Autor Thema: XF - persönliche Fahr - Erfahrung  (Gelesen 27926 mal)

Offline Yvonne

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #10 am: So.03.Feb 2008/ 12:35:39 »
Hallo Mario,

Geschmäcker sind verschieden, ebenso Meinungen.

Dennoch ist es interessant zu sehen, wie Meinungen auch drehen können, obwohl eigentlich das erste Bauchgefühl maßgebend sein müsste.

Für mich persönlich ist Autokauf fast identisch wie Klamottenkauf und zwar eine emotionale "Geschichte".

Genauso wie bei den Klamotten ist es nicht die Marke, die man blind liebt, sondern einzelne Modelle. Oft natürlich von der gleichen Marke  :D

Und Jaguar, hat zumindest bei uns seit sehr langer Zeit einen Suchteffekt ausgelöst.

Ob die Saloons, E-type oder die Serie I bis III oder der XJS oder XJ40 inkl. dem folgenden X300/x308 und XK8/XKR, es waren Autos mit wirklichem Charme, Identifikation und Noblesse. Jaguar hatte einfach immer den richtigen Riecher. Reaktionen von Ausstehenden waren wirklich immer positiv, egal in welchem Land. Und den Vergleich dazu hatten wir in der Vergangenheit bis heute zu anderen Marken wie Benz oder Audi.

Wobei ich persönlich für Mercedes eine Lanze brechen möchte, die S-Klasse Modelle, außer dem W140, waren bis auf das aktuelle "Geschwür" in meinen Augen auch sehr charme-behaftet.

Warum Jaguar es nicht schafft, ob XF oder XK, ein Modell zu designen, dass nicht nach Japaner aussieht, ist für mich unbegreiflich. Ob nun die Zielgruppe Mittelstand oder nicht angepeilt wird, ein aktueller S-Type und X-Type hatten gezeigt, dass man es kann. Gerne sehe ich diese Modelle und ist es Ihnen auch schon aufgefallen, man grüßt sich fast selbstverständlich, egal ob X308 oder X-Type  ;)

Hoffen wir das Beste für Jaguar.

Grüße Yvonne

Offline maribo

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #11 am: So.03.Feb 2008/ 14:35:21 »
Hallo Yvonne. :)

Ist ja komisch den Vergleich mit der S Klasse von Mercedes
hatte ich auch im Hinterstübchen. :bluemchen
Die bleiben ihrer Linie treu wobei ich die fast alle nicht hässlich finde. :gruebel

Ein ehemaliger Mercedes Fan,Mario. 8) :xxx
Jaguar die 2.Schönste Art meine Ersparnisse  zu vernichten..

Offline EriXKR

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #12 am: Mo.04.Feb 2008/ 15:12:38 »
Nun kommt also doch noch etwas Bewegung in den Thread  :whistling
- ganz in meinem Sinne und wohl einfach bezeichnend für die Trendwende von Jaguar.

Als quasi "Etikette" für weitere Beiträge, jedoch Mangels "Verlinkungsmöglichkeit" in das andere deutsche Jaguar Forum, möchte  einen Rezensenten zu meinem ErFahrungsbericht von dort zitieren:
"Ein ... Bericht, der aufgrund einer argumentativen Erläuterung einzelner Sachverhalte – und nicht zuletzt ob des Verzichts eines aggressiv emotionalen Vokabulars – überzeugt.
Hier wird – ohne Pathos und ohne die hier schon fast „traditionell“ und ebenso pathologisch erscheinenden Trauerreden - ein geschichtlicher Markenabriss geleistet, der, mithilfe historischer Verknüpfungen, die Zukunft als Chance erklären und verstehen will. Tradition als partikularer Wert entstand und entsteht immer wieder durch etwas "Neues" - ist niemals "genuin". Alles hat und hatte – vielleicht einmal abgesehen vom „Quell der Schöpfung“ - seinen Anfang vor dem Hintergrund des bereits Bestehenden, welches - wenn auch nicht immer - durch das "Aktuelle" ersetzt wird resp. wurde .

Auch wenn ich mich zunächst mit einer "Marcel Reich-Ranicki-ebenbürtigen" Rezension konfrontiert sah, hat Merten sehr treffend meine Meinungshaltung untermauert.

