Hallo JagDriver
sorry, ich war jetzt für einige Tage im Urlaub
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Ich bin gerade bei älteren Fahrzeugen ein ansoluter Fan von Einbereichsmotorenölen. Zu früheren Zeiten wurde ein Ölwechsel nach nur einer kurzen KM-Laufzeit durchgeführt. So war die Wahrscheinlichkeit höher das man genau dann einen Ölwechsel machen mußte wenn grade eine Umstellung von Sommer- auf Winteröl oder von Winter- auf Sommeröl war. Bei den z.Z. üblichen Wechselinervallen von,z.B. bei meinem neuen Jaguar, 16.000 km oder VW, bis 50.000 km ist es schwieriger, bei einer bundesdurchschnittlichen KM-Laufleistung von 16.000, diese Umstellungszeiten zu erwischen. Hier haben natürlich Mehrbereichsmotorenöle absolute Vorteile.
Ich versuche die Sache mal ganz einfach zu erklären. In der Praxis ist die Angelegenkeit selbstverständlich etwas komplizierter.
Mehrbereichsmotorenöle bestehen z.B bei einem 10W/40 aus einem dünnen Winteröl (10W) und einem dickem Sommeröl (40). Im Normalfall haben diese Öle die Eigenschaft sich zu vermischen. Dadurch entsteht eine Mittelviscosiät bei der die Eigenschaften der beiden Öle verloren gehen. Deshalb setzt man zwischen diese beiden Öle ein Additiv das die Öle auseinander und trotzdem zusammenhält. Dadurch gehen die Sommer- Wintereigenschaften der Öle nicht verloren. Leider ist dieses Additiv auch ein Schwachpunkt. Hier kann das Öl brechen. Als bestes Beispiel sei hier genannt der alte 3-er BMW. Selbst beim Einlegen der R-Ganges kam hinten eine blaue Wolke raus -lag aber am Motor und nicht am Öl-. Bei einem Einbereichsmotorenöl wird kein Additiv zwischengesetzt. Dadurch kann das Öl, durch das erwähnte Additiv nicht, brechen und ist gleichzeitig auch noch temperaturstabiler. Es ist aber darauf zu achten das bei diesen Ölen auch tätsächlich der Ölwechsel zu den Sommer- oder Winterterminen gemacht wird. Sollte ein Sommeröl im Winter gefahren werden springt das Auto nicht an, sollter ein Winteröl im Sommer gefahren werden ist das Öl im Hochtemperaturbereich zu dünn und der Schmierfilm kann reißen!
Gruß Uwe