Moin!
Also...das verhält sich so....heute nennt man das "Schaltschieberkasten"....da es von Elektronik durchsetzt ist und die eigentlichen Steueraktoren eben diese Ventile, die Schaltschieber sind. Im Neudeutsch...:"Mechatronik".
Was auch nicht ganz stimmt, da es sich hier ursprünglich um ein "Fluidik"-Bauelement handelt das die Steuerung der Kupplungen und Gänge im Getriebe übernimmt...nach der über den Schalthebel vorgewählten Strategie und unter Berücksichtigung des Fahr- und Lastzustandes. "Fluidik" funktionierte dabei genau wie ein elektronischer Computer, nur eben mit Öl! Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Du kannst dir im Garten ein Fluidikcomputer-Elemnt selber bauen, ganz witzig.
Einfach 2 Gartendüsen Kreuzweise voreinander legen. Gegenüber jeder Düse einen Becher hinstellen.....und nun der Clou:
Dazwischen NOCH einen Becher hinstellen.
Drehst du jetzt die rechte Düse auf....füllt sich der linke Becher mit Wasser! Drehst du die linke Düse auf....füllt sich der rechte Becher mit Wasser! Drehst du BEIDE auf...füllt sich....staunenderweise der MITTLERE mit Wasser! Das ist "Fluidik" Steuerungstechnik mit Flüssigkeit.....im Getriebe funktionierte das früher genauso....mit mehreren dieser hintereinandergeschalteten Logikbausteine. Nur eben mit Öl und höheren Drücken......und ganz OHNE Elektronik!
Heute ist von der Logik da drin bis auf wenige Sicherheitsverknüpfungen fast nix mehr vorhanden und wird halt extern über eine CPU geregelt.
Gruß
Peter