Autor Thema: Werkstatt für Elektrik in Berlin  (Gelesen 11625 mal)

Offline Hendrik.Sch.

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Re:Werkstatt für Elektrik in Berlin
« Antwort #10 am: Di.19.Apr 2005/ 18:18:13 »
Hallo liebe Gemeinde,
es ist zwar schon ein wenig her, ich will aber mal loswerden, wie es mit dieser Geschichte weitergegangen ist.
Ich war also bei ***. Zusammenfassung: Das werde ich nie wieder tun. Er ist zwar nett. Aber er hat tierisch gepfuscht. Nach Einbau der Scheibe links hinten und Tausch von Zündschloß und oberer Lenksäule war ein weiterer Werkstattaufenthalt zur Nachbesserung der langen Mängelliste nötig:
Fensterschachtleiste wellig,
Chromabdeckung der Fenster-Mittelleiste stand ab, war nicht abgedichtet,
Befestigungsschrauben dieser Leiste nicht abgedichtet
Glasscherben waren nicht aus dem Türboden entfernt worden!
Zündschloß war locker und hing ein bischen runter,
gebrauchte Zündschloßabdeckung in hell statt in schwarz eingebaut aber neu abgerechnet,
Lichtleitung zur Zündschloßabdeckung nicht eingesetzt,
und worüber ich richtig sauer bin: Die Hinterkante der Fahrertür war auf auf über 10 cm Länge bis aufs Metall "entfärbt". Das wollte Herr Otto nicht anerkennen, konnte ich auch schlecht nachweisen, da ich den Wagen zwischendurch eine Woche hatte. Da ist er dann kurz mit der Spraydose 'rüber. Frechheit! Ich hatte extra gesagt, wenn er's partout nicht machen will, dann mach ich's selbst (und dann wenigstens mit Grundierung).
Ja, und dann schreibt er noch in die Rechnung, die elektrische Anlage sei "teilweise in einem etwas verbastelten Zustand". Wenn man es so allgemein hält, da freut sich die Versicherung doch gleich, dass vor dem Einbruch vielleicht nicht alles funktionierte.
Für die übrigen Kleinigkeiten, die dem Gutachten nicht eindeutig genug zu entnehmen waren und die ich nachträglich bei der Versicherung durchsetzen musste, werde ich eine andere Werkstatt aufsuchen.
Ich berichte zu gegebener Zeit.

Gruß,
Hendrik




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« Letzte Änderung: Mo.02.Mai 2005/ 20:57:01 von Ralph Loge »

Offline robert-nather

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Re:Werkstatt für Elektrik in Berlin
« Antwort #11 am: Mi.20.Apr 2005/ 14:54:12 »
 Hallo Hendrik,
es ist schon traurig was Dir passiert ist aber es scheint doch sehr Riskant zu sein in Berlin und näherer Umgebung einen Jaguar fahren zu wollen. Insbesondere die etwas reiferen Baujahre.
Ich habe ja offensichtlich mit meinen Jaguars und der von mir frequentierte Werkstatt Glück - siehe meine Empfehlung auf Deine 1. Anfrage.
Ich kann diese nur wiederholen. Perfekt ist zwar keine Werkstatt aber ich habe insoweit Hilfestellung gegeben indem ich alles an Infos zur Jaguartechnik zur Verfügung gestellt habe - Literatur, CD und Explosionszeichnung.
Ich wurde da schon mit meinen BMWs 740i und 750i sehr gut versorgt und auch andere Marken wie große MB und VW werden dort gut versorgt.
Man scheut dort aber auch nicht vor Massenautos zurück. Also auch Querbeet.
Ich habe nichts davon wenn ich die Werkstatt empfehle - außer vielleicht einem verbesserten eigenen Images falls Du Dich auf mich berufst - aber ich finde man sollte junge und tüchtige Unternehmer unterstützen und durch entsprechende Aufträge und Empfehlungen fördern.
Versuch es halt mal.
Mit freundlichem Gruß
Robert

Offline Martin Welsch

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Re:Werkstatt für Elektrik in Berlin
« Antwort #12 am: Do.21.Apr 2005/ 00:43:31 »
hallo hendrik,

das tut mir ja echt leid was dir passiert ist. ich hatte ihn dir zwar nicht empfohlen, hatte aber meinen e-type auch schon bei ihm zum vergaser überholen. da hat alles gut funktioniert.

kann man nur hoffen das der service nicht allgemein schlechter wird und das du die große ausnahme warst.

