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Autor Thema: Jaguar-Hattrick beim Concours in Pebble Beach  (Gelesen 2383 mal)

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Jaguar-Hattrick beim Concours in Pebble Beach
« am: Mi.20.Aug 2014/ 09:57:52 »
Jaguar-Hattrick beim Concours in Pebble Beach

  • Erster XK120-Linkslenker, Weltrekord-XK und XKSS ausgezeichnet
  • Alle sechs neu aufgebauten E-TYPE Lightweight sind bereits verkauft
  • Weltpremiere des 550 PS starken Range Rover Sport SVR

Monterey/Schwalbach, 19. August 2014 – Erfolgswochenende für Jaguar beim weltberühmten Concours d’Élegance von Pebble Beach: Alle drei der vom langjährigen Jaguar-Klassik-Partner JD Classics vorbereiteten Preziosen erhielten Best-in-Class-Trophäen. Der 1951 beim Genfer Salon gezeigte Jaguar XK120 – der erste mit Linkslenkung und zugleich erster Pressewagen – wurde ebenso prämiert wie der 1953 von Jaguar Legende Norman Dewis gesteuerte „Jabekke“-Weltrekordwagen und ein makellos restauriertes Exemplar des 1957 in nur 16 Exemplaren gebauten Jaguar XKSS. Neben Dewis, der den Preis für „seinen“ Rekord-XK persönlich in Empfang nahm, hatte auch John Edwards, Geschäftsführer der neu gegründeten Abteilung Jaguar Land Rover Special Operations, allen Grund zur Freude. Denn alle sechs Exemplare des nach Originalplänen neu aufgebauten E-TYPE Lightweight waren zum Abschluss des kalifornischen Wochenendes bereits verkauft. Die ebenfalls unter seiner Ägide entwickelten Modelle Range Rover Sport SVR und Jaguar F-TYPE Project 7 feierten ihre Welt- beziehungsweise Nordamerika-Premiere. Sie waren ebenso wie der Prototyp des E-TYPE Lightweight („Car Zero“) das ganze Wochenende über bei den diversen Events rund um Pebble Beach im Einsatz.

Jaguar und sein auf die Restauration seltener und wertvoller Raubkatzen spezialisierter Partner JD Classics aus Meldon (Essex) kehren mit dem besten Pebble Beach-Ergebnis aller Zeiten zurück nach Europa. Alle drei für die Schönheitswettbewerbe auf der Monterey-Halbinsel genannten Modelle erhielten von den Juroren Best-in-Class-Auszeichnungen.

Der Preisregen startete am Samstag bei der wohl exklusivsten Autogarten-Party der Welt: The Quail – a motorsports gathering. Dort gewann ein bei JD Classics komplett restaurierter und in den Original-Werksfarben – Mist Grey mit rotem Leder – lackierter Jaguar XKSS die Klasse für Nachkriegs-Sportwagen. Der straßenzugelassene Roadster basiert technisch auf dem dreifachen Le Mans-Sieger Jaguar D-TYPE und darf mit Fug und Recht als erster Supersportwagen der Automobilgeschichte gelten. Er wurde von Jaguar in nur 16 Exemplaren gebaut, ehe im Februar 1957 ein Feuer im Werk Browns Lane die Produktion abrupt unterbrach und in letzter Konsequenz auch beendete.

Am Sonntag folgten beim Concours d’Elegance von Pebble Beach zwei weitere Auszeichnungen. In der Kategorie Nachkriegs-Tourenwagen gewann das 1951 auf dem Genfer Salon ausgestellte Jaguar XK120 Fixed Head Coupé, der erste XK mit Linkslenkung und zugleich das erste Pressefahrzeug. Das geschichtsträchtige Modell mit voll verschalten Hinterrädern wurde bei JD Classics nahezu in den Neuzustand zurückversetzt und erst eine Woche vor Beginn des Pebble Beach Wochenendes fertiggestellt.

Norman Dewis fuhr 1953 im XK mit 277 km/h über die Autobahn: Weltrekord

In der Kategorie Sports Racing Cars-Post War räumte ein absolutes Unikat unter den Jaguar XK sogar gleich zwei Trophäen ab: Der schwarze und aerodynamisch stark modifizierte Rekordwagen von 1953. Kein Geringerer als der langjährige Jaguar Cheftestfahrer und heutige Markenbotschafter Norman Dewis (94) nahm die Pokale höchstpersönlich entgegen – begleitet vom herzlichen Applaus des Publikums, das sich gewohnt zahlreich um das 18. Loch des berühmten Golfkurses postiert hatte. Im Oktober 1953 hatte Dewis auf der belgischen Autobahn bei Jabekke unter einer über das Cockpit gestülpten Plexiglashaube sitzend mit 277,47 km/h einen neuen Weltrekord für Seriensportwagen aufgestellt.