Gemäss oben gelobter Etikette respektiere ich selbstverständlich alle "Niemals-Nicht Position"en, möchte jedoch im Sinne der Lebhaftigkeit eines Forums,  Yvonne's Zitate nicht unkommentiert lassen.
Der XF ist weder würdig als Jaguar benannt oder gar verkauft zu werden. .
Wenn ich mir die heutige Positionierung von Jaguar gemäss J.L. Scott "Jaguar spricht Kundinnen und Kunden an, die Individualität, Exklusivität, Luxus und Eleganz schätzen" und Bibiana Boerio "Wir haben in 2004 die Restrukturierung der Marke Jaguar angekündigt, deren Kernelement die Einführung neuer, moderner, emotionaler Jaguar Fahrzeuge ist. Der Jaguar XK war der erste Schritt. Der Jaguar C-XF zeigt wie es in Zukunft weitergeht." anschaue, so sind sowohl XK als auch XF, Symbolhafte Vertreter der neuen Marke Jaguar.

Weder Nobless noch Charme umgarnen die Optik des Modells. .
Die Bedeutung von noblen oden charmanten (Gegen-)Wertvorstellungen sind sicherlich je nach Betrachter verschieden und bedürfen deshalb keiner weiteren Kommentierung, entsteht das entsprechende Bild doch beim Betrachter.

Jaguar wird sich in die falsche Richtung bewegen, der erste Schritt wurde bereits mit dem XK gemacht, der Zweite ist der XF, der Dritte der XJ.
Ein Zeitpunkt, an dem die echte Käuferklientel sich der Marke Jaguar abwenden wird.
Wie schon eingangs erwähnt, bin ich ebenfalls der Meinung, das sich (zumindest ein Teil davon) die traditionelle Käuferklientel voraussichtlich von der Marke Jaguar abwenden wird, was jedoch eine zwangsläufige Konsequenz, im Sinne der Marktvergrösserung, sein muss. Wenn sich jedes Jahr nur eine gleichbleibende Anzahl traditioneller Jaguar Kunden zum Kauf eines neuen Jaguar entscheidet, steht die Marke in Kürze vor dem aus.

Ich habe die exakten Zahlen nicht recherchiert, meine mich jedoch zu erinnern, das der aktuelle XK(R) die besten (Einstands-)Verkaufszahlen aller GT's von Jaguar aufweist. Den grössten Zuwachs im Limousinen-Segment machte Jaguar mit der Einführung von Diesel Aggregaten. Die X-Type ebnete für Jaguar den Weg in die Massenproduktion, durch die Ansprache eines Kundensegmentes (incl. Kombi-Nutzer) das bis dahin eher als "nicht Jaguar würdig" abgekanzelt wurde.
All dies sind für mich Indizien, dass sich Jaguar mit dem Bruch der Traditionen auf dem richtigen Weg befindet. Selbstverständlich wird eine Limousine der aktuellen Dekade niemals die traditionellen Emotionen eines XJ hervorrufen, ebenso empfinde ich meinen 2003er XKR als geradezu profan ggü. einer E-Type, jedoch ist der Alltagsnutzwert und somit Fahrspass für mich gegeben und ich werde mich deshalb nicht dazu hinreissen lassen, über diese Fahrzeuge vergleichend zu urteilen, ebensowenig wie ich einen XF mit einer S-Type (Wert-)vergleichen würde, oder gar die Marke Jaguar anzweifeln.
Mir fällt im Augenblick keine aktuelle lebendige Automarke ein, die nicht kürzlich oder in weiter zurück liegender Vergangenheit mit ihren Traditionen gebrochen hätte und gerade dadurch ihr überleben - und somit im übrigen die Ersatzteilversorgung für die früheren Produkte - sicher gestellt hätte.

In diesem Sinne, alles Gute für Jaguar's Zukunft und uns die Freude an dem was wir haben.

Eric

Offline Yvonne

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #13 am: Di.05.Feb 2008/ 01:30:29 »
Hallo Eric,

sehen wir es ganz banal.

