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Jaguar-Talk => Rechtliches / Probleme => Thema gestartet von: Dietrich am Sa.13.Feb 2010/ 10:54:53

Titel: Selbst Schuld !
Beitrag von: Dietrich am Sa.13.Feb 2010/ 10:54:53
Moin gents,

nach einiger Zeit wieder etwas aus der Rechtsprechungsecke, das zunächst eher die Mopedfahrer interessieren dürfte.

Zwischen einem Motorrad und einem Auto kommt es zu einem Unfall. Verursacher des Unfalls ist der Autofahrer. Der Motorradfahrer erleidet erhebliche Verletzungen insbesondere an den Beinen. Er hat keine Lederhosen an, sondern Stoffhosen (vermutlich Jeans).

Die Haftpflichtversicherung reduziert daher das Schmerzensgeld, weil, gutachterlich bestätigt, zweifelsfrei die Verletzungen an den Beinen geringer gewesen wären, hätte der Motorradfahrer Lederhosen oder andere Schutzhosen getragen.

Hiergegen hat der Motorradfahrer geklagt und vor dem Oberlandesgericht Brandenburg (Az.: 12 U 29/09) verloren. Das Gericht schloss sich der Begründung der Versicherung an.

Wie ich meine eine sicherlich umstrittene Entscheidung, die allerdings bereits von anderen Gerichten hinsichtlich des Tragens von Schutzhelmen bei verunfallten Radfahrern auch getragen wird. Wird ein Radfahrer bei einem unverschuldeten Unfall erheblich am Kopf verletzt und wäre diese Verletzung bei Tragen eines Helms in der Schwere vermeidbar gewesen, so wird meines Wissens auch hier der Radfahrer Abstriche beim Schmerzensgeld machen müssen.

Die o.g. Entscheidung in Brandenburg lässt den Schluss aber sodann auch zu, dass der Motorradfahrer bzw. seine Krankenversicherung einen Teil der Kosten für die Heilbehandlung nach dem Unfall selber zu tragen hat. Die Schwere der Verletzungen wären ja zu vermeiden gewesen, wenn er eine schützendere Hose getragen hätte.

Provokativ formuliert: Die Kosten der Heilbehandlung wären aber vor allem dann nicht entstanden, wenn der Motorradfahrer entweder Auto gefahren wäre oder gar nicht erst losgefahren wäre. Also, lieber Motorradfahrer, selbst Schuld !

Die Frage ist jetzt, in welchem Rahmen die Gerichte zukünftig Haftpflichtgründe reduzieren werden, wenn man nicht einen alten Nissan Pajero oder Land Rover fährt.

Was ist beispielsweise mit einer Radfahrerin, die an einer Kreuzung von einem rechts abbiegenden LKW erfasst und schwer verletzt wird ?
Hätte sie nicht aufgrund der stetigen Berichterstattung in der Presse über derartige Unfälle wissen können, dass rechts abbiegende LKW eine erhebliche Gefahr sind und deswegen rechtzeitig abbremsen müssen und den LKW notfalls durchfahren lassen müssen.

Oder was ist mit dem Fahrer eines XK 150, der bei einem unverschuldeten Unfall mit einem SUV erheblich verletzt wird ?
Hätte er nicht wissen müssen, dass sein Auto heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr entspricht und er sich somit bei einem Unfall einem erheblichen Verletzungsrisiko aussetzt, selbst wenn er sich anschnallt.

Ich denke, die Büchse der Pandora ist offen.

Kind regards
Dietrich
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: V-Mann am Sa.13.Feb 2010/ 11:05:56
Moin Dietrich,

ich kenne mich da zwar nicht so gut aus und weiß keine Einzelheiten, aber mal überspitzt:

Warum sollte eine Versicherung die vollen Summen zahlen, wenn ein Motorradfahrer in kurzer Hose und T-Shirt die Straße langbrettert?
Soll dann die Versicherung des Unfallverursachers mehr Heilbehandlungskosten tragen, die bei richtiger Ausrüstung nicht entstanden wären? Halt Pech für die Versicherung??

Und zu der Radfahrerin vs. LKW:

Besteht nicht ein Gebot der Rücksichtnahme und nicht auf sein Recht zu bestehen, wenn hierdurch ein Unfall vermeidbar wäre??

Nur mal so als Gedanken!

