hallo,
ich verkaufe zwei neue Nockenwellen ( eine Ein- und eine Auslass-NW), die eine geänderte Charakteristik hat. Die Nocken sind etwas höher und der Winkel verändert.
Eingesetzt werden diese Nockenwellen im Rallyebetrieb.
Technische Daten:
Drehzahl bis 7000 RPM
Geeignet für 3,8 und 4,2 L Motor
Leistungsplus 15 PS
bei Interesse bitte PN.
Gruss Alfred
Das kann man machen....man sollte aber bedenken was da alles dran hängt!
Meiner Erfahrung nach führt ein einfacher Wechsel gegen eine "Spitze" Nocke mit einhergehender Stilllegung des Drehzahlbegrenzers recht kurzfristig zur Motorzerstörung.
Zudem ist eine Regelung im 1er Lambda-Bereich bei Vergasern (konservative Motoren) nicht zielführend, da sie thermisch auf die Kühlwirkung des Gemisches angewiesent sind. Magerfahren erzeugt da schnell ein Loch im Kolben oder brennt Auslaßventile ab.
Gegen einen praktischen Einsatz einer "Drehmomentnocke" spricht hingegen nichts, wenn man auch hier die Federraten gegenprüft. Bei Drehzahlnocken ist das unumgänglich um Flattern zu vermeiden. Härtere Federn=andere Stößel=höhere Belastung im Steuerantrieb....undsoweiter undsoweiter.
Zudem.....Massenkräfte wachsen bei Drehzahlerhöhung zur 4ten Potenz! Man nehme also einen Taschenrechner und kalkuliere die zu erwartenden Kräfte einfach mal verhältnissmäßig bei gewünschter Drehzahlerhöhung.....das Doppelte ist schnell erreicht, man wird erstaunt sein!
Das heißt dann: härtere Hauptlager, Erleichtern der KW und wuchten bis Wunschdrehzahl, Erleichtern der Kolben und der Schwungmasse....etc. Nicht zu vergesen.....Erhöhung des Öldrucks.
Undsoweiter undsoweiter.....
Was ich damit sagen will.....einfach eine NW tauschen um "7000U/Min." zu erreichen.....geht ohne den Rest wahrscheinlich nur EINMAL!
Nebenbei....das Leistungsplus von "15PS" ist für den Aufwand und das Risiko geradezu marginal...da es sowieso erst am Ende der Mt-Kurve erscheinen wird.....also kurz bevor die Pleuel aus dem Block kommen!
Gruß
Peter