Es steht ein Neuwagenkauf vor der Tür. Vollkommen gleich ob Kauf oder Leasing, das Modell zu wählen ist der erste Schritt.

Aktuell steht in den Verkaufsregalen die S-Klasse, der A8, der BMW 7, XJ Jaguar und Lexus.

Emotional trifft der nachgeahmte Buckel der neuen S-Klasse nicht unseren Nerv, hätte Mercedes vermeiden sollen. War das Vorgängermodell doch so elegant wie ein Handschuh, komfortabel wie eine Sänfte und solide wie ein Mercedes.

Schielt man zu dem BMW 7, fällt einem das leidige Heck und die Tränensäcke anmutende Front in Auge und lässt dieses wieder abwenden.

Einem Lexus fehlt ein Gesicht, gesichtslos und ohne Charme würdigt man diesem keinen zweiten Blick.

Bleiben noch der A8 und der Jaguar im Rennen. Der Jaguar ist nicht mehr flach und sexy. Er ist nun hochbeinig und bieder. In der Gesamtform aber noch stimmiger als die anderen Kandidaten. Schön auch dass es einen Diesel dafür gibt, aber selbst dem fehlt jeglicher "Bumms". Das können BMW und Mercedes schon lange besser.

A8, elegant wie ein Handschuh, solide, nicht protzig, Motoren von 4,2l Diesel bis V10. Scheinbar die einzigste Wahl aktuell. Obwohl das gähnende "Maul" in der Kühlerfront nicht gerade ein Volltreffer war.

Nur einmal als Anhaltspunkt, wie Autokauf entschieden werden könnte. Emotional!

Die Argumentation "Neues wird immer erst einmal abgelehnt" hinkt.

Nehmen wir den S-Type oder DB9. Fantastische Fahrzeuge optisch, ohne sonderlich notwendigen Gewöhnungseffekt. Gesehen, gefallen, für schick empfunden.

Grüße

Yvonne

Offline EriXKR

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #14 am: Di.05.Feb 2008/ 09:40:08 »
Hallo Yvonne,
schön zu lesen, dass unsere Geschmäcker doch gar nicht so weit auseinander liegen. Bei der von Dir gemachten Aufzählung, würde meine Wahl ebenfalls ohne zu zögern auf den A8 fallen. Design, Technik und geweckte Emotionen sind in diesem Auto einfach perfekt vereint.
Aber ist der A8 ein traditioneller Vertreter der Marke Audi? Ist der R8 oder Q7 noch ein Audi? In den frühen 80ern machte Audi eine deutliche Wende vom biederen "Renter mit Hut" Image des Audi 80/90/100 zur Marke mit "Vorsprung durch Technik". Volkswagen sucht noch seine Identität zwischen Skoda, Seat aud Audi, versucht sich aber ebenfalls durch neue Konzepte ein grösseres Marktpotential zu erschliessien. Warum sollten wir Jaguar diesen Versuch nicht auch zugestehen?
Ein DB9 ist heute mehr Ford als ein Mondeo, der GT40 ist der Wiederbelebungsversuch eines Mythos, aber ist das noch Ford? Als ich mein Z3 coupé fuhr, erntete ich eine Vielfalt an unterschiedlichen Meinungen über das Auto, wie noch bei keinem anderen Typ zuvor. War der Z3 ein typischer BMW? Ist das Z4 coupé ein "würdiger Nachfolger" zumZ3? In meinen Augen nicht, deshalb fahre ich nun Jaguar und nicht mehr BMW. Unser Alfa GTV 2000 von 1973 ist "noch ein echter Alfa". Keiner seiner "Nachfolgemodelle" aus den 80ern, 90ern oder auch der im Prinzip wunderschöne Brera, können jemals mit dem "Bertone" das Wasser reichen. Aber ist Alfa nun deswegen eine Automarke, die sich falsch entschieden hat, zumindest zu versuchen mit aktuellen Trends Schritt zu halten? Die heutige Brera oder Spider Klientel ist eine andere als es die Alfa Kunden in den 70ern war, oder als es die heute einen Oldie fahrenden sind. Für wen die Marke an sich im Vordergrund steht, der wird sich wohl nur bei mainstreamigen Einheitsbrei Anbietern über mehrere automobile Epochen hin richtig aufgehoben fühlen. Der Individualist wechselt die Marke, oder sammelt eben alles was gefällt, gleich welchen Alters, Herkunft, Marke und Mythos.
Definitiv bin ich somit kein Vertreter von Markentreue sondern Individualist, dem morgen vielleicht auch ein japanisches, italienisches oder amerikansiches Auto gefallen kann. Ich werfe aber keinem Hersteller, der derzeit kein Modell nach meinem Gusto (mehr) im Angebot hat vor, Verrat an der Tradition oder der Stammkundschaft begangen zu haben.
All die traditionellen, vor allem britischen Marken, deren nicht vollzogener Wandel und somit Nicht-Öffnung zu breiteren Käuferschichten, dazu geführt hat, dass sie heute leider nicht mehr zur der Gestaltung des Strassenbildes beitragen, haben somit traditionell richtig aber eben wirtschaftlich zweifelhaft gehandelt. Danke dass ihr MG, Austin, Triumph, etc. Strategen den Mut besessen habt nicht den modernen Trends nachzulaufen, somit sind eure heute im Verkehr verbliebenen Modelle echte Raritäten und würdige Markenvertreter. Jaguar hat sich anders entschieden und ob die Marke in Zukunft Modelle hervorbringt, die in grösserer Zahl im Strassenverkehr anzutreffen sind, oder sich auch in die Ahnenliste der "Rest in Peace" Generation britischer Automobilbaukunst einreihen wird, entscheidet letzendlich der Markt.
Jeder nach seinem Geschmack - im Sinne der Individualität und Vielfalt im Strassenverkehr.
Liebe Grüsse
Eric

