Umfrage

Wer ist betroffen

Nicht betroffen, da alle Fahrzeuge besser Euro3
5 (9.4%)
Indirekt betroffen, da Fahrzeug schlechter Euro3
10 (18.9%)
Teilweise betroffen, da sowohl Fahrzeuge mit als auch ohne Kat
24 (45.3%)
Voll betroffen, da alle Fahrzeuge ohne Katalysator
8 (15.1%)
Mich interessiert dieser ganz Kram nicht
6 (11.3%)
0 (0%)
0 (0%)
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 53

Autor Thema: Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen  (Gelesen 49985 mal)

Offline KlausA

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Re:Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #10 am: Sa.25.Feb 2006/ 02:09:02 »
Ach, willst Du damit sagen die Diesel-Kombis, wo Jaguar draufsteht, sind wirklich Jaguars?  ???

Offline JagDriver

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Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #11 am: Mi.22.Mär 2006/ 22:32:35 »
Hallo Zusammen,

auch wenn die Abstimmung hier zum Problembewußtsein Luftreinhaltepläne nahezu katastrophal ist, möchte ich darauf nochmals aufmerksam machen. Es gibt einige wenige Stellen im Internet, wo diese Problematik die Wogen hochschlagen lässt.

Die Verantwortlichen, die eigentlich die Interessen von Old- und Youngtimerfahrern vertreten sollten/könnten, hüllen sich in tiefes Schweigen oder zeichnen sich durch Inkompetenz aus.

Neben einigen wenigen gewerblichen Aktivitäten (z.B. BVOF) formiert sich eine weitere Gruppe, die sich der Erhaltung des mobilen Kulturgutes widmen wird. Hier der Auszug:

-.-

Wie mit Teilnehmern des Oldtimerforums und auch vielen auf der Retro Classics vertretenen Clubs besprochen wurde, ist es unumgänglich, für unsere Szene Visionen zu entwickeln und nicht immer nur die Symptome fehlpolitischer Entscheidungen zu behandeln. Langfristig kann nur die Ansiedlung unserer Belange bei den Kulturministerien der richtige Weg sein. Ich habe auch – wie mir viele Gespräche auf der Messe zeigten – viel Rückhalt für diese Idee bekommen. Um diese Arbeit fortzusetzen, aber auch um eine Legitimation gegenüber Gesprächspartnern aus Politik und Industrie zu erhalten, ist geplant, diese Initiative in Vereinsform fortzusetzen.
Ich würde nun gerne zur Gründung dieses Vereins mit dem Namen "Initiative Kulturgut Mobilität" auf der Techno Classica aufrufen (Der genaue Termin der Gründungsversammlung, Uhrzeit und Stand wird in den nächsten Tagen noch bekannt gegeben).

Dieser Verein soll ausdrücklich! kein Gegenverein zum DEUVET sein. Es wird darum gehen, für uns Oldtimerfahrer ein langfristiges Ziel zu definieren. Hier liegt meiner Meinung nach die Schwäche der deutschen Oldtimerszene, nämlich das Fehlen eines definierten langfristigen Ziels, welches auch über Baujahrsgrenzen hinweg in der Lage ist, die Szene zu einen. Bislang wurde und wird immer zu spät an Symptomen herumgedoktert und das, obwohl die Probleme und zum Teil sogar schon deren Lösungen (wenigstens ansatzweise) bekannt sind. Was uns fehlt, ist die entsprechende Anerkennung unseres Tuns in der Öffentlichkeit und mithin auch in der Politik. Wenn man mit Beteiligten z.B. aus der Politik reden möchte, muss man die gleiche Sprache finden und darum können und müssen wir uns eben an eingeführte Begriffe halten. Das heißt auch, dass wir uns innerhalb des Rahmens bewegen, der gemeinhin als Kulturgut definiert wird.

Die Initiative Kulturgut Mobilität wird Hintergründe und Argumentationshilfen liefern. Wir müssen den Begriff „Kulturgut Mobilität“ nun mit Leben füllen, um uns aus der Stinker-, Sektierer- und Umweltverpesterecke zu befreien. Dies könnte wohl wirklich ein baujahr- und interessenübergreifendes, wenn auch sehr langfristiges, Ziel sein. Vorherrschendes Ziel wird sein, unsere Belange in die Kultusministerien hineinzutragen und vor Ort Lobbyarbeit zu leisten. Wenn dort die Überzeugungsarbeit gelungen ist, was letztlich nur durch eine konsequente Arbeit in Kooperation mit Museen, Historikern und Universitäten gelingen kann, müssen innerhalb der Kultusministerien Unterstützer gefunden werden, die unsere Interessen auch den Verkehrsministerien gegenüber vertreten. Die Arbeit des Vereins soll die Sichtweise gegenüber dem Oldtimerhobby verändern, indem wir unsere Ziele, aber auch unsere Probleme in eine Öffentlichkeit außerhalb der eigenen Szene tragen. Dies kann z.B. mit Aktionen zum „Tag des offenen Denkmals“ geschehen und vielleicht können wir auch ein engeres Zusammenwirken von Automobilhistorikern, Automobilmuseen und Technischen Hochschulen einleiten.

