Bei wirklich genauer Beschau ist zu erkennen, dass der XF jetzt den Gesamtanteil von X und S in den Vorjahren
vollständig übernommen hat und abgedeckt hat. Der Verkauf von XJ und XK ging allerdings deutlich zurück. Die
Vermutung liegt nahe, dass bei der Ähnlichkeit der Fahrzeuge auf den ersten Blick (XJ und XF, neue Versionen)
jetzt einige nicht mehr, wie in den Jahren bis 2008, zum XJ greifen, sondern sich - auch aus Kostengründen, auf
den XF beschränken. Der XF hat also Käufer aus dem sonst höheren Segment gewonnen - hier wird jetzt nicht
mehr soviel verkauft. Da aber die Verkaufsmenge des XF konstant zu den alten X und S zusammen ist, ist hier
schlüssig abzuleiten, dass Käufer nach unten hin verloren gegangen sind, also vermutlich zu A4, Passat und
C-Klasse ab- und zurückgewandert sind. Dieser Trend "nach unten" ist auch am Dieselverkauf ersichtlich! Hier
werden moderne Dieselmotoren, die im Verbrauch viel sparsamer und inzwischen fast leistungsgleich sind,
bevorzugt.
Warum die Jaguar-Manager hier nicht erkennen, dass ihnen das Mittelklassesegment nun fehlt, um konstante
oder gar steigende Verkaufszahlen zu erreichen, ist mit absolut schleierhaft. Das ist so eindeutig.
Ralf