LG
Florian
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Dietrich am Sa.13.Feb 2010/ 11:16:18
Moin Florian,

Du hast die richtigen Fragen gestellt.

Die wichtige Frage ist nur, an welcher Stelle die Mitschuld an der Schwere der Verletzungen anfängt und an welcher Stelle sie aufhört (vergl. den Fall mit dem XK 150).

Hinsichtlich der Rücksichtnahme im Straßenverkehr gilt beispielweise auch folgendes: Fahre ich mit meinem Auto gaaanz vorsichtig und langsam tastend aus meiner Ausfahrt Richtung Straße und brettert mir dann ein auf dem Bürgersteig rasender Radfahrer in den Kotflügel trage ich auf jeden Fall Mitschuld am Unfall, da es die Sorgfaltspflicht gebietet, notfalls auszusteigen und vorab nachzusehen oder sich von einer weiteren Person einweisen zu lassen. Leider finde ich hierzu nicht mehr den Rechtsprechungsnachweis (Gericht, Az.).

kind regards
Dietrich
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: JagDriver am Sa.13.Feb 2010/ 11:30:11
...schon vor mehr als 20 Jahren passiert:

Mein bester Freund hält mit seinem Wagen ordnungsgemäß vor einem Zebrastreifen an weil ein Fußgänger selbigen betritt.

Die hinter dem Wagen fahrende Straßenbahn sieht das Bremsmanöver nicht und brät voll in den Wagen. Glücklicherweise ist niemandem etwas passiert.

Es kommt zur Gerichtsverhandlung.

Urteil:
Der PKW-Fahrer erhält eine Mitschuld (ich glaube zu 15 oder 20%) aus der Tatsache heraus, dass er überhaupt am Straßenverkehr teilgenommen habe. :tongue! :tongue! :tongue!

Fazit:
Der Rechtsvertreter des ÖPNV-Unternehmens war mit allen Wassern gewaschen und beschäftigte sich ausschließlich mit Unfällen von Bus- und Straßenbahnfahrern. Die Vollkaskoversicherung des PKW's hat beglichen.

Zur Büchse von Pandora. Durch meine Teilnahme am Straßenverkehr bin ich mir des, z. B. auf dem Bike, vielfach erhöhten Risikos bewusst. Wenn ich beispielsweise meinen alten JAG mit Gestängebremse bewege, muss mir völlig klar sein, dass schon ein herkömmlicher VW-Käfer weitaus besser bremst als mein Oldie. Oder das bei einem Frontalunfall das Lenkrad, aufgrund der starren Lenksäule, zu erheblichen Verletzungen am Oberkörper führen wird. Beim XK150 Fahrer gehe ich mal davon aus, dass er sich seiner Unterlegenheit im Straßenverkehr durchaus bewusst seinen sollte. Alles andere wäre vermessen. Schon ein moderner Kleinwagen ist weitaus sicherer konstruiert als ein XK150. Kleine Story am Rande. Jeden Morgen beim Schneeschieben fährt ein Radfahrer mit mindestens 30 bis 40 Km/h bergab an mir vorbei. Wohlbemerkt meist auf spiegelglatter, nicht gestreuter oder geräumter Straße. Völlig idiotisch und leichtsinnig. Wie ist denn wohl sein Verhalten im obigen Kontext zu einzuordnen? Der böse Schnee kann doch wohl nicht Schuld daran sein, sollte er sich auf die Nase legen, oder?

Zu im ersten Thread geschilderten Fall (Motorradschutzkleidung). Mir sind ähnliche Urteile schon seit Jahren bekannt. Auch wenn ich selbst viel in Jeans gefahren bin, ist mir die Fährlässigkeit dieses Handelns durchaus bewusst. Schutzkleidung trägt erwiesenermaßen erheblich dazu bei, Unfallfolgen und Verletzungen zu mindern bzw. zu vermeiden. Trage ich keine, muss ich auch u.U. für die Folgen aufkommen.

Gruß
Detlef
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Rüdiger am Sa.13.Feb 2010/ 11:34:17
Hallo,
Fazit: Schuldlos ist nur der, der nicht geboren wurde.
Gruß Rüdiger
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: V-Mann am Sa.13.Feb 2010/ 11:45:38
Fazit: Schuldlos ist nur der, der nicht geboren wurde.

Jetzt wirds aber sehr katholisch hier  :tongue!  ;)
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: E-mAN am Sa.13.Feb 2010/ 12:05:04
Hallo,

Man kann im Leben ALLES tun oder auch lassen, wenn man bereit ist die Konsequenzen dafür zu tragen.

