Autor Thema: Kupplung E-type Serie III  (Gelesen 2662 mal)

Offline Mister JOC

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Kupplung E-type Serie III
« am: Mi.29.Jan 2003/ 12:41:31 »
Die Kupplung meines E-type V 12 läßt sich verglichen mit modernen Fahrzeugen relativ schwer treten. Bei Überlandfahrt ist mir das egal, im immer wieder notwendigen Großstadtverkehr von Frankfurt nervt das dann nach einiger Zeit dann doch etwas. Normalerweise braucht man zur Übertragung großer Drehmomente eines großvolumigen Motors auch einen höheren Anpreßdruck des Kupplungsautomaten. Ich bin aber vor kurzem einen umgebauten 6.0 Liter E-type gefahren. In diesem Wagen ließ sich die Kupplung leicht wie bei einem Golf treten. Ich frage mich nun, was man am Fahrzeug genau verändern muß, damit sich die Kupplung (deutlich) leichter treten läßt. Gibt es solche Kupplungsautomaten für den Jaguar V 12 auch von anderen Herstellern wie Sachs oder LuK, die eine geringere Federkraft haben ? Für sachdienliche Hinweise und Beratung bedanke ich mich schon im voraus
Wolfgang G.
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Re: Kupplung E-type Serie III
« Antwort #1 am: Mi.29.Jan 2003/ 12:41:34 »
Hallo Wolfgang,
es gibt sicher nicht nur das Kriterium "übertragbare Motorleistung" respektive Federkraft der Kupplung, die verantwortlich für die Pedalkräfte sind in dieser Hinsicht habe ich schon große Unterschiede erlebt. Es wird also z.T. auch an der Konstruktion und Ausführung des Hebelwerks bzw. der hydraulischen Übersetzung liegen - der 6,0 hat sicher keine mechanische Kraftübertragung mehr
Das System wäre bestimmt auch bei deinem Motor umzurüsten.
Übrigens würde mich interessieren,welches Getriebe bei dem Umbau verwendet wurde.
Herzliche Grüße,
Harald
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Re: Kupplung E-type Serie III
« Antwort #2 am: Mi.29.Jan 2003/ 12:41:38 »
Lieber Harald,
der E-Type III hat keine mechanische Übertragung, sondern kuppelt hydraulisch. Das weis ich seit bei meinem der Nehmerzylinder schlagartig alles "Wasser" gelassen hat. Die Heimfahrt war lustig an Ampeln bei rot Gang rechtzeitig vorsichtig rausziehen, Motor ausmachen und bei grün Dritten einlegen und anlassen (ging besser als gedacht, wohl weil gut eingestellt). Sorry wegen der Besserwisserei.
Gruß, Bernhard
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Re: Kupplung E-type Serie III
« Antwort #3 am: Mi.29.Jan 2003/ 12:41:41 »
Hallo Bernhard,
ich habe nie behauptet,dass der E Serie III eine mechanische Kupplungsbetaetigung hat - wieso du auch immer darauf kommst
Auch die Hydraulik hat ein Uebersetzungsverhaeltnis,und dieses mag beim von Woolfi gefahrenen 6,0 guenstiger sein.
Liebe Gruesse
Harald
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Re: Kupplung E-type Serie III
« Antwort #4 am: Mi.29.Jan 2003/ 12:41:44 »
Hallo Harald !Ich glaube nicht, dass es an einem anderen "Übersetzungsverhältnis" des hydraulischen Systems von Geber- und Nehmerzylinder liegt. Damit eine Kupplung sauber trennt, muß sie beim vollem Treten des Pedals einen bestimmten Mindesthub haben. Normalerweise werden Geber und Nehmerzylinder zusammen so ausgelegt, dass dieser Mindesthub erreicht wird. Wenn man die Fläche des Nehmerkolbens verkleinert oder die des Geberkolbens vergrößert, vergrößert sich der Hub am Kupplungsautomaten (über das zum Trennen notwendige Maß hinaus). Entsprechend schwerer läßt sich das Pedal treten. Wenn man die Fläche des Nehmerkolbens vergrößert, verringert sich zwar der Pedalkraft, aber die Kupplung trennt nicht mehr sauber. Es bleibt die Frage, warum die Kupplung des von mir gefahrene 6,0 Liter E-type viel leichter zu treten ist und trotzdem sauber trennt. Ein Gespräch mit einem Techniker von LuK brachte auch wenig Aufklärung. Ich glaube auch nicht, dass es an der Auslegung der hydraulischen Übertragung liegt. Zu Deiner Frage nach dem Geriebe Modell: nomalerweise baut diese Werkstatt bei Umrüstung auf 5-Gang Getrag Getriebe aus BMW Limousinen ein. Es handelt sich dabei um Getriebe aus den Typen 535 i (E 28), 635 i, 735 i, eventuell auch 528 i (E 28), die Mitte der achziger Jahre gebaut  wurden. Wichtig ist, dass es sich um Getriebe handelt, bei denen sich die Glocke vom Getriebe abschrauben läßt. Auch in den Opel Typen Senator und Monza sollen (?) diese Getrieb-Typen eingebaut worden sein. Laut älteren Autokatalogen sind jedenfalls die Übersetzungen in den einzelnen Gängen identisch mit denen der BMW-Getrags. Einer der Angestellten dieser Werkstatt sagte mir, dass es sich eventuell auch um ein Getriebe aus einem Ford (ev. Geländewagen ?) handeln könnte. Da es sich jedenfalls leichter als mein BMW-Getrieb schalten läßt, vermute ich dass es keines ist, das aus einem BMW stammt. Aber das ist nur eine Vermutung
Viele Dank an alle Beteligten für die schnellen Antworten und viele Grüße   Wolfgang
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