Hallo Harald !Ich glaube nicht, dass es an einem anderen "Übersetzungsverhältnis" des hydraulischen Systems von Geber- und Nehmerzylinder liegt. Damit eine Kupplung sauber trennt, muß sie beim vollem Treten des Pedals einen bestimmten Mindesthub haben. Normalerweise werden Geber und Nehmerzylinder zusammen so ausgelegt, dass dieser Mindesthub erreicht wird. Wenn man die Fläche des Nehmerkolbens verkleinert oder die des Geberkolbens vergrößert, vergrößert sich der Hub am Kupplungsautomaten (über das zum Trennen notwendige Maß hinaus). Entsprechend schwerer läßt sich das Pedal treten. Wenn man die Fläche des Nehmerkolbens vergrößert, verringert sich zwar der Pedalkraft, aber die Kupplung trennt nicht mehr sauber. Es bleibt die Frage, warum die Kupplung des von mir gefahrene 6,0 Liter E-type viel leichter zu treten ist und trotzdem sauber trennt. Ein Gespräch mit einem Techniker von LuK brachte auch wenig Aufklärung. Ich glaube auch nicht, dass es an der Auslegung der hydraulischen Übertragung liegt. Zu Deiner Frage nach dem Geriebe Modell: nomalerweise baut diese Werkstatt bei Umrüstung auf 5-Gang Getrag Getriebe aus BMW Limousinen ein. Es handelt sich dabei um Getriebe aus den Typen 535 i (E 28), 635 i, 735 i, eventuell auch 528 i (E 28), die Mitte der achziger Jahre gebaut wurden. Wichtig ist, dass es sich um Getriebe handelt, bei denen sich die Glocke vom Getriebe abschrauben läßt. Auch in den Opel Typen Senator und Monza sollen (?) diese Getrieb-Typen eingebaut worden sein. Laut älteren Autokatalogen sind jedenfalls die Übersetzungen in den einzelnen Gängen identisch mit denen der BMW-Getrags. Einer der Angestellten dieser Werkstatt sagte mir, dass es sich eventuell auch um ein Getriebe aus einem Ford (ev. Geländewagen ?) handeln könnte. Da es sich jedenfalls leichter als mein BMW-Getrieb schalten läßt, vermute ich dass es keines ist, das aus einem BMW stammt. Aber das ist nur eine Vermutung
Viele Dank an alle Beteligten für die schnellen Antworten und viele Grüße Wolfgang