Die Juroren beließen es jedoch nicht nur bei diesem Preis – sondern ehrten den Jabekke-XK zusätzlich mit der Montagu of Beaulieu Trophy – reserviert für den wichtigsten Wagen britischer Provenienz des Pebble Beach-Events.

„Diese Auszeichnungen zeugen von der großen Passion und dem hohen Qualitätsanspruch des gesamten Teams in Maldon“, sagt JD Classics Direktor Robert Jewers. „Dies ist einer der stolzesten Tage in der Geschichte unseres Unternehmens; die Krönung von über 25 Jahren Erfahrung, die unsere in sieben Abteilungen arbeitende und fast 60 Mitarbeiter starke Mannschaft aus Handwerkern, Technikern und Ingenieuren angesammelt hat. Sie haben über mehrere Monate fast rund um die Uhr gearbeitet, um die drei Jaguar rechtzeitig fertig zu bekommen. Die Qualität und die Rarität der in Pebble Beach und bei The Quail teilnehmenden Fahrzeuge wird von Jahr zu Jahr größer – daher gelten diese Preise nicht umsonst als die weltweit prestigeträchtigsten und wichtigsten.“

Schon vor dem Wochenende waren vier E-TYPE Lightweights verkauft

Mit besonderer Spannung sahen Classic Car Fans aus aller Welt der Weltpremiere des ersten nach Originalplänen neu aufgebauten E-TYPE Lightweight entgegen. Sie wurden nicht enttäuscht, zeigte sich doch der in knapp sechs Monaten von Jaguar aufgebaute Prototyp („Car Zero“) in ganzer Pracht und Schönheit. Schon vor dem Pebble Beach Wochenende hatten vier der sechs geplanten Modelle einen Käufer gefunden – die Kaufverträge für die beiden letzten komplett aus Aluminium gefertigten E-TYPE wurden direkt vor Ort unterzeichnet. Laut John Edwards, Geschäftsführer Jaguar Land Rover Special Operations, werden die Fahrzeuge bis Ende 2015 ausgeliefert. Alle Käufer – zwei aus den USA und je einer aus Großbritannien, Hong Kong, Bahrain und der Schweiz – haben zugesagt, ihre mit dem legendären 3,8-Liter-XK-Reihensechszylinder bestückten Autos bei Rennen unter FIA-Patronat einzusetzen.
Mit den in den neuen Werkhallen von Jaguar Heritage am traditionellen Stammsitz Browns Lane, Coventry, in Handarbeit aufgebauten E-TYPE füllt Jaguar einen „missing link” in seiner Geschichte – die fehlenden sechs Exemplare der 1963 eigentlich auf 18 Einheiten angedachten Lightweight-Serie.

Der stärkste Range Rover aller Zeiten legt sein Tarnkleid ab

Der Range Rover Sport SVR entledigt sich zur Weltpremiere in Pebble Beach seines zuvor noch beim Goodwood Festival of Speed gezeigten Tarnanzugs. Mit einer Zeit von 8:14 Minuten ist das 550 PS starke Modell neuer Rekordhalter für SUV-Modelle auf der Nürburgring Nordschleife; der deutsche Verkaufsstart ist für Frühjahr 2015 anberaumt.

Die bislang extremste Variante der F-TYPE-Reihe – F-TYPE Project 7 – präsentierte sich erstmals in der amerikanischen Kundenversion und in einer neuen Farbe: Glacier-White. Der radikal offene zweisitzige Roadster wird in weltweit nur 250 Exemplaren aufgelegt und ist ebenso wie der E-TYPE Lightweight und der Range Rover Sport SVR ein Produkt der neuen Spezialabteilung Jaguar Land Rover Special Operations. Alle drei waren über das gesamte Wochenende bei den diversen Veranstaltungen rund um den Concours – darunter auf der Rennstrecke von Laguna Seca – für das Publikum ausgestellt.



Quelle (Text und Bild):
Jaguar Land Rover Deutschland GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Jaguar Werbung anno 1947:
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