Offline JagDriver

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #15 am: Di.05.Feb 2008/ 09:51:08 »

Aktuell steht in den Verkaufsregalen die S-Klasse, der A8, der BMW 7, XJ Jaguar und Lexus.


Hallo Yvonne,

ich bin alle schon mal länger (probe)gefahren und es gibt für mich nur eine Alternative. : ok*

Gruß
Detlef
Jaguar Werbung anno 1947:
THE FINEST CAR OF ITS CLASS IN THE WORLD

Offline dontpanic

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #16 am: Di.05.Feb 2008/ 10:00:48 »
Moin Detlef,

ja, aber die kostet halt das Doppelte.  :gruebel

Gruss,
 :Cool2* Joachim

Offline HeikoK

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #17 am: Di.05.Feb 2008/ 10:18:31 »
Hallo Eric  :super

120% Zustimmung zu allem, was Du geschrieben hast.

Grüsse,
Heiko

Offline Thorsten K

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #18 am: Di.05.Feb 2008/ 13:24:05 »
Faszinierend, zwei parallele threads zum gleichen Thema, eigentlich könnte man die zusammenlegen:
http://www.jaguar-online-club-forum.de/index.php?topic=18297.0

Daher erspare ich mir, dasselbe hier nochmal zu schreiben. Ach übrigens: Ich nähme auch den A8.

Grüße
Thorsten
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Offline Gerd Münch

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Re: XF - persönliche Fahr - Erfahrung
« Antwort #19 am: Mi.27.Feb 2008/ 14:04:05 »
Ich hatte nunmehr die Gelegenheit den XF 2,7D Premium Luxury zu fahren.

Meine übliche, über das Ach und Weh entscheidende Kurzrunde in denen alle Fahrzustände gebraucht werden.

Der Motor ist im Stand etwas laut und immer diesel !

Ab Bewegung ein erfreulicher Geselle der immer willig ist, niemals aufdringlich wirkt, die Fuhre immer sicher bewegt - aber durch den geringen Hubraum bemerke ich Großvolumig-Verwöhnter, da fehlt etwas. Ein etwas mehr in Richtung Langhub würde dem Aggregat sicher besser stehen.

Man sitzt gut, sogar genügend Seitenhalt, beim Ecken feuern, und alle Bedienungselemente sind gut zu Hand und richtig platziert, und ohne das Handbuch zu lesen, findet man/ich sich sehr schnell in dem Auto zurecht.

