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Autor Thema: Aktuelle Produktpalette Jaguar (Das Ende meines Enthusiasmuses für diese Marke)  (Gelesen 22833 mal)

Offline JagDriver

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Es muß Jaguar in Zukunft wieder gelingen, sich deutlich von der ausdrucksarmen Massenware in der Automobilindustrie abzuheben.


Hallo Thomas,

findest Du nicht, dass z.B. der aktuelle XK, bezogen auf den Wettbewerb, erfrischend ist und sich abhebt?

Gruß
Detlef
Jaguar Werbung anno 1947:
THE FINEST CAR OF ITS CLASS IN THE WORLD

Offline HeikoK

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Ich finde das auch. Der XK ist kein "Einheitsbrei".

Das "gestern gab es noch Autos ... heute gibt es nur noch Japaner ..."- Credo bringt nichts ... ja ich möchte es fast als "Einheitsbrei" bezeichnen.  ;D Wenn man unbedingt will, kann man immer Ähnlichkeiten zu "langweiligen Japanern" finden. Übertrieben gesagt, hat natürlich auch der XK 4 Räder, die Rückleuchten hinten und die Frontscheinwerfer vorne. Dasselbe gilt für den XF und den XJ.

Gestern konnte ein Designer neue Modelle noch unbeeinflusst von aerodynamischen und ökonomischen Gesichtspunkten einfach so gestalten, dass sie rein ästhetisch die Sinne ansprachen. Daher verstehe ich durchaus, was die Leute meinen, wenn sie sagen, "früher gab es noch Individualität der Marken".

Das ist heute de facto nicht mehr ganz so. Es gibt mittlerweile viele Erkenntnisse, Anforderungen und Kundenerwartungen die man nicht wegleugnen kann, und die zwangsläufig zu einer gewissen "vorteilhaften Grundbauform" führen. Sowohl im Fahrzeuginnenraum, als auch beim Karosseriedesign. Nicht umsonst ähneln sich im allgemeinen auch Rennwägen,  Flugzeuge und Traktoren. Oder erkennt da jemand grundlegende, ästhetische Unterschiede? Dasselbe gilt übrigens für Fernseher, Uhren oder auch Küchengeräte. Essentielle Vorteile will niemand zugunsten einer ästhetischen Individualität opfern. Der ästhetische Gestaltungsspielraum ist geringer geworden.

Einen E-Type könnte es heute so gar nicht mehr geben. Daher ist es sinnlos, auf einen neuen zu hoffen. Ausserdem gibt es ihn ja schon ...

Man sollte alles Neue mit der Bereitschaft betrachten, das Positive darin zu erkennen - und nicht mit dem unbedingten Willen, das Negative zu finden!  ;)

Grüße an alle,
Heiko


Offline dtsiadgh

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Hallo zusammen,

nun gebe ich auch noch meine Meinung kurz kund.

derzeit spricht mich der XK sehr an, klassische form, trotzdem modern und potent. in Richtung Aston Martin und die letzte Serie vom S-Typ mit dem aufgeräumteren Instrumentenbrett und Stoßfängern.

Den neuen XF muss ich mir erst in Natura ansehen, hatte erst den Verdacht, der sieht nach Mondeo und Audi A6 aus, nun tendiere ich eher zum Vergleich mit Maserati Quattroporte.

Technisch mag der aktuelle Xj top sein, den Innenraum finde ich auch recht geschmackvoll, leider stimmen die Außenproportionen nicht. Kurze Motorhaube, kurzes Heck und sehr hohe Fahrgastzelle.

Die stilistische Besonderheit der vorherigen XJ lag in der Länge, bzw. in der fließenden Form, die lange Heck und Frontpartie und eine gestreckte Fahrgastzelle suggerieren.
Das fehlt mir beim heutigen XJ.

Schade fand ich auch die Abkehr der Innenraumgestaltung beim S-Type von den vorherigen Gestaltungen. Sehr unruhige Mittelkonsole mit verstreuten Schaltern und einfache Holzleisten ohne Einfassen in den Türen wie beim Opel Omega.

Grüsse
Daniel
Man hat´s nicht leicht, aber leicht hat´s einen!

Offline E-mAN

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Zitat
Man sollte alles Neue mit der Bereitschaft betrachten, das Positive darin zu erkennen - und nicht mit dem unbedingten Willen, das Negative zu finden! 



Hallo Heiko,

 :super

Gruss
Egon

Jeder so, wie er mag.

