Also gestern den ultimativen Test durchgeführt,
nachdem ich also festgestellt habe das die Sicherung zu meinem E-Quirl defekt war, und ich ebendiese instandgesetzt habe viel mir eben auf dass der Ventilator schon bei 70°C Motortemperatur startete.
Dies erschien mir viel zu niedrig, deshalb meine Anfrage.
Da mir die Kühlsituation unseres 'S'-types nicht so ganz klar war, habe ich gestern mit dem Versuchsaufbau begonnen.
Bei einem absoluten Öffnungdruck von 1293,25 mbar des Kühlerverschlußdeckel ergibt sich eine Wassertemperatur von 104,91°C also rund 105°C bis das Wasser seinen Aggregatzustand von flüssig in dampfförmig wechselt.
Beim Einfüllen des Wassers in den Kühler mit ca. 20°C in das Kühlsystem ist die Temperaturerhöhung 84.91°K bis zum Siedepunkt, daraus folgt eine Volumenänderung bzw. -zunahme von 3,9%, dies ergibt durch die gesamte Füllmenge ca. 0,5 ltr. Volumenzunahme.
Dieses Volumen aus dem Kühlsystem abgesaugt ergibt einen verbleibenden Flüssigkeitstand von Einfüllstutzen-Unterkannte, also Wasserkasten-Kühler ohne Befüllung. Just so wie auch in der Betriebsanleitung beschrieben, die Jungs
wussten schon damals wie man das macht.
Danach Thermostat ausgebaut und geprüft:
Öffnungsbeginn ab 72°C, voller Durchgang bei 84°C, also erst ab 84°C wird der gesamte Kühlkreislauf freigegeben.
Danach der Härtetest in der Staugeplagten City Frankfurt, nach ständigen Stop and Go Messungen am Kühlereintritt und Kühleraustritt vorgenommen, unter den ungüstigsten Bedingungen, also Stand ergibt sich zwischen Vor- und Rücklauf Kühler ein Temperaturunterschied von 12°K, das sich bei zu Hilfenahme des Fahrtwinds auf bis zu 24°K erhöht und man höre und staune, sich wieder im Regelverhalten des Thermostates befindet.
Siedetemperatur 104,91°C minus 24°K ergibt nach Eva Klein 80,91°C.
Daraus folgt nurmehr das die vernüftige Einschalttemperatur des Kenlow Lüfters bei 94,91°C liegt. LG Detlef meine Bewunderung für Dich steigt ins Unermessliche
.
Nebenbei bemerkt, durch das ständige Niederbeugen vor dem Kühler habe ich mir den Lüfter, nebst Flügeln, Motorgehäuse,Verstrebungen und sonstiger Anbauteile genau angesehen.
Der Digitalkammera sei Dank die Projektionsfläche Gitternetz Kühler und Lüfter gegenübergestellt, auf Milimeterpapier kopiert bzw. übertragen, Kästchen gezählt und festgestellt das der Lüfter nebst obengenannter Anbauten die effektive Kühlfläche um 38% verdeckt :P.
Das die Fahrzeug trotz solcher Anbauten alles so klaglos wegstecken, bedeutet doch nur, dass sie Thermisch gesund sind, was auch meist bestätigt wird, wie die Antworten auf den Thread beweisen.
Am Kühlsystem liegt es also nicht wenn die Dinger an Hitze leiden, eher also an der Pheriperie.
:DUnd wo der Lüfter wirklich seinen Sinn erfüllt, wenn der Lüfter nach abschalten des Motors selbsttätig bei ca. 90°C einschaltet, die Kühlleistung beträgt 12°K im Stand, wie wir schon wissen, bei dem Höhenunterschied zwischen Vor- und Rücklauf Kühler ergibt sich durch die unterschiedliche Gewichtskraft der Wassersäulen einen Umtriebsdruck nach dem Thermosyfonprinzip von 7,56 Pa/m, bei den der gewälhlten Rohrweiten DN 35 bedeutet dies eine Wassergeschwindigkeit im System von 0,11 m/s - und sie bewegt sich doch -, die aber schlagartig
beendet wird durch das Schließen des Thermostaten ab 73°C.
Fazit:
Unser 'S' leidet unter keinerlei Hitzewallungen und auf dem Timmeljoch in 2509 m über NN sinkt mit fallendem Luftdruck auf ca. 766,15 mbar die Siedetemperatur des Kühlsystem auf 100,84°C.
gruß
Löti me. Gerd
P.S Allister war auch ein kleiner Genialer, im 'S' befindet sich eine elektronische Schaltung deren Funktion ich gestern Abend erst begriffen und dann getestet/geprüft habe, Lüfter schaltet sich unabhängig ein, nämlich jetzt bei 90°C und um dem Batterie leersaugen vorzubeugen bei Bordspannung im Stand von unter 12,35 Volt wieder ab.