Bei all dem darf man natürlich unsere aktuellen Probleme nicht vergessen, aber vielleicht haben wir diese unter anderem auch deshalb, weil es uns eben nie gelungen ist, ein einheitliches Bild der Szene zu vermitteln. Lasst uns strategisch und langfristig denken. Natürlich gilt es, sich abzugrenzen gegenüber Bereichen wie Industriekultur, Kultur der Arbeitswelt oder Alltagskultur. Hier haben Interessierte schon längst die Zeichen der Zeit erkannt und entsprechende Lobbyarbeit geleistet. „Kulturgut Mobilität“ erscheint mir als ein sinnvoller Begriff, denn er schließt PKW, Motorräder und z.B. Wohnmobile ein. Es geht um die komplette Aufarbeitung der kulturellen und sozialen Aspekte des Automobils. Es geht um die Vision, in 15 oder 20 Jahren mit unseren Belangen bei den Kultusministerien angesiedelt zu sein. Visionäre werden oft am Anfang ihres Tuns belächelt. Vielleicht können wir mit unserer Idee auf lange Sicht unsere Sache ein Stück weiterbringen.


Credo: Initiative „ Kulturgut Mobilität“

Warum wird so oft über die Erfindung des Rades gesprochen?? Einfache Antwort: Weil das Rad die Welt verändert hat. Kulturelle Veränderungen waren und sind auch immer abhängig vom Thema Mobilität. Insofern kommt der motorisierten Mobilität der letzten 120 Jahre eine ganz besondere Bedeutung zu. Ob man alle Errungenschaften, die mit dieser Mobilität in Zusammenhang zu bringen sind, positiv bewertet, mag dahingestellt sein, aber sie sind Teil unserer Geschichte und es gilt, die Entwicklung dieser Mobilität zu dokumentieren.

Technisches Kulturgut umfasst einen weiten Bereich, der Produkte und Produktionsmittel der Technik einschließt und insofern von den Dingen des täglichen Lebens bis hin zu Industrieanlagen und dem Straßenbau, der die Architektur unserer Landschaften grundlegend verändert hat, reicht. Wenn wir den Zeitraum der letzten 200 Jahre sehen, dann ist das Automobil seit 120 Jahren so stark an der technischen Entwicklungsgeschichte beteiligt wie kaum eine andere Erfindung. Was uns jedoch fehlt, ist ein allgemeines Bewusstsein für den Wert dieses Kulturguts als dingliches Zeugnis der Vergangenheit, an dem sich viel über Arbeitsprozesse, Nutzung von Dingen und Lebensbedingungen ablesen lässt. Ja, wir gehen soweit zu behaupten, dass Ethik, Kultur-, Material-, Ingenieur- und Naturwissenschaften vom Automobil entscheidend mitbestimmt wurden. Das heutige Aussehen unserer Städte und Landschaften sowie die Gestaltung unserer individuellen Umgebung beruht zu einem großen Teil auf den kulturhistorischen Entwicklungen der zurückliegenden 200 Jahre.

Vielen Menschen ist die Formung ihrer Umgebung durch eine Industriekultur wenig bewusst. Und doch sind ihre kulturelle Identität, ihre gegenwärtige Lebenssituation genauso wie ihre Träume und Sehnsüchte eng mit dem Automobil verbunden. Insofern ist es von großer Bedeutung, einen Teil der Hinterlassenschaften des automobilen Industriezeitalters als historische Zeugnisse des 19. und 20. Jahrhunderts zu erhalten.

