Hallo Detlef,
danke,
Du hast es, s.o., auf den Punkt gebracht:
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Wie man die Start/Stop-Funktion ökologisch bewerten mag, dazu gebe ich mir erst garkeine Mühe. Ich habe letztens wieder einen Bericht gelesen, wo man die Verbräuche bei verschiedenen Modellen mal im oberen Geschwindigkeitsbereich getest hat. Und siehe da, je mehr Schnickschnack zur Verbrauchsreduzierung (z.B. kleinere Motoren, Start-/Stop, Regelelektronik, usw.), desto schlimmer war der Verbrauch auf der Autobahn.
Wird Zeit, dass dieser ganze Normverbrauchsmist mal sinnvoll revidiert wird.
Am Steuer eines BMW 320 und eines Citroen DS 5 hatte ich mit der Start/Stopp-Funktion
genau die selben Empfindungen, ausserdem immer die unangenehme Eingebung:
"..... wenn der jetzt nicht anspringt an der Ampel......".
Nochmals zur `Komfortelektronik`:
Wer z.B. die Fehlersuchen der "Autodoktoren" in der TV-Sendung `automobil` auf VOX
verfolgt, der ahnt, dass die heutigen Autowerkstaetten, ausser dem Austausch von
Ersatzmodulen, sogar gestriger Technik nicht mehr so ganz gewachsen sind.
Werden die Autos der nahen Zukunft wegen der laufend steigenden Komplexitaet
nur noch `ex und hopp`sein koennen ? Ein Kunde von mir, ein Entwicklungsingenieur
bei der Audi Quattro-Abteilung (also den ganz heissen Hobeln von Audi) meinte, vor
anderthalb Jahren, zur schnickschnackminimierten Ausfuehrung meines XFs:
"..... was Besseres konnten sie gar nicht tun, mir kommen Beklemmungen auf, beim
Gedanken an die noch nicht absehbaren Langzeiterfahrungen mit den ganzen elek-
tronischen Regelsystemen an denen ich arbeite ..... aber der Kunde will es, also tue
ich es. Fortschritt durch Technik ? ...."
Gruss
Karl