Nach vorn, und zur Seite sieht man ordentlich,
- Schulterblick, nach Hinten oder seitlich nach Hinten – oh weia – Rundumübersicht ist schlecht, man braucht, nein sie helfen die kleinen Assistenten – wie Objekt-im-toten-Winkel-Erkennung, den Rückwärtsdingdong, oder die Rückfahrkamera.

Das Fatale dabei, ich fühlte mich trotzdem wohl und gut aufgehoben in dem XF, Motto: “was kratzt mich die Außenwelt und vorne ist das Ziel „  .
Wobei der Bildschirm – der nervt – ( mich jedenfalls – ich brauch das nicht ), wenigsten  10° Grad Zuneigung in Richtung Fahrer und es wäre besser, wobei es schwachsinnig ist das/den Navi und die Wegstrecke an dieser Stelle ( Kopf senken ) zu beobachten – Head Up Display oder gespiegelt in die Fronscheibe wäre besser. Oder das Ding versenk- und ausklappbar im oberen Armaturenbrett, analog wie im Aston Martin.
Ich für meinen Teil bleibe bei meinen mobilen Geräten, hab´s auch hier benutzt! Signal ist perfekt, trotz der beheizbaren Frontscheibe.

Das Überhohlprestige auf der BAB ( Vmax. 237 km/h ) ist erschreckend gut, alles fährt zur Seite um dem Riesigen Maul zu entgehen, aber dann kommt beim 2,7D halt nix mehr, außer brummen, Leistung ist dann halt keine mehr da. Am wohlsten, auf der BAB für Dauerreisegeschwindigkeit, fühle ich mich zwischen 170 – 185 km/h, danach werden die Windgeräusche doch sehr aufdringlich, dies kann der Forty sichtlich besser. Über 200 km/h ist die Geräuschkulisse völlig Ordnung, weil dann man ist ja eh schnell genug.

Das verbaute Serien Fahrwerk, (hier noch mit Winter Reifen ) ist echt sensationell, ob auf der BAB, in den mit kleinen gemeinen, mit Bodenwellen gespickten 200km/h Kehren, die mit annähernd Volllast durchquert wurden oder später auf der kurvenreichen Landstraße, nie kam dieses leichte Unsicherheitsgefühl,  das sonst immer bei allen Fahrzeugvarianten davor, und auch der `R`-  Versionen gemein ist ( Ralf ich weiß jetzt, was du Ostern 2007 am Gardasee erwähnt hast) .

Im Stellenweise feuchten und Glatteis gefährdenden Taunus konnte das DSC beweisen was es drauf hat, und ich muss sagen, es ist unglaublich, was das System, mit welcher Ruhe ausgleicht, Note 1 dafür. Das Fahrverhalten ist als Untersteuerer ausgelegt, was das Fahren in und am Grenzbereich der StVO doch sehr einfach gestaltet und ein jeder Durchschnittsautofahrer ohne Rennausbildung und Megafahrsicherheitstrainings wird mit dem Auto hervorragend zurecht kommen.

Interieur ist genau passend, auch ohne sich im Handbuch zu verlieren, weiß man welche Taste warum diese Aktion auslöst.
Es fehlt (- vielleicht -)  etwas die Schrulligkeit die so bisher immer so anheimelt war, aber als Gesamt-Auto um Klassen besser als die bisherigen  ( ab X300 ). Dieses rückwärtsgewandte Retro-Design der 90er wurde (- endlich -) at Akta gelegt und durch eine neuzeitliche Line ergänzt ganz im Stile der modernen Coupe´s.

Leider hat man den muskulösen Auftritt des C-XF etwas glattgebügelt, dafür wurde aber der Innenraum im Sinne der Passagiere vergrößert.

Alles in allen, eine rund herum überzeugender Jaguar, der sehr gut gefällt, das Zeug hat neue Käuferschichten zu erschließen, auch im strategisch wichtigen Firmen-Flotten-Segment.

…und mir taugt er so gut, dass ...


Bestellt !


Gruß
me. Gerd Münch
« Letzte Änderung: Fr.04.Apr 2008/ 15:38:10 von Gerd Münch »