Der Verlust der wesentlichen Zeugnisse dieser nahen Vergangenheit hinterlässt im privaten wie im gesamtgesellschaftlichen Kontext eine Leere. Nur vor dem Hintergrund einer in der Breite der Gesellschaft verankerten Balance zwischen Vorwärtsstreben und Rückbesinnung kann ein Klima der Innovation und des wirtschaftlichen Aufschwungs entstehen. Und auf diesem Augenmerk sollte zu einem erheblichen Teil unser Hobby liegen. Oldtimer werden in Museen als Objekte und Belegstücke der Errungenschaften und der Meisterleistungen der Ingenieurkunst des 19. und 20. Jahrhunderts gesammelt oder aber von Interessierten, die sich für historische Lösungsansätze technischer Problemstellungen interessieren, dokumentiert. Aber um das Automobil als historisch komplexen Zeugen der Geschichte zu präsentieren, muss dieses auch für ein interessiertes Publikum auf der Straße – dem Ort, für den es geschaffen wurde – präsent sein. Leider hat unsere Politik das nur wenig begriffen.

Am 29. Januar 1886 erhält Carl Benz das Patent mit der Nr. 37435 auf das erste Automobil. Auf der Ringstraße in Mannheim fährt er am 3. Juli zum ersten Mal mit seinem „pferdelosen Wagen“ außerhalb des Fabrikgeländes. Dies sind 120 Jahre Technikgeschichte, die die Welt veränderten und die es auch als ein Stück „Geschichte der Technik“ zu bewahren und durch unsere Oldtimer lebendig zu präsentieren gilt.

Mit der Bitte um Weiterverteilung

Emozzione

Rückfragen unter kulturgut-mobilitaet@gmx.com
-.-


Denjenigen, die sich mit der Problematik bisher noch nicht vertraut gemacht haben, empfehle ich, meinen ersten Beitrag sowie Gerds Beitrag in diesem Thread noch einmal genau zu lesen, denn die meisten mit älteren Auto werden betroffen sein!

Auf die lobenswerte Euro-2 Aktion von Kai Hoffmann sei in diesem Zuge auch nochmals ganz besonders hingewiesen.

Gruß
JagDriver ;)
« Letzte Änderung: Mi.22.Mär 2006/ 22:35:42 von JagDriver »
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Offline Gerd Münch

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Re:Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #12 am: Fr.24.Mär 2006/ 06:06:00 »
Guten Morgen alle,

so, gestern ist es passiert,

das 35mal wurden in Frankfurt die Belstungen für Feinstaub an den Messpunkten Friedberger Landstr. überschritten - laut EU Recht wird nun dauerhaft  ( 365 Tage ) für Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 oder schlechter der gesamte Bereich Innenstadt, Bergen Enkheim, Preungesheim, Seckbach, Bornheim sowie Teile von Bockenheim, Riederwald, Fechenheim und Hausen gespeert.

Die Messergebnisse der anderen Stationen werden die Grenzwerte in den nächsten 7 Tagen erreichen.

Das bedeutet, kein Fahrzeug unterhalb der festgelegten Schadstoffklassen kann in den ausgewiesenen Umweltzonen noch angelassen oder uberhaupt noch gefaheren werden.

Die Frankfurter Politiker haben wegen Kommunalwahlen am 26.3. so etwas wie einen Stillhaltepakt bezüglich der Feinstaubregelung besschlossen, den keiner von denen will vor der Wahl unter die Räder kommen.

Fakt ist jedoch, das Frankurt, egal wie eine bundeseinheitliche Lösung aussieht, ab dem 01.01.2008 Umweltzonen auswählt, die nicht mehr befahren werden dürfen.

Noch lange hin bis zum 01.01.2008............
das ist genau die Zeitspanne die ich brauchen werde, um alle Autos gut und vernünftig zu verkaufen, oder  ;)


gruß
me. Gerd Münch


P.S  Deuvet Info dazu
« Letzte Änderung: Fr.24.Mär 2006/ 06:07:39 von Gerd Münch »

Offline JagDriver

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Re:Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #13 am: Fr.24.Mär 2006/ 07:42:13 »

Noch lange hin bis zum 01.01.2008............
das ist genau die Zeitspanne die ich brauchen werde, um alle Autos gut und vernünftig zu verkaufen, oder  ;)


Hallo me.gerd,

exakt!

Und in meiner Restaurationswerkstatt habe ich neulich auch verkündet, dass die momentanen Restaurationsarbeiten am Projekt "B" endgültig abgeschlossen werden. Weitere Arbeiten sind ausgesetzt sowie der geplante Kauf bzw. die dann erforderliche Restauration eines Vorkriegsrennwagens ist erst mal hinfällig. Die Jungs schlafen auch komplett obwohl es sich um deren Existenz dreht.

Wenn ich mir ansehe, wie viele von den zukünftigen Einschränkungen betroffen sein werden und wie die Reaktionen sind, kann ich nur sagen: Fröhliches Erwachen!

