Hallo Peter,
Alkohole haben den Vorteil, dass sie mit wenig Umrüst-Aufwand (kraftstofführende Teile müssen aus Edelstahl sein,... ) von Fahrzeugen mit Otto-Motoren getankt werden können. Passt man die Klopfregelung an, kann man einen Teil des Mehrverbrauchs wegen des niedrigeren Heizwerts kompensieren. Meiner Meinung ein idealer Kraftstoff für Ottomotoren.
Warum macht man das hier nicht? Das UBA hat mir mal mitgeteilt, dass solche Kraftstoffe steuerlich nur dann gefördert werden, wenn die gesamte Prozesskette einen Umweltvorteil bringt. Und hier sehen sie das Potential bei Bioethanol zu gering, zum Einen ist der Ertrag aus dem Getreideanbau zu gering, außerdem erfolgt noch eine energieintensive Prozesskette.
Bioethanol aus Zuckerrohr kostet etwa ein Drittel im Vergleich zu Bioethanol aus Getreide.
Und wenn dem armen (jammer, heul
) Staat eine Einnahmequelle wegbricht, dann sucht er nach einer neuen. Das sieht man baim Biodiesel, zum Schluß kommt noch die O
2-Steuer auf die Anpflanzung von Bäumen... .
Gruß, Marcel.
PS: Ich werde nacher wieder quer durch München radeln. Meine Lungen werden den Feinstaub filtern und damit trage ich aktiv zur Verbesserung der Luftqualität bei, jedoch steigt lokal der CO
2-Ausstoß.