obgleich er vor 2 jahren meine klimaanlage wieder in betrieb genommen hat. nach einem jahr war allerdings das kühlmittel verdunstet. na gut, scheint normal bei der alten anlage. dann hat er sie also letztes jahr erneut befüllt. leider stellt sich keine rechte kühlung ein, also wieder hin. wahrscheinlich das relais. na gut, das kann man ja auch alleine wechseln. zu hause nachgeschaut - alles ok. kupplung rückt ein. alles klar, nur eben keine kühlung. also wieder hin. tja- dann war das kühlmittel wieder weg. aber wo ist es geblieben? die füllung lag ja erst 3 wochen zurück. er versprach mich anzurufen wenn der klimatechniker wieder im haus ist. nach 4 wochen habe ich mich noch einmal in erinnerung gebracht. dann war der sommer irgentwie vorbei, ohne das ich nochmal von ihm gehört hätte.will mal hoffen das er sich in diesem sommer noch daran erinnert wie das gelaufen ist.

sehen wir uns denn am 22.5.?

grüße
martin
martin-welsch.magix.net

Offline Dietrich

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Re:Werkstatt für Elektrik in Berlin
« Antwort #13 am: Fr.29.Apr 2005/ 17:49:56 »
Moin gents,

sehr unerfreulich, aber ich habe den vagen Verdacht, dass *** keinem einen Info-Wunsch am Telefon oder vor Ort abschlagen kann und dabei dann vielleicht bei dem einen oder anderen Auto doch verzettelt oder das eine oder andere versehentlich vergisst.

Wg Elektrik-Fuchs war ich vor kurzem im Meilenwerk bei einem Fachbetrieb. Die Beratung war sehr kompetent und freundlich. Zu dem betreffenden Zeitpunkt wurde gerade eine Pagode mit einer zeitgemäßen (versteckten) Stereoanlage ausgestattet und sowohl einem Mk VII, als auch einem alten Rolls das Laufen wieder beigebracht.

Schöne Grüße
Dietrich


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« Letzte Änderung: Mo.02.Mai 2005/ 20:58:03 von Ralph Loge »

Offline Kai Hoffmann

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Re:Werkstatt für Elektrik in Berlin
« Antwort #14 am: Sa.30.Apr 2005/ 00:07:47 »
Hallo Ihr Lieben,

da es sich um einen Tipp von mir handelte muß ich nun mal nach langem stillhalten ein paar Sachen dazu sagen. Wie wir alle wissen ist *** in der Tat sehr beschäftigt, was jedoch nichts mit unfachgerechter Arbeit zu tun hätte. Ich sage mal gaaanz vorsichtig, mit kleinen Werkstätten sollte man einen guten, normalen Umgang pflegen, dann arbeitet es sich deutlichst besser. Es ist eben nicht anonym sein Auto abgeben.
Zu ein paar Punkten, die ich in Erfahrung gebracht habe:
- Fensterschachtleisten im kalten zusammengebaut können durchauß einer Nachglättung bedürfen
- Befestigungsschrauben sind in der Regel nicht abgedichtet
- ein paar Glascherben klemmen immer in der Falz und lösen sich erst durch diverse Fahrten. Nach 5 Eingeschlagenen Scheiben ist mir das nur zu gut bekannt. Jedoch wundere ich mich wie jemand als erstes die Verkleidung und Türdichtung wieder abbaut....
- Die Abdeckung wurde wieder getauscht (da definitiv nicht zu bekommen und abgesprochen) und ist auf der Rechnung nicht einmal erwähnt!
- Lichtleitung war eingesetzt, aber die Glasphaserletung wohl zu blind. Sie wurde dann kurzerhand gekürzt und leuchtet wieder.
- das leidige Thema der Lackfrage... Wie kommt es daß ein neuer Schaden bereits alt aussieht und zudem teilweise mit Gaffatape abgeklebt ist?