Ich schätze das Leasing von Neufahrzeugen wird in Zukunft DAS Geschäft werden. Bitter aber wahr.

Gruß
Detlef ;)
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Offline Mattias

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Re:Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #14 am: Fr.24.Mär 2006/ 11:56:07 »
Hallo,

also die, zu recht lobenswerte Euro II Aktion, hat doch mit den drohenden Ganzjahresfahrverboten nichts zu tun, da die in Frage kommenden Jags alle Euro I (geregelt) haben und somit als Benziner davon gar nicht betroffen sind (zumindest bis jetzt nicht...). Leider ist die Umfrage nicht ganz richtig, da hier von Euro 3 gesprochen wird und somit zur Verwirrung beitragen könnte.

Die Ganzjahresfahrverbote für katlose Benziner halte ich für ziemlichen Unfug, wieviel Feinstaub kommt denn bei Benzinern hinten raus? Dürfte vorrangig auf mitverbranntes Öl zurückzuführen sein und die Feinstäube werden nicht vom Benzinkat zurückgehalten, auch nicht Neuwagen. Zumindest qualmt der ein oder andere "Neuwagen" ja schon mal, wenn entsprechende Teile hin sind.

Bei Dieselfahrzeugen bin ich grundsätzlich der Meinung, daß die "Stinker" ohne Feinstaubreinigung nichts auf den Straßen verloren haben, egal ob alt oder neu, schließlich ist der Dieselruß wahrlich nicht ohne. Und wenn ich die Entstaubungstechniken richtig verstanden habe, müßte es für Dieseloldies technisch machbar sein (auch deshalb meine Ablehnung zu einer Ausnahmeregelung) einen Rußkat nachzurüsten. Da gibts doch ne Variante, die nicht auf den Motor zur Verbrennung der angesammelten Rußpartikel zurückgreift sondern auf eine eigenständige Verbrennung. Bringt natürlich nur was für den Feinstaub, die NOx werden dabei nicht gefiltert, aber um die geht es nicht!

Mich wundert nur, oder eigentlich nicht, daß bei Autos die Politik mal wieder "schnell" reagiert, aber es in deutschen Landen wohl auf absehbare Zeit kein Rauchverbot in Restaurants (nicht Kneipen, die haben nun mal ein "spezielles Ambiente") geben wird, obwohl das "Mitrauchen" noch schädlicher ist als der Verkehrsfeinstaub. Ein Schelm der auch dabei an rein wirtschaftliche Interessen denkt...

Gruß
Mattias

Offline Gerd Münch

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Re: Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #15 am: Do.20.Apr 2006/ 18:32:57 »
 :o

hier die bestätigten Daten von Heidelberg und Mannheim

mit 112 seitiger Erklärung, warum dem so

<Link>


bemerkenswert dazu finde ich diese Fragestellung

Zitat
5. Vollsperrung für Heidelberg
==================================================
Die Vollsperrung fast des gesamten Stadtgebietes von Heidelberg für Oldtimer wirft Fragen auf:

Wie soll man denn künftig noch zu TÜV und Zulassungsstelle kommen - wenn diese für Autos kaum oder gar nicht erreichbar sind?

Bleiben die Durchfahrten ins Neckartal offen?

Was machen eigentlich Ausländer, wenn sie nach Heidelberg kommen wollen? Müssen die dann auch vor der Tür stehen bleiben? Oder kommt es wie bei der Maut, dass Ausländer quasi straffrei bleiben, weil die Rechtsverfolgung im Ausland zu teuer wäre?

Wie kommen die vielen Arbeitnehmer künftig zu ihren Arbeitplätzen in der Innenstadt?

Seit Jahren klagt der Einzelhandel in der Innenstadt über die Konkurrenz auf der grünen Wiese. Wie sollen die Kunden jetzt zu den Geschäften kommen, wenn die Parkhäuser in der Umweltschutzzone liegen?

Was ist eigentlich mit der US-Armee? Glaubt irgendeiner, dass die sich Plaketten an die Scheibe kleben?

Wer glaubt eigentlich, dass ein polnischer LKW mit einem vietnamesichen Fahrer von Warschau nach Heidelberg fährt, um dann vor der Stadtgrenze stehen zu bleiben, weil sein LKW nicht den Heidelberger Abgasrichtlinien entspricht?

Klugerweise hat man ja nun die Berufsfeuerwehr schon aus der Stadt rausgelegt. Aber was passiert, wenn die dann zu einem Brand in die Innenstadt gerufen werden? Spritzen die dann von der Stadtgrenze aus?

