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Autor Thema: Jaguar S-TYPE 2,7-V6-Twin-Turbo Diesel - Edelkatze faucht ohne Russ  (Gelesen 3827 mal)

Offline admin

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Jaguar S-TYPE 2,7-V6-Twin-Turbo Diesel - Edelkatze faucht ohne Russ /
Jaguar stattet den S-TYPE mit Russpartikelfilter aus


25.04.2005 - 17:50 Uhr, Jaguar Deutschland GmbH  


Schwalbach/Ts. (ots) - Der britische Traditionshersteller Jaguar
hat ab sofort serienmäßig Russpartikelfilter im Programm. Als erstes
Modell aus der Dieselpalette wird der Jaguar S-TYPE 2,7-V6-Twin-Turbo
Diesel mit einem Russpartikelfilter ausgestattet. Neues auch bei den
Benzinmodellen: durch eine Aufwertung der "Executive"-Ausstattung hat
Jaguar die Attraktivität des S-TYPE 3 Liter V6 noch einmal
gesteigert.  

Jaguar ist sich der Bedeutung des Russpartikelfilters in
Deutschland bewusst und hat deshalb die Pläne für einen seriellen
Einbau vorgezogen.

Der Luxushersteller folgt damit den Wünschen seiner Kunden, die
zunehmend höhere Ansprüche an die Umweltverträglichkeit stellen und
den Russpartikelfilter als integralen Bestandteil eines modernen
Diesel-Pkw erwarten.

So kann der S-TYPE 2.7L-V6-Twin-Turbo Diesel ab sofort werkseitig
mit einem wartungsfreien Russpartikelfiltersystem ausgerüstet beim
Jaguar-Händler bestellt werden. Der Einstiegspreis liegt bei
attraktiven 40.440 Euro inkl. Mehrwertsteuer.

Der hochmoderne Selbstzünder ist eine Gemeinschaftsentwicklung von
Jaguar, Ford und PSA. Der S-TYPE wurde als erstes Modell mit diesem
vollkommen neuen, kraftvollen und laufruhigen Twin-Turbo Dieselmotor
ausgestattet.

Mit dem seriellen Einzug des Russpartikelfilters in den S-TYPE
2,7L-V6-Twin-Turbo Diesel konnte Jaguar eine weitere
Entwicklungsstufe realisieren.

Die Leistung der ebenso sportlichen wie stilvollen Limousine
bleibt kraftvoll wie gewohnt. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt
der handgeschaltete S-TYPE 2,7L-V6-Twin-Turbo-Diesel mit 152 kW (207
PS) weiterhin in 8,5 Sekunden.  

Jaguar S-TYPE 3L V6 als Executive

Für Liebhaber leistungsstarker Benzinmotoren steht der S-TYPE
weiterhin mit drei modernen V6 und V8 Benzinmotoren zur Auswahl: ein
3.0 Liter mit 175 kW (238 PS), ein 4.2 Liter mit 219 kW (298 PS) und
ein 4.2 Liter Kompressor mit 291 kW (395 PS).

Für den S-TYPE 3L V6 wurde die  Ausstattungsvariante "Executive"
um weitere wertvolle Features ergänzt. Die Ausstattung vereint die
typischen Jaguar-Attribute - edelste Hölzer, feinstes Leder und Chrom
- und verleiht der dynamischen Limousine ein reiches Innenleben mit
stilvollem exklusiven Ambiente.

Die Aufwertung zeigt sich äußerlich in einem glänzenden Auftritt:
Das "Executive"-Modell besticht durch einen Chrom-Kühlergrill mit
Kühlergrillstreben in Chrom. Außenspiegelkappen, die ebenfalls
stilvoll in Chrom gehalten sind, vollenden das Aussehen. Die inneren
Werte zeigen sich im Interieur: Armaturentafel, Türeinlagen und
Mittelkonsole sind aus ausgesuchtem, von Hand bearbeitetem
Walnusswurzelholz und verleihen dem Innenraum eine warme,
Jaguar-typische Aura.