Nach all den Fragen die hier im Forum auftauchten (welches Relais gehört wohin) und dieversen Kabelbrücken ist die Frage des Zustandes durchauß berechtigt. Ich verweise durchaus nocheinmal auf meine Bemerkung in Bezug auf den Umgang mit kleinen Werkstätten.
Vielleicht noch ein paar Anmerkungen im Zusammenhang XJ Serie 1-3 und Werkstattbesuchen. Gerade die Serie 3 hat so viele kleine Änderungen im Laufe der Zeit mitgemacht, daß viele Teile definitiv nicht 100%tig passen, nicht mehr erhältlich sind und zudem ist sie teilweise recht ungünstig konstruiert, was in der Regel gern zu mehreren Werkstattbesuchen führt um ein Problem in den Griff zu bekommen (und sei es eine Dichtung die sich der Passung wiedersetzt ). Ein Wagen der zudem so stark verbastelt ist (und das war er von der Überbrückung der Relais angefangen bis zu diversen Kabeln die teilweise unisoliert abgeschnitten rumlagen), macht recht wenig Freude. Das Mängelfax zeigt schon was ich nicht mit guter Kommunikation meine. Ein Glück, daß ich einen recht freundschaftlichen Kontakt mit der Werkstatt pflege...... von Empfehlungen werde ich wohl erst einmal besser Abstand nehmen.

Viele Grüße
Kai


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« Letzte Änderung: Mo.02.Mai 2005/ 20:58:56 von Ralph Loge »

Offline Hendrik.Sch.

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Re:Werkstatt für Elektrik in Berlin
« Antwort #15 am: Mo.02.Mai 2005/ 20:27:13 »
Hallo Kai,
es ist ok, dass Du Herrn *** zu der Sache befragt hast und auch, dass Du seine Ansichten hier wiedergibst, er hatte ja keine Chance dazu.
Ich darf nun allerdings meinerseits dazu auch noch etwas anmerken.

Es gab von mir kein Mängelfax. Ich habe alles telefonisch oder vor Ort persönlich mit ihm geklärt, einschließlich meiner Bitte, der Versicherung per Fax zu erläutern, dass die festgestellten elektrischen "Verbastelungen" nicht mit den durch den Diebstahlversuch beschädigten Stellen zusammenhingen. Das hat er ja dann auch gemacht.

Die Glasscherben füllten den Türboden aus. Es war, denke ich, nach dem, was ich von den Sitzen gesaugt habe, der ganze Rest der Scheibe. Ich habe die Türverkleidung abgebaut, weil die ZV nicht geht, und ich geprüft habe, ob am Stellmotor Impulse ankommen. Diesen Schaden hat die Versicherung übrigens bis jetzt nicht anerkannt.

Zur Zündschloss-Abdeckung gab es keine Absprache. Dass Sie nicht auf der Rechnung auftaucht, ist schon möglich, dort gibt es jedoch mehrere Einträge "Verkleidung", alles aber ohne Teilenummer.

Die Überbrückung der Relais war schon beim Kauf im Wagen. Er ist damit bis jetzt gelaufen und wird es weiter tun müssen, bis ich heraus habe, wie es richtig ist.

Zur Lichtleitung: Vielleicht war durch den Einbruchschaden ein Bruch drin, jedenfalls ist es nach Reparatur nicht getestet worden.

Der Lackschaden sah nicht alt aus, das Metall war blank. Der Schaden betraf die unteren 20 cm der hinteren Türkante der Fahrertür. Das Gaffatape klebt etwa in Höhe des Türöffners, darunter ist kein Lackschaden, wäre aber wohl ohne das Tape, denn dort berührt die Tür manchmal die Garagenwand ;-) Aber eben auch m.o.w. außen und nicht an der Hinterkante. Und ich hatte ihm freigestellt, ob er es macht oder nicht. Aber dann ordentlich, oder? Und nicht so, dass die Farbe beim Drüberfahren mit dem Fingernagel wieder abplatzt.

Dazu kommt eben noch die wellige Schachtleiste, das verbogene Scheibenchrom. Die Schrauben an der Türoberseite sind im Ursprungszustand überlackiert. Erwarte ich da zuviel, wenn nach dem Einschrauben wieder ein Korrosionsschutz aufgetragen werden sollte.

Es war vor allem die Summe der Unzulänglichkeiten, die mich ärgerlich machte. An jeder Stelle, wo hingefasst worden war. Da läuft das Fass eben auch bei einem Phlegmatiker wie mir über ;-)

Gruß,
Hendrik


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« Letzte Änderung: Mo.02.Mai 2005/ 20:59:54 von Ralph Loge »

Offline Thorsten Otto

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Re:Werkstatt für Elektrik in Berlin
« Antwort #16 am: Di.17.Mai 2005/ 15:58:38 »

Ein kleiner, aber seltener Kommentar von mir:
Gott ( oder wem auch immer) sei Dank, kann mann sich seine Kunden aussuchen.
Für solche Kinderreien habe ich leider keine Zeit.
Wenn jemand ernsthaften kontakt zu mir aufnehmen möchte, so
sollte er es über Kai Hoffmann tun.

Thorsten Otto