Werden jetzt alle Taxen (Dieselfahrzeuge sind am härtesten betroffen) in Heidelberg durch Rikschas ersetzt?

Was ist mit den vielen Touristenomnibussen, die jeden Sommer nach Heidelberg reinfahren? Lassen die ihre Fahrgäste jetzt an der Stadtgrenze aussteigen und in die Stadt laufen?

Müssen wir unsere Toten jetzt an der Stadtgrenze beerdigen, weil die Zufahrt zum Friedhof nicht möglich ist?

Glaubt eigentlich irgendjemand daran, dass die Luft davon besser wird? Offenbar noch nicht einmal die Gutachter selber!

Zitat Newsletter Oldtimerfreunde Heidelberg


Is scho irgendwie Spannend

gruß
me. gerd

Offline JagDriver

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Re: Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #16 am: Sa.13.Mai 2006/ 19:23:43 »
Hallo Forum,

bitte schaut Euch diesen Artikel an: Fahrverbot in Frankfurter Innenstadt kommt

Gruß
JagDriver ;)
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Offline JagDriver

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Re: Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #17 am: Sa.13.Mai 2006/ 19:31:06 »
... und auch wenn Gerd es schon mal gepostet hat, bitte hier auch einmal draufklicken, um zu sehen wie es bald in fast jeder Stadt aussehen wird: Fahrverbote ab 2010  

Jeder von uns wird auf die ein oder andere Art betroffen sein.

Gruß
JagDriver ;)

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Offline K8

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Re: Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #18 am: Di.16.Mai 2006/ 19:15:53 »
ich kann mir wirklich nicht vorstellen, daß das Land der "Ausnahmeregelungen " = D plötzlich so etwas
ohne Abstriche durchzieht. Seht Euch nur z.B das Thema Reichensteuer an, großes Bohei und dann guckt mal in 'nem Jahr wer da noch was zahlt....
Gruß Rolf
Und H Kennzeichen dürfte noch einfacher sein als z. B Youngtimer keine Gerchtigkeitsdiskussion jetzt!!! :(

Offline Olaf_Reimers

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Re: Problembewußtsein zu den Luftreinhalteplänen
« Antwort #19 am: Mi.17.Mai 2006/ 11:29:06 »
Hallo,

leider bin ich kein Rechtsanwalt, sonst wüsste ich's ja bestimmt besser und würde nicht so unqualifizierte Fragen stellen, aber - was ist eigentlich mit dem sogenannten "Bestandsschutz" ??? ? Aus meiner Studienzeit in den 90ern weiß ich noch, dass einige meiner Kommilitonen damals mit ihren alten Fords OHNE Sicherheitsgurte fahren durften, weil die eben im Baujahr keine hatten (oder haben die mich einfach nur angeschmiert und haben die Gurte einfach ausgebaut  :+++ ?).

Ich könnte mir ja noch (auch hier : bitte am besten keine Gerechtigkeitsdiskussion ...  ;)) vorstellen, dass man keine schadstoff"reichen" Fahrzeuge mehr um- oder anmelden darf. Oder das neu an- oder umgemeldete "Stinker" (der Begriff gefällt mir eigentlich gar nicht, ich rieche das Zeugs gerne  ;D) keine Plakette mehr für die so genannten "Umweltzonen" mehr bekommen ... aber vorhandene, angemeldete Fahrzeuge ???

Sorry, aber wenn ich ein Fahrzeug gekauft und in gutem Glauben angemeldet habe, dieses in verkehrssicherem Zustand bewahre, brav meine Steuern und Versicherung bezahle - und mir Vater Staat auf einmal verbietet, damit dem Sinn und Zweck nachzukommen (es also nicht mehr aus der Garage fahren darf), dann ist das für mich nichts anderen als ZWANGSENTEIGNUNG ! Soll das etwa rechtens sein ? Schkandaal !

'S tut mir wirklich Leid, aber ich kann immer noch nicht glauben, dass das so ohne weiteres rechtlich einwandfrei sein soll  :o. Vielleicht liegt's aber auch daran, dass ich zu oft am Auspuff (... und an der Zapfsäule, 's gute Super Plus  8)) geschnüffelt habe und die Welt mit den wenigen noch nicht abgestorbenen Gehirnzellen einfach nicht mehr verstehen kann !

Im Wahn springt mich spontan der Begriff "Bundesgerichtshof" an ...  :motz!

Mit leidvollem Gruß
Olaf