So einfach ist das!

Es scheint immer mehr Mode zu werden ANDERE für MEIN Handeln verantwortlich zu machen.

Gruss,
Egon :xxx
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Rüdiger am Sa.13.Feb 2010/ 12:41:03
Hallo Florian,
war das unkeusch?
Ich bin nicht praktizierender Protestant und kenn mich da nicht so aus.
Gruß Rüdiger
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: DH am Sa.13.Feb 2010/ 13:36:34
... wie in so vielen Bereichen des Lebens ist das Recht auslegbar und verhandelbar. Es wird immer neue Präzedenzfälle geben und es wird neue Urteile geben. Das liegt in der Natur der Sache: 1. Sind Richter, Staatsanwälte und Verteidiger Menschen. 2. Ändert sich unser Leben im Einzelnen aber eben auch die Gesellschaft als Ganzes - ob immer zum Besseren, weiß ich nicht - aber alles ist in Bewegung. So gab es in den 60er Jahren für eine Mutter, die Ihrer 20jährigen Tochter erlaubt hat, mit ihrem gleichaltrigen Freund zu Hause zu übernachten, 5 Jahre Gefängnis ohne Bewährung! Kein Sch...! Heute (zum Glück) nicht mehr denkbar, da sich unsere Gesellschaft verändert hat. Ein Aspekt ist m.E. der, dass heute wirklich jedeR weiß, dass die Motoradfahrt mit Jeans und Pullover u.U. mit eingebrannten Textilien und Hautverpflanzung vom Ar... enden kann! Ich fuhr selbst viele Jahre Moped - immer mit entsprechender Kleidung - da machte auch der Rutscher nix! DAS WEIß MAN EINFACH! Trotzdem sehe ich immer wieder welche, die mit 200 über die Bahn hechten und im Sommer kurze Hosen oder Turnschuhe tragen. Mal ganz ehrlich: Sagt selbst, wie das zu beurteilen ist ???????????
Gruß,
Ralf
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Dietrich am Sa.13.Feb 2010/ 16:23:33
Moin gents,

Bingo, gleich sieben statements !

Mir fallen noch ein, zwei Grundsätze zu diesem Thema ein: "Zwei Juristen, drei Meinungen" oder "Das Sein bestimmt das Bewusstsein".

Der erste ist unbestritten, der zweite nicht. Dennoch wäre die Entscheidung womöglich anders ausgefallen, hätte das Gericht aus Motorrad fahrenden Juristen bestanden.

Letztendlich gilt aber auch hier: Es kommt drauf an ! - z.B.: Bestanden nämlich Außentemperaturen von über dreißig Grad Celsius und der Motorradfahrer wäre in einer Lederrenn-Kombi glattwenig gegart worden oder waren es lediglich 15 Grad, so dass eine Lederhose zumutbar gewesen wäre ?

Aber das führt jetzt zu weit .....


kind regards
Dietrich
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Normen am Sa.13.Feb 2010/ 16:45:28
Hallo an euch,
dies hier erinnert mich an eine Situation die schon ein paar Tage zurück liegt.
Als die Suzuki Hayabusa auf dem Markt kam, machte ein Freund eine Probefahrt.
Er fand es toll endlich einmal mit 300km/h unterwegs sein zu können.
Außer einen Helm trug er ein T-shirt, eine kurze Hose und Sandaletten! :o
Andererseits wäre er bei dieser Geschwindigkeit verunglückt, hätte keine Kleidung geholfen.
Was die Geschwindigkeit angeht, sagt der Gesetzgeber, dass wir uns an 130km/h halten sollten. :whistling
Grüße, Normen ;)
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: KlausA am Sa.13.Feb 2010/ 20:42:02
Hallo,

Man kann im Leben ALLES tun oder auch lassen, wenn man bereit ist die Konsequenzen dafür zu tragen.

So einfach ist das!

Es scheint immer mehr Mode zu werden ANDERE für MEIN Handeln verantwortlich zu machen.

Gruss,
Egon :xxx

Nicht ganz Topic an:
Zu den Konsequenzen seines Handelns nicht zu stehen und Andere für Alles was (mir) geschieht verantwortlich machen wollen scheint nicht Mode zu werden, das ist inzwischen Alltag. Und zwar in jeder denkbaren Situation. Irgendwer fing immer damit an, und Nachahmer sind schnell gefunden.
So z.B. Eltern --> Kinder.
Man muß sich nicht wundern...

