30 km und seit dem ist Schluß

[Kätzgen]

Hallo an alle Katzentreiber,

bin heute 30 km gefahren, um alles langsam wieder zum Leben zu erwecken. Dies führte zu einem Dauerschlaf.
Nach dem Tanken ging es los und es war göttlich, aber nach 30 km fing der Trouble an. Zuerst ein spürbarer Leistungsverlust, trotz einem getretenen Gaspedal keine Leistung und zum Glück eine Tankstelle. Motor abkühlen lassen, alles kontrollieren (Flüssigkeitsstände und ein Blick unter den Wagen). Der Motor zeigte keine überhöhten Temperaturwerte an. Nach 10 Minuten wieder starten und er lief wieder wie vorher. Dann 4 km weiter wieder Leistungsverlust und knallen im Auspuff. nach ca. 8 km war dann endgültig Schluß. An ein Anspringen war nicht mehr zu denken. Eine langsame Fahrt über 10 km ohne Kraftstoffverbrauch, an einem Seil, folgte. Zuerst dachte ich an fehlenden oder zu wenig Kraftstoff. Zu Hause erst mal die Pumpe im Kofferraum kontrolliert, funktionierte einwandfrei, so wie im WHB beschrieben. Also nach WHB vorgehen....
Ich habe eine konstant Leistungszündung. (DD6 Bj. 1990 SAJDDALW4CM483414 Abgasnorm M   Deutschland Abgasnorm bis 1989 F)
Nach einigem Hin und Her habe ich nun folgendes Problem :
Der Zündfunke von der Zündspule zur Mitte des Verteilers ist okay und kräftig. Es fehlt der Zündfunke an der Zündkerze. Habe alle Kabel um und in dem Zündkrafterstärker getrennt und gesäubert. Dann habe ich den Verteiler geöffnet. Im Verteiler war sehr viel Staub und dieser kam davon das der Verteilerfinger am sogenannten Zündfunkenschutz (Kunststoffplatte unter Verteilerfinger über den unteren Teil des Verteilers) schliff.  Die Verteilerkappe und der Verteilerfinger scheint ziemlich neu zu sein, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, das es im Normalfall möglich ist, das die durchsichtige Kunststoffkappe, genannt Zündfunkenschutz, am Verteilerfinger reiben, schleifen kann. Diese Platte ist nun in einem Zustand den ich als nicht mehr zu gebrauchen benennen möchte.
Weiterhin fiehl mir auf, das der zentrale Kohlestift in der Verteilerkappe nur an einer kleinen Feder hängt und nur einen elektr. Durchgang hat, wenn der Kohlestift sehr tief (zu tief?) eingedrückt wird. Auch der Stift sieht aus wie neu. Da hat wohl einer der Vorbesitzer oder Bastler eine Edelbastelei hinterlassen (sonst ist alles in einem guten Zustand).
Ich werde Verteilerkappe, Verteilerfinger und Zündfunkenschutz erneuern.
Hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Problem?
Kann man einen schadhaften Zündverstärker irgendwie messen? Das Ding kostet über 340 Euronen und ich möchte vorher einen anderen Defekt ausschließen bevor ich einen neuen bestelle.
Was kann noch die Ursache für ein solches Fehlverhalten sein?
Ist es möglich am Steuergerät (im Kofferraum) Fehlfunktionen zu messen oder kann man dieses nur komplett durch Tauschen herausfinden?

Danke für Eure Hilfe

Gruß

Hans (Kätzgen)

[YMgood]

Hallo Hans!
wenn du einen Zündfunken an dem Kabel hast welches zum Verteiler führt, funktioniert dein Zündverstärker doch offenbar! Es liegt demnach nicht an der Generierung des Zündfunken sondern an dessen Verteilung.
Hast du sonst alles gecheckt? Kompression, Einspritzdüsen ....

beste Grüße
Stefan

[Kätzgen]

Hallo Stefan,

habe heute Morgen mit Spezialisten gesprochen und die waren der gleichen Meinung wie Du. Verteilerkappe, Zündfunkenschutz (schönes Wort) und Verteilerfinger sind nun bei Limora bzw. Jaguar bestellt. Ich hoffe, morgen wird sie dann nach Austausch der Protagonisten wieder schnurren. Dann fehlt nur noch der Segen des TÜVs bzw. Dekra. In der Zwischenzeit werde ich mal die anderen offenen Punkte angehen.
Vielen Dank für Deinen Tip

Gruß

Hans

[Kätzgen]

Hallo,

habe heute einen neuen Verteilerfinger und eine neue Verteilerkappe eingebaut, aber er springt nicht an. Habe dann nochmals gemessen und einen Funkensprung von der Zündspule zur Masse getestet. Dieser findet nicht mehr statt. Dann die Messung von der Batterie minus und der Zündspule (aufgestecketes Kabel) minus Pol durchgemessen. Hier wurden nicht wie im Handbuch beschrieben 1-2 Volt gemessen, sondern die volle Batteriespannung von 12,7 Volt. Das Handbuch sagt, das dann der Zündverstärker defekt ist. Also per Express das Ding bestellt und es soll morgen bis 12:00 Uhr bei mir zu Hause sein. Ich hoffe, das er dann wieder rennt. Der TÜV wird dann morgen nachmittag einen Besuch kriegen.

Gruß

Hans

[E-mAN]

Hallo Hans,

evtl. auch den Hallgeber überprüfen.

Gruss
Egon

[Kätzgen]

Hallo Egon,
Hallo Stephan,
Hallo an Alle,

vielen Dank für Eure Hilfe. Heute kam das E-Teil (Zündverstärker) und er / sie rennt wieder. Heute die ersten göttlichen 180 km mit Kurzkennzeichen hinter mich gebracht (da haben viele Flöhe gehustet (ich bin eben so)). Vorsichtig habe ich das Kätzgen bewegt, es muss nach dieser Standzeit eingefahren werden. Dann zur DEKRA....
Leider hat das Kätzgen es nicht geschafft. ASU kein Problem und super Werte (so der Prüfer), dann der Rest. Ich brauche neue Stoßdämpfer vorne und einen hinten (der soll undicht sein), dann einen Korrosionsschaden am hinteren Heckblech in der Mitte (es ist wirklich nur eine Kleinigkeit und das Ding ist mit einem 5 Mark Stück großem Blech am Ablauf getan (er hatte wohl schlechte Laune), dann vorne neue Reifen (wären auch so gekommen), eine neue Birne für den Hauptscheinwerfer (ich Dussel hatte keine dabei) und die vorderen Radlager sollten eingestellt werden. Die Sachen sollten relativ schnell gemacht sein und ich werde es in 2 Wochen wieder versuchen.
Weiß jemand ob und wie die Radlager einstellt? Geht das über die zentrale Schraube an der Radnabe ?

Gruß

Hans (hoffentlichbaldmitrichtigemnummernschildaufderstrasse)