Autor Thema: Motorschaden  (Gelesen 16666 mal)

Offline Dietrich

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Re: Motorschaden
« Antwort #20 am: Fr.06.Jul 2007/ 15:51:54 »
Moin gents,
moin Peter,

also die Methode mit 2cl Ventilreiniger von Liqui Moly und dem Rumms, zuvor eingeschüttet bei 180 ° vor OT, war leider erfolglos: kein Rumms.


kind regrads
Dietrich

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Motorschaden
« Antwort #21 am: Fr.06.Jul 2007/ 16:09:56 »

 
Hallo Dietrich,

dann geh mal direkt durchs offene e-ventil zwischen 360-270 °, und stückweit mit einer kleineren menge von dem zeuhs.

Muß hinhauen -: peter



Six Six

Offline Dietrich

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Re: Motorschaden
« Antwort #22 am: Fr.06.Jul 2007/ 17:42:44 »
Moin Peter,

wie soll das gehen ? - Luftfilter ab und mit einem Schlauch durch den Vergaser vor´s geöffnete E-Ventil ?

Zur Erinnerung: das A-Ventil ist pneumatisch inkontinent.

Im übrigen, so wie die Luft durch das vermeintlich geschlossene A-Ventil geströmt ist (da war nix mit Pfeifen, sondern schon eher mit Röhren), denke ich wird´s nix bringen.

Trotzdem werde ich´s wenn ich´s s.o. richtig verstanden habe, mal probieren.

kind regards
Dietrich

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Motorschaden
« Antwort #23 am: Fr.06.Jul 2007/ 20:28:20 »
Jau,  warum erzähle ich auch sachen, die ich selbst nicht gemacht habe.

Doch langsam mit den jungen pferden.  Ich hatte die prozedur mit einem altgesellen besprochen.  Das heißt er hat mir gesagt, wie man's macht: 1 schnapsglas (sic!) von dem zeuchs doch das offene ev.  Dann start-rumms-fertig.  Man sollt gezielt den zylinder ansteuern, mit schlauch durch den krümmer. Oder kerzenloch. Keine flächenbomdardierung.

Ich hatte ein ähnliches problem mit dem 12er.  Kompression auf dem fünften zyl nur 60 prozent. Bei der asu hats mir den lufteinlaß zerhauen.  Typischer fall von insuffizientem ev.  Ich habe die sache jedoch konservativ behandelt.  LM in jede tankfüllung, und mit dramatscher besserung. Kompression 80 prozent und vmax annährend 250 (statt vorher 220; okay da waren noch ein paar andere ursachen bei).

Bei diesem av kann die sache natürlich wieder ganz anders aussehen.  Entweder übelst verkolkt (dann wäre die LM-therapie von nutzen) oder das ventil ist hoffungslos perdu.

Trial and error -: peter
Six Six

Offline Schmittmann

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Re: Motorschaden
« Antwort #24 am: Sa.07.Jul 2007/ 11:11:53 »
Die illegale aber wirksame Methode zum Reinigen von Brennräumen wäre die Verwendung von Bremsflüssigkeit...

Das ist extrem wirksam, aber extrem verboten  :whistling

Die Frage ist nur: warum sollte das Ventil nach einer längeren Fahrt verkoken? Normalerweise sollte eigentlich das Gegenteil der Fall sein. Ich glaube nach wie vor, dass das Ventil bzw. der Ventilsitz nicht mehr dicht ist, entweder verkokelt oder mechanisch beschädigt.

Trozdem viel Glück bei den"chemischen" Versuchen
Tom

Offline Dietrich

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Re: Motorschaden
« Antwort #25 am: Sa.07.Jul 2007/ 11:18:06 »
Moin Peter,
moin Tom,

die Sache mit der Bremsflüssigkeit ist mir auch bekannt.

Ich denke auch, dass das Ventil bei 800 km Dauerfahrt vermutlich nicht verkokt, sondern eher zu heiss geworden ist. Die Kerzen waren eher weiß, denn rehbraun.