:Nicht ganz Topic aus

Klaus A.
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Dietrich am So.14.Feb 2010/ 11:25:59
Moin gents,

in dem eingangs geschilderten Fall wurde der Motorradfahrer von einem unachtsamen Autofahrer zu Fall gebracht. Er hat sich nicht durch eigenes Fehlverhalten hingelegt.

Nehmen wir mal den überspitzten Fall, dass mir ein Geländewagen in die Fahrerseite meines 97er XJ8 brettert. Der Fahrer des Geländewagens trägt die Schuld an dem Unfall. Ich erleide schwerste Verletzungen an linker Schulter, Rippenbögen, Schädel und Hüfte. 

Selbst Schuld ?  Ich hätte ja einen aktuellen XJ fahren können mit den airbags an der B-Säule, der Dachkante, im Fahrersitz oder in der Tür. Also wird mir das Schmerzensgeld von 25.000,- € mal eben so auf 12.500,- € zusammengestrichen und aus den o.g. Gründen zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung auch nur 50 % der Kosten der Heilbehandlung i.H.v. 75.000,- €. Letztendlich weigert sich meine Krankenversicherung die anderen 50 % zu zahlen, weil ich grob fahrlässig gehandelt habe, weil ich in einem NICHT mit den aktuellen Sicherheitseinrichtungen versehenem Auto unterwegs war. Ich habe also einen Schaden von 37.500,- €, den ich selber zu tragen habe, obwohl ich am Unfall nicht Schuld war.

Oder spielt hier die Zumutbarkeit und wenn zutreffend in welchem Umfang eine Rolle ? Also ist es mir als Motorradfdahrer zuzumuten, mich mittels Rüstung bzw. Rennausrüstung auf´s Motorrad zu setzen und/oder ist es mir als Autofahrer zuzumuten, mich nur in den sichersten Fahrzeugen fortzubewegen ?

Nur so ein paar Gedanken. Das wird zukünftig noch lustiger werden. Noch ein, zwei derartige Urteile und ich werde mal überlegen, sämtliche Fahreuge zu verkaufen und mir zwei Hummer zuzulegen, mit denen wir dann nur noch das Grundstück verlassen. Da werde ich zum Getränkehandel dann auf die andere Straßenseite fahren und die Kinder an der Treppenkante der 300 m entfernten Grundschule abliefern......

kind regards
Dietrich
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: DH am So.14.Feb 2010/ 12:16:39
Gutes Beispiel Dietrich  :xxx
dennoch sehe ich, dass es so etwas wie ein statisches, auf alle Fälle anwendbares Recht nicht gibt und niemals
geben wird, weil es dann auch keine Ver(schlimm)besserungen mehr geben wird. Gerichte verwenden in ihren
Urteilsbegründungen oft die Worte: angemessen, zumutbar, der Situation angepasst usw.  :gruebel
M.E. drückt das das ganze Dilemma aus: Jede Situation ist verschieden, hat andere Aspekte und Bedingungen,
Konsequenzen, andere Motivationen, andere Folgen, einfach andere Beteiligte. Aus diesem Grunde ist unser Recht
ein individuelles. Da kann dann schon mal die Jeans vom Mopedfahrer zu 100% von der Kasse bezahlt von den
Knochen geschält werden - oder aber auch die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h als angemessen angesehen
werden - und nicht die 300 im Feierabendverkehr auf dem Kölner-Autobahn-Ring oder der Berliner-Stadtautobahn.
Eine "Alternative" wäre ein Recht, dass nicht differenziert: So wie im Mittelalter - die Beschuldigung der Hexerei reichte
aus, um der Prüfung nach dem Hexenhammer ausgeliefert zu werden: Beine und Hände zusammenbinden und ins
Wasser werfen; treibt sie oben ist sie eine Hexe und wird verbrannt, geht sie unter und ertrinkt, war sie keine und
hat ein Anrecht auf eine kirchliche Beerdigung. Hier reichte die Anschuldigung, nicht der individuelle "Fall". Also auch
Quatsch!
In jedem Fall aber muss ich mal loswerden, dass ich weder den Hummer noch jede Art SUV leiden mag; sie fahren
immer halb auf meiner Straßenseite, brauchen kackfrech zwei Parkplätze im überfüllten Parkhaus ohne den zweiten zu
bezahlen und stellen im Innerstadtverkehr eher eine Behinderung, als einen Verkehrsteilnehmer dar. Auch das Sicher-
heitsargument ist Quark, denn die gilt nur für den SUV-Fahrer, nicht für den FIAT darunter. In der Schneeeifel und auf
der Alm ist die Verwendung geschenkt und ok, aber wenn dieser Riesenquatsch nicht bald aufhört, kaufe ich mir
wieder einen Lanz-Bulldog von 56 und fahr damit mit 15 Km/h durch die Stadt - den ganzen Tag, immer im Kreis 
:D :D :D
LG,
Ralf
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Störtebeker am So.14.Feb 2010/ 16:25:18
Zitat
Er fand es toll endlich einmal mit 300km/h unterwegs sein zu können.
Außer einen Helm trug er ein T-shirt, eine kurze Hose und Sandaletten!
Dann möchte ich nicht wissen, wie sich der Einschlag in die Kniescheibe anfühlt, wenn mal ne Hummel seine Bahn kreuzt :-\
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: V-Mann am So.14.Feb 2010/ 18:45:41
... kaufe ich mir wieder einen Lanz-Bulldog von 56 und fahr damit mit 15 Km/h durch die Stadt - den ganzen Tag, immer im Kreis 
...