Das Leder-Holz-Lenkrad und der Schaltknauf mit
Walnuss-Wurzelholzeinlagen vervollständigen das sinnliche
Jaguar-Gefühl auch haptisch. Die Sitze verwöhnen Fahrer und
Beifahrer: sie sind in feinster Soft-Grain-Struktur gehalten und
bieten eine 16-bzw. 12-fache Einstellmöglichkeit für die optimale
ergonomische Position. Beide Sitze sind mit einer Lendenwirbelstütze
versehen und zweistufig beheizbar. Abgerundet wird die luxuriöse
"Executive"-Ausstattung durch Extra-Cupholder für Fahrgäste im Fond
sowie Premium-Fußmatten.

Als "Executive"-Version ist der S-TYPE 3L V6 ab sofort für 48.750
Euro inklusive Mehrwertsteuer beim Jaguar-Vertragshändler erhältlich.
« Letzte Änderung: Mi.27.Apr 2005/ 13:50:34 von admin »

Offline Kai Hoffmann

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Diesel macht Jaguar S-Type zum Cruiser
« Antwort #1 am: Do.02.Jun 2005/ 10:19:18 »
Der Jaguar S-Type ist eine schönes Auto - wenn nur der Innenraum im Ford-Look nicht wäre. Doch der 2,7 Liter große Diesel-Motor passt gut zu dem Oberklasse-Briten.
Von Stefan Grundhoff

http://www.netzeitung.de/img/0049/162049-1.jpg
In der Oberklasse machen die Geschäfts- und Firmenwagen einen beträchtlichen Anteil der Zulassungen aus. Ohne einen Diesel geht nichts. Das ist bei einem prestigeträchtigen Jaguar nicht anders. Diesel und Jaguar – das ist für viele nach wie vor ein Unding. Wir haben den Alltagstest gemacht und geprüft, ob ein Jaguar S-Type Diesel auch für kritische Gemüter ein echter Jaguar ist.

Die Geschichten gehen in die Vergangenheit zurück. Schönheit und Jaguar – das gehörte schon immer zusammen. Fast sämtliche Modelle sind Klassiker geworden – einer der jüngsten Klassiker ist der Jaguar S-Type. Geschwungene Formen und Augen, die nicht lügen können locken einen zum betörend schönen Brit-Beau.

Schnurren statt Grollen

http://www.netzeitung.de/img/0051/162051-1.jpg
Der Kofferraum.

Beim Dreh des Zündschlüssels sollten da sechs oder acht bullig grollende Töpfe ertönen. Stattdessen gibt es nur ein sanftes Säuseln. Der S-Type macht auf zahmes Kätzchen und schnurrt deutlich vernehmbar im Wind: Ein Diesel.

Die Individualisten sind es, die sich in dieser Klasse für einen Jaguar entscheiden. Auch die lassen bei den Kraftstoffpreisen immer mehr den Kopf sprechen. Auf der Straße geparkt, ist von der Dieseltechnik nichts zu erkennen. Am Heck gibt es einen kleinen 2.7-D-Schriftzug. Doch die meisten werden ihn bei der Bestellung entfernen lassen. So sieht der Selbstzünder aus, die wie jeder andere Jaguar S-Type. Ein Understatement der anderen Art.

Zusammen mit dem PSA-Konzern entwickelte Jaguar ein 2,7-Liter-Dieselaggregat mit sechs Zylindern. Ein Doppelturbo bringt 152 kW/207 PS und 435 Nm an die Kurbelwelle. Es ist nicht die Leistung, die beeindruckt. Schließlich hat die Konkurrenz mindestens drei Liter Hubraum und über 220 PS. Doch die Kraftentfaltung beim S-Type läuft so lässig ab, wie man es von einem Jaguar gewohnt ist. Leise, niemals hektisch, dreht der Sechszylinder willig hoch. Das Motorengeräusch hält sich zurück und so ist es allein der Drehzahlmesser im wenig ansehnlichen Ford-Look, der uns sagt, was passiert.

