Klar sind Lager generell überdimensioniert, aber oft werde die dynamischen Lasten auf die Lebenszeit gesehen oft unterschätzt. Ich will hier ja nicht Ingineure oder Mechaniker an den Pranger stellen, mich interressiert nur woran es wirklich liegt. Wieso haben andere Hersteller ( nicht alle ) das Problem im Griff?
Oder bin ich so selten hier mit einem defektem Diff?
Gruß
Stefan
Hallo Stefan, du bist nicht der einzige, im gegenteil.
Schau dir mal die radaufhängung an. Der hub ist über zwei punkte gelagert, der dritte geht axial direkt ins diff (via nabe und welle). Also haste dynamische beanspruchung (normalkräfte), die über den axialen anteil der rad- und difflager aufgefangen werden müssen. An sich eine geniale konstruktion, die katze flitzt um die ecke wie ein geölter blitz, nur haste je nach fahrweise einen mehr oder weniger frühen ausfall der lager.
Was ich mit lagerberechnung sage, betrifft nicht die konstrukteure ( zur lagerberechnung zählt auch das bestimmen der lastkollektive, die schmiermitttelauswahl, und last b.n.l eben auch die lagerwahl, die können das, mein wort darauf. Was der einkauf daraus macht, dann ist ein anderes thema)
Und damit nützen dir geometrische angaben, die tragzahl , die katalognummer etc herzlich wenig. Um sicher zu sein, brauchte man die konstruktionsangaben, also paßmaß der welle (man vermute h7) - nur welche zulässige toleranz haste dann für den innenring (zb welle - umfangslast innenring - wie groß bzw klein die zulässige toleranz für presspassung, hm?)
Da zudem die erste demontage nie verlustfrei ist, bleiben schon mal 2-10 my auf der strecke, und dann haste sehr schnell eine übergangspassung - ergebnis: lager im eimer nach 30 tkm, und die nabe kannste auch gleich wechseln.
Mit lagerkolle(r)gialen grüßen: peter