Respekt, ich wußte doch was für einen guten Geschmack du hast  ;)

Den guten V1?  :xxx

Gruß
Florian
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Marcel am So.14.Feb 2010/ 20:43:56
Hallo Dietrich,

ich werde mir dann einen Freightliner zulegen müssen und einen guten J624 einbauen um vergleichbare Fahrleistungen wie beim XJS zu haben... und ein (bzw. 3) Tankauflieger für's Brenngas müssen hinten dran. 4MW sollten für 257 km/h reichen.

(http://blog.1usedtrucks.com/wp-includes/images/titan-trailers.jpg)Viele Grüße,

Marcel.
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Kai Hoffmann am So.14.Feb 2010/ 22:39:55
Hallo @ All,

nun ich denke so ganz simpel gestrickt ist der Fall nicht. Immerhin hat der Motoradfahrer Geld bekommen und das nicht unerheblich.

Zitat
Der Kläger verlangt von den Beklagten ein Schmerzensgeld in Bezug auf einen Verkehrsunfall vom 22.09.2005, hinsichtlich dessen eine Alleinschuld des Beklagten zu 1. zwischen den Parteien nicht streitig ist. Der Kläger erlitt diverse im Tatbestand des landgerichtlichen Urteils näher dargestellte Verletzungen, aufgrund derer er ein Schmerzensgeld in Höhe von 25 000,00 € sowie weitergehend eine Unterhaltsrente von monatlich 250,00 € für angemessen erachtet. Wegen der weiteren Einzelheiten zum Sachverhalt wird Bezug genommen auf den Tatbestand des angefochtenen Urteils.

Das Landgericht hat die Klage unter Zuerkennung des Feststellungsbegehrens im Übrigen abgewiesen und gemeint, dass das von der Beklagten zu 2. gezahlte Schmerzensgeld von 14.000,00 € unter Berücksichtigung der von den Beklagten angeführten ähnlich gelagerten Fälle angemessen sei, um die bereits erlittenen immateriellen Schäden zu kompensieren. Eine Schmerzensgeldrente sei nicht zuzusprechen. Eine solche komme in der Regel nur bei schweren oder schwersten Dauerschäden in Betracht, wie z.B. einem Hirnschaden oder einer Querschnittslähmung, die hier nicht vorlägen.

Ich denke neben den bereits erwähnten Dingen kam den Richtern die Forderung doch sehr überzogen vor.

Er legte Berufung ein:

Zitat
Die Feststellung des Landgerichts, die Verletzungen des Klägers seien bis auf die Narben weitestgehend gut verheilt, und es seien keine weiteren Dauerschäden zurückgeblieben, sei nicht nachvollziehbar. Bereits in der Klageschrift sei vorgetragen worden, dass das linke Bein extrem wetterfühlig sei und sowohl bei niedrigen Temperaturen als auch bei Wetterumschwüngen dem Kläger Schmerzen bereite. Er könne die Zehen nicht vollständig zum Körper anziehen und das linke Bein sei anfangs vom Knie an abwärts taub gewesen. Das Taubheitsgefühl habe sich zwar mit der Zeit gebessert, der Kläger habe aber nach wie vor auf dem Spann ein taubes Gefühl.


und verlangt:

Zitat
ab dem 01.08.2008 bis zu seinem Ableben jeweils zahlbar bis zum 1. eines jeden Monats eine Rente in Höhe von 250,00 € zu zahlen.

