Hallo,
unter anderem wird es jetzt wegen der Quellenangabe ein etwas längerer Beitrag. Mein Sohn studiert z.Z. Maschinenbau und da habe ich mir einfach mal die "Fachkunde Metall", 53. überarbeitete Auflage von Europa Lehrmittel ausgeliehen. Ultraschall-, Röntgen-, Gammastrahlen- und Magnetpulververfahren laß' ich weg. Es gibt nämlich ein interessantes mechanisches Verfahren. So, jetzt gehts los- Zitat:
Prüfung mit Eindringverfahren.
Diese auch unter dem Namen Kapillarverfahren, Saugverfahren oder Penetrierverfahren bekannten Prüfungen eignen sich zum Auffinden feinster Haarrisse, die bis an die Werkstoffoberfläche reichen.
Beim Met-L-Chek-Verfahren wird roter Farbstoff auf das zu prüfende Werkstück gesprüht. Er dringt auf Grund der Kapillarwirkung in vorhandene Haarrisse ein. Anschließend wird das Werkstück gründlich abgewaschen. Dann sprüht man einen weißen Farbstoff auf, der den in den Rissen eingedrungenen roten Farbstoff herauszieht. Es zeichnen sich Risse ab, die vorher selbst mit einer Lupe nicht wahrnehmbar waren.
Beim Fluoreszensverfahren, das ähnlich wie das Met-L-Chek-Verfahren durchgeführt wird, verwendet man als Eindringflüsssigkeit fluoreszierende Substanzen, die in einem abgedunkelten Raum bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht die Fehlerstellen aufleuchten lassen.
Tja Dirk, möglicherweise lassen sich solche Flüssigkeiten im Handel oder einer Werkstatt beschaffen. Damit sollte eine Prüfung auch in der heimischen Garage möglich sein. Jedoch nur für bis an die Oberfläche reichende Haarrisse.
Viel Glück, Joerg