Gewicht fordert seinen Tribut

http://www.netzeitung.de/img/0050/162050-1.jpg
Die Fahrleistungen bieten über 230 km/h Spitze und eine Beschleunigung 0 auf 100 km/h in knapp neun Sekunden. Dürfte es in dieser Klasse nicht eine Spur sportlicher sein? Es dürfte, aber die knapp 1,8 Tonnen Leergewicht fordern schließlich Tribut. Und langsam ist der Hecktriebler beim besten Willen nicht.

So ist der dieselgetriebene S-Type mit dem Dieselmotor noch mehr Cruiser als die anderen Jaguar-Modelle. Die versprochenen acht Liter Diesel pro 100 Kilometer ließen sich mit der gut abgestimmten ZF-Automatik kaum realisieren. Bei standesgemäßer Fahrweise dümpelte der Verbrauch zwischen 9,3 und 9,5 Litern Diesel vor sich hin. Wer weniger verbrauchen will, fühlt sich in einem Golf TDI sicher wohler.

Keine Euro-4-Norm

Doch trotz moderner Commonrail-Technik und limousinenhaftem Fahrspaß stellt sich der S-Type 2.7D selbst ein Bein. Die Automatikversion mit einem Anteil von mehr als 80 Prozent schafft lediglich die Euro-3-Norm. Erst ab Ende des Jahres geloben die Briten Besserung und wollen mit Partikelfilter endlich auch Euro 4 schaffen. Hoffentlich ist das nicht zu spät, denn die Konkurrenz bietet nicht nur stärkere Aggregate und Euro 4, sondern mittlerweile auch interessantes Design, das polarisiert.

Das Fahrverhalten ist vorbildlich. Der S-Type läuft souverän und schluckt Bodenunebenheiten ohne jegliche Probleme. Im Grenzbereich ist er lammfromm, dürfte gerade auf der Hinterachse jedoch dynamischer sein. Das können andere in der Oberklasse besser.

Zu wenig Style im Innenraum

http://www.netzeitung.de/img/0048/162048-1.jpg
Das Cockpit des S-Type

Bleibt die Frage nach einer Kombiversion. Schließlich verkaufen BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse als Hauptkonkurrenten besonders gut die mit Lifestyle-Attributen gepökelten Kombimodelle. Jaguar bietet beim S-Type mittlerweile einen Diesel, aber keinen Tourer, Kombi oder Avant. Dafür einen Innenraum, der uns streichelt und erschreckt. Instrumente und Bedieneinheiten passen einfach nicht zu einem edlen Jaguar S-Type. Zu viel Ford, viel zu wenig Style.

Dafür gefallen uns die gut konturierten Sitze und die gute Position zum Lenkrad. Die Pedale lassen sich elektrisch justieren - gegen Aufpreis. Bei der Liebe zum Detail schwächeln die Briten ebenfalls. Unglückliche Lichtbedienung am überfrachteten Lenkstockhebel und ein Navigationssystem, dass man nur im Stand bedienen kann. Bei dem ein oder anderen Detail würde ein Blick zur Konkurrenz nicht schaden.

Doch die Konkurrenz schaut gleichzeitig durchaus anerkennend zum S-Type herüber. Für gut 40.000-Euro bekommt man einen der schönsten Diesel auf dem Markt. Hoffentlich beizeiten auch als eleganten Kombi und mit Euro 4. Bei den teuren Extras hat der S-Type bereits zur Konkurrenz aufgeschlossen.


http://www.netzeitung.de/img/0048/162048.jpg
« Letzte Änderung: Do.02.Jun 2005/ 10:21:46 von Kai Hoffmann »