Abgewiesen wurde es u.a.mit der Begründung:

Zitat
Ausgehend von der vom Kläger für angemessen erachteten monatlichen Rente von 250,00 € würde dies bereits bei einer Lebenserwartung von lediglich 70 Jahren ein Gesamtschmerzensgeld von nahezu 180,000,00 € ergeben, welches zu den hier zu bewertenden Verletzungen völlig außer Verhältnis steht.

Zitat
Vorliegend hat der Kläger auf das Tragen einer Schutzkleidung ausgerechnet an den Beinen (Kopf und Oberkörper waren hinreichend geschützt), also dort, wo die Verletzungsgefahr am Größten ist, verzichtet. Es kann ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass jedenfalls ein nicht unerheblicher Teil der am linken Bein erlittenen Verletzungen wie Prellungen und Risswunden, die eine umfangreiche chirurgische Wundversorgung erforderten, nicht eingetreten wären, wenn der Kläger auch an den Beinen eine Schutzbekleidung getragen hätte.

Wenn ich meine bescheide Meinung kundtun darf... Der Kläger hat meines erachtens durchaus versucht sich mittels etwas sher amerikanischer Methoden "gesund zu stoßen". Zugegebener Maßen bin ich da gegen allergisch. Ich finde es durchaus angebracht sich im Verkehr sicher zu bewegen und zu kleiden. Auch ist eine Änderung der Gesetzgebung dahin dringend notwendig, wissen wir jedoch das sehr oft Urteile vorausgehen um die Notwendigkeit zu untermalen.

Gruß Kai
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Dietrich am Mo.15.Feb 2010/ 09:00:52
Moin gents,

Kai hat recht. Die Einzelheiten waren mir nicht bekannt. Ich bin einer Pressemeldung der Berliner Zeitung (eigentlich seriös) aufgesessen.

Die Entscheidung des Gerichts ist tragbar a) wegen der Rente und b) wegen des Bezuges auf vergleichbare Fälle (vergl. "Knochenliste" vom ADAC).

kind regards
Dietrich

Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: DH am Mo.15.Feb 2010/ 09:48:24
Gut recherchiert Kai!  ;)
LG,
Ralf
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: DH am Mo.15.Feb 2010/ 10:06:18
Hallo Florian,
Es war wohl doch eher der D1306 von 55! mit sagenhaften 13 PS aus 25000 Litern Hubraum, den ich bei einem Studienjob als Schlosser
4 Jahre am Leben gehalten habe; Das "Spielzeug" auf dem Hof war der Lanz - eigene Fotos habe ich (glaube ich) nicht, müsste mal in
den nondigital-analogen Fotokoffern wühlen!
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Lanz_D1306_13PS_1955.jpg&filetimestamp=20070604135718 (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Lanz_D1306_13PS_1955.jpg&filetimestamp=20070604135718)
LG,
Ralf
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: X-Man am Mo.15.Feb 2010/ 10:59:49
Moin Ralf,

solche "Kameraden" wie auf dem Bild sind in unserer Region vereinzelt noch täglich im Einsatz. ;)

Was rastet rostet 8)

Grüße
Ingmar
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Günter Rätz † am Mo.15.Feb 2010/ 13:18:57

Es war wohl doch eher der D1306 von 55! mit sagenhaften 13 PS aus 25000 Litern Hubraum,



Hallo
ist das nicht doch ein wenig viel Hubraum :gruebel.