Kopf ab. Schluss.

kind regrads
Dietrich

Offline Dietrich

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Re: Motorschaden
« Antwort #26 am: Di.21.Aug 2007/ 17:08:18 »
Moin gents,

der Kopf ist ab und die Ursache steht fest: Sämtliche Ventilsitze auf der Auslassseite sind mehr oder weniger erkennbar oval. Richtig deutlich oval ist der Ventilsitz des Auslassventils dessen Zylinder im Leerlauf nicht mitlief.

kind regards
Dietrich

Offline Dietrich

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Re: Motorschaden
« Antwort #27 am: Di.11.Sep 2007/ 14:23:53 »
Moin gents,

was weder ich, noch die Werkstatt, noch der Motorenbauer sahen und erst auffiel, als der Kopf auf den Motorblock gesetzt werden sollte: Der Kopf hat einen Riss ! Und zwar an der dem Kettentrieb gegenüberliegenden Stirnwand verläuft er zwischen der Kante zum Brennraum zur Stirnwand (auf dem Weg ein Wasserkanal) und über die gesamte Länge der Stirnwand gerade empor. Kalkspuren waren aussen nicht erkennbar. Aber im Wasserkanal - die ich auch dort belassen werde.

Beim Dichtigkeitstest, dem Abdrücken des Kopfes fiel kein Druckverlust am ersten Zylinder auf und der Riss lässt auch erkennen, dass er offensichtlich schon einige Zeit existiert. Da er durch und entlang eines Wasserkanals verläuft gehe ich von einem Frostschaden aus.

Da rechts und links vom Riss die Stehbolzen verlaufen wird der Zylinderkopf trotz des Risses wieder auf den Block gesetzt. Gleichzeitig suche ich mir sicherhaltshalber einen gebrauchten und nicht rissigen Kopf als Reserve, den ich im Winter aufarbeiten kann.

Gute Idee oder fliegt mir die ganze Chause um die Ohren ? Und wenn ja, warum ist sie es schon nicht längst ?

kind regards
Dietrich

Offline clasen_collection

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Re: Motorschaden
« Antwort #28 am: Fr.14.Sep 2007/ 09:09:24 »
Hi Gents,

ein Riss im Zylinderkopf meines XJ6 von 1981 zwischen zwei Kerzen unter Einbezug eines Froststopfens wurde von der Werkstatt zunächst nur provisorisch mit dem Dremel erweitert und dann mit einer Metalldichtmasse(?) deutlich erkennbar "zugekleistert". Ergebnis: Immer noch leichter Kühlmittelaustritt beim Fahren, wenn auch weniger als vorher. Die fällige Aufarbeitung des Kopfes (oder ein Austausch) ist seit zwei Jahren aus Termingründen auf die lange Bank geschoben, und seither hat der Motor keine Probleme entwickelt. Geringer Kühlmittelverlust wird jeweils überwacht und ggfs ausgeglichen.

Sicher nicht die feine englische Art, aber provisorisch scheint der Kopf trotz Riss zu halten.

Viel Glück!
CC
beauty first

Offline Dietrich

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Re: Motorschaden
« Antwort #29 am: So.30.Sep 2007/ 17:37:51 »
Moin gents,

der Riss im Kopf ist in der Tat vollkommen egal.

Leider läuft der Motor im Leerlauf nun nicht. Er rumpelt vor sich hin.

Die Vergaser habe ich überholt - leider wirkungslos.
Die Vergaser habe ich mit Motometer synchronisiert, nach Anleitung eingestellt und mittels CO2-Meßgarät überwacht - leider wirkungslos.
An meinen Einstellkünsten kann es nicht liegen. Bisher habe ich alle meine Doppelvergaserfahrzeuge zu einem absolut ruhigen und gleichmäßigen Motorenlauf bewegen können.

Vier Stunden Arbeit vergebens.

Die Werkstatt hat NGK-Kerzen nebst NGK-Kabeln eingebaut. Zündzeitpunkt etc. sollen stimmen.

Merkwürdig ist, dass der Motor vor der Reparatur bis auf den defekten vierten Zylinder hervorragend lief.

Murphy feiert fröhliche Urstände..... - mir stinkt´s.


kind regards
Dietrich