Offline Wild Cat

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Hallo zusammen,

den XK habe ich auch nicht kritisiert, mit diesem Modell ist Jaguar wieder auf dem richtigen Weg. Der XK hat zweifellos Rasse und spiegelt noch am besten die Vorstellung von einem Jaguar wieder, dennoch löst er keine Begeisterungsstürme bei mir aus.

Der E Typ war schon zu Lebzeiten eine Legende. Was Jaguar dringend braucht ist die Geburt einer neuen Legende, die nur mit der Vorstellung eines neuen Fahrzeugtyps zu erreichen ist.  Ein adäquates Modell vom Kaliber XJ 13, bestückt mit einem fulminanten Zwölfzylinder, könnte Jaguar den Weg zum Thron im Automobilbau ebnen. Er würde schon aus dem Stand heraus Aggressivität, Dynamik und Rasse versprühen und verloren gegangenes Prestige zurückerobern.

Gruß

Thomas

Offline Marcel

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Hallo Thomas,

ich habe mich früher mal ausgiebiger an so einer Diskussion beteiligt, daher habe ich bisher geschwiegen. Einen XJ13 kannst Du wegen der Anforderungen an den Fußgängerschutz nicht mehr bauen, genauso wenig einen e-type.
Zwölfzylinder - sehe ich genauso. Aston Martin hat einen im Programm, der kommt leistungsmäßig an das Triebwerk, das im XJ13 verbaut wurde, ran.
Ansonsten sehe ich auch kein Problem, es werden genügend Jaguare von XJ Serie 1 bis 3 angeboten - da kann jeder zuschlagen, wenn er möchte.

Viele Grüße,

Marcel.

PS: Bin gerade dabei, meinen Motor auf einen 4-Ventiler umzukonstruieren.
XJ 5.3 Coupé (1975) und XJS V12 Convertible (1994)
bildschöner 5.3 Liter und sagenhafter Sexlidder

Offline E-mAN

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Zitat
Bin gerade dabei, meinen Motor auf einen 4-Ventiler umzukonstruieren.

Hi Marcel,

und was geschieht wenn die Konstruktion abgeschlossen ist, wird dann gebaut?

Gruss
Egon
Jeder so, wie er mag.

Offline JagDriver

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Hallo Thomas,

klaro, natürlich hattest Du den XK nicht gemeint.

Das sich eine finanziell angeschlagene Firma, wie zurzeit Jaguar, mit der Entwicklung bzw. Produktion einer neuen Legende oder Supersportwagens wie z.B. eines Bugattis Veyrons beschäftigen sollte macht durchaus Sinn. Es sind ja genug Kapazitäten frei und die Fans der Serie III als potentielle Käuferschicht sitzt in den Startlöchern, um so viel Absatz der Wagen zu gewährleisten, dass es ein finanzieller Erfolg wird.

Selbstverständlich wäre das wünschenswert. Ich würde natürlich auch einen Supersportler favorisieren. Nur dafür müssten die ganzen Jaguarenthusiasten auch mal die Marke Jaguar real unterstützen indem sie mehr die aktuellen Wagen kaufen, auch wenn sie mal eine Zeitlang nicht dem persönlichen Geschmacksempfinden nicht ganz entsprechen.

Zitat
Nicht umsonst ähneln sich im allgemeinen auch Rennwägen,  Flugzeuge und Traktoren. Oder erkennt da jemand grundlegende, ästhetische Unterschiede? Dasselbe gilt übrigens für Fernseher, Uhren oder auch Küchengeräte. 
@Heiko, genau so ist es. Das kann man beliebig um viele Alltagsgegenstände erweitern: Computer, Schuhe, Telefone, usw.

Gruß
Detlef
Jaguar Werbung anno 1947:
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Offline HeikoK

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 :D .... Gottseidank lesen hier nicht sehr viele Damen mit! Detlef, bei Schuhen gilt das NUR für Männerschuhe .... Damenschuhe sind aussen vor! Da ist Ästhetik und Design fast der alleine bestimmende Faktor und vielleicht noch Machbarkeit. Preis, Komfort oder Alltagstauglichkeit kann der Designer da weiterhin völlig ausser Acht lassen. Nur geil aussehen müssen sie ...

Offline Marcel

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Hi Marcel,

und was geschieht wenn die Konstruktion abgeschlossen ist, wird dann gebaut?

Gruss
Egon

Hallo Egon,

erst einmal läuft die Ladungswechselrechnung. Dann schauen wir weiter.

Viele Grüße,

Marcel.
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