Bild-Klassik im "Readly"-Abo.

Das mit dem geplanten Jaguar auf Opel-Omega-Plattform hatte ich aus dem Buch heraus nicht mehr in Erinnerung.

Wohl aber die Ausführungen zum geplanten Ford-Vorgehen, einfach ausgestattete Jaguar-Fahrzeuge unter der Marke "Lanchester" über das Ford-Netz zu vertreiben. Das wäre sicher keine gute Idee gewesen. :-\
Die Idee einer zwischen Ford und Jaguar positionierten neuen Marke in Europa verschwand aber nicht ganz in der Versenkung, da man nach Einstellung des Ford Scorpio 1998 kurzzeitig plante, die Lincoln-LS-Fahrzeuge in Europa unter der Marke "Lincoln" über die Ford-Händler zu vertreiben. Da gab es schon eine angestartete Marketing-Kampagne von Lincoln Europa.
Das ganze wurde dann aber, so hieß es, in letzter Minute von Herrn Reitzle gekippt, da er den Marktstart des Jaguar S-Type auf gleicher Plattform nicht gefährdet sehen wollte.

Ich glaube, ein Kardinal-Fehler von Ford bzw. Jaguar unter Ford-Führung war der auch in der Öffentlichkeit offensive Umgang mit der Plattformstrategie.
Später ist man da sehr viel dezenter mit umgegangen, obwohl einige "Ford-Gene" bis vor kurzem immer noch da waren und teilweise sogar noch da sind.

Ich finde, man sollte Gutes aus Allianzen und Partnerschaften ruhig nutzen.
Aber wenn man mit seinen Marken einen besonderen Anspruch vermitteln will, sollte man nicht soviel darüber verlautbaren.