Ich bin den Tesla im vergangenen Jahr zur Probe gefahren und mein Eindruck war zwiespältig.
Richtig gelungen finde ich das Design nicht, zu sehr eine Mischung aus Lexus, Jaguar XF et al.
Das Fahren ist natürlich sehr beeindruckend, sowohl wegen der Lautlosigkeit als auch wegen des Antritts. Zu Beginn der Probefahrt hatte das Auto eine Reichweite von 185 km, nach der knapp halbstündigen Probefahrt war die Reichweite bei 80 km, das hat mich etwas irritiert.
Insgesamt finde ich das Konzept hochspannend, nur leider benutze ich eine große Limousine in der Regel für die große Fahrt - und das geht jedenfalls mit zügigem Tempo mit dem Tesla nicht besonders gut.
Aber was mich wirklich frustriert:
Der Tesla stammt aus einer Firma, deren Inhaber und Chef einer der eckelhaftesten Arbeitgeber unter der Sonne sein soll, man mag mich einen Mystiker schimpfen, aber das stört mich.
Und den Designern ist es nicht gelungen, die fortschrittliche, durchaus begeisternde Technologie so zu verpacken, daß das Besondere des Teslas nach Außen signalisiert wird.
Und noch frustrierende ist für mich die Tatsache, daß Jaguar nicht begriffen hat, daß nach dem wunderbaren, flüsternden Zwöfzylinder ein konventioneller Schüttelhuber, wie ihn Felix Wankel so schön titulierte aus philosphischen Gründen undenkbar war, mein Traum wäre ein moderner Jaguar nach Art des hinreißenden R Coupé Concept mit dem optimierten Elektroantrieb des Teslas.
Das wäre ein Auto!
Stattdessen sehen der XJ und JF und was es noch so gibt, aus wie ein Lexus, täuschen also eine Modernität vor, die sie eigentlich nicht haben und der Tesla hat diese technische Modernität, sieht aber viel zu konventionell aus.
Ein elektrischer Jaguar mit den in die Moderne übertragenen Tugenden wie unglaublicher Eleganz, feinstem Interieur, lautlosem Gleiten und der Aura des Besonderen, so wie sie der XJ 12 bei seiner Präsentation hatte, das wäre mein Traumauto!
Elektrifizierte Grüße, G.