Schöne Grüße
Günter
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: DH am Mo.15.Feb 2010/ 15:21:47
Hallo Günther!
 :D :D :D :D :D
LG
Ralf
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: JagDriver am Mo.15.Feb 2010/ 19:23:08
Hallo Dietrich,

...Noch ein, zwei derartige Urteile und ich werde mal überlegen, sämtliche Fahreuge zu verkaufen und mir zwei Hummer zuzulegen, mit denen wir dann nur noch das Grundstück verlassen...

nette Idee. Dann gehörst Du aber leider auch zu Ralfs pauschalisiert verunglimpfter Randgruppe Quark essender Verkehrsrowdys:

...In jedem Fall aber muss ich mal loswerden, dass ich weder den Hummer noch jede Art SUV leiden mag; sie fahren
immer halb auf meiner Straßenseite, brauchen kackfrech zwei Parkplätze im überfüllten Parkhaus ohne den zweiten zu
bezahlen und stellen im Innerstadtverkehr eher eine Behinderung, als einen Verkehrsteilnehmer dar. Auch das Sicher-
heitsargument ist Quark, denn die gilt nur für den SUV-Fahrer, nicht für den FIAT darunter...


@Kai, danke für die Aufklärung. Wie so oft ist erst die Gesamtbetrachtung so einer Angelegenheit letztendlich aufschlussreich.

Gruß
Detlef
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: DH am Mo.15.Feb 2010/ 20:31:27
Gut gebrüllt Großkatze resp. Detlef!  ;)
Ich neige allein von meiner Persönlichkeitsstruktur her nicht zur Pauschalisierung - ganz im Gegenteil, wie meine
Beiträge auch in diesem Strang eindeutig belegen (Sicher, ich weiß, das geschriebene Wort kann auch ein
Lippenbekenntnis sein - geschenkt  :xxx). Und tatsächlich wehre ich mich mit Händen und Füßen bei jeder Art
von Sippenhaft! Im Falle der SUVs haben wir diesbezüglich aber ein Problem: Ihre Größe ist bauartimmanent
und nicht subjektiv diskutierbar  : nein! In einer Stadt wie Aachen sind sie völlig fehl am Platze :gruebel.
Ich kann also z.B. nicht subjektiv verallgemeinert, sondern tatsächlich und niemals neben einem SUV in Aachens
Parkhäusern parken, das ist auch nicht abhängig vom Fahrer, der Fahrerin oder anderen subjektiv individuellen
Determinanten :gr_bad*. In anderen Städten wie Hamburg oder Berlin mag das gehen und natürlich in der von
mir zitierten Schneeeifel.... also nix für ungut, Detlef  :bluemchen
Dietrichs Ankündigung habe ich allerdings eher als eine "wenn... dann"-Verknüpfung angesehen, oder  :Cool2*?
LG,
Ralf
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Kai Hoffmann am Mo.15.Feb 2010/ 20:51:20
Hallo Ralf,

das mit dem "nicht parken" oder "seine Spur halten können" ist kein Phänomen das erst mit den sog. SUV auftrat. Selbst der simpelste Opel Corsa bringt das, wie ich es permanent in Berlin beobachten kann. Auch ist die max. Breite eines Fahrzeuges vorgegeben wenn es nicht an der einfachen Zulassung als PKW scheitern soll ;)
Wenn es also in Aachen in Parkhäusern Probleme gibt, weil ein SUV oder ähnliches 8cm breiter als ein Normal PKW ist, dann sind schlicht die Parkplätze idiotisch angelegt. Im übrigen gibt es gar in Berlin Parkhäuser in denen ich nicht einmal mit einen Jag um die Ecken kam.

Viele Grüße
Kai

Ich kann auch keine SUV leiden. Ich fahre nen Landy und das mit Grund :whistling
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: JagDriver am Mo.15.Feb 2010/ 21:06:12
Hallo Ralf,

ich mag die spritfressenden, ökologisch unsinnigen Dinger :tongue! auch nicht leiden und plädiere sowie schon seit jeher fürs Fahrrad. :Cool2*

Natürlich sind SUV’s nicht nur in Aachen fehl am Platze : nein. Diese Allradler gehören grundsätzlich in die hinterletzten Bergregionen Birmas. Dort ist es dann mit dem Spurhalten und dem Parkplatzbedarf in den Parkhäusern auch besser geregelt. :super

So wie Du schreibst, hast Du bestimmt bald selber einen...  ;D

Gruß
Detlef
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: X-Man am Mo.15.Feb 2010/ 21:40:44
und plädiere sowie schon seit jeher fürs Fahrrad. :Cool2*


Hallo Detlef,

das ist auch am besten für die Figur (ich meine mich da an ein Gespräch mit Christian u. Dir in Bremen zu erinnern) :D

Nu brauchen wir nur noch nen Leaper fürs Schutzblech :super

Grüße
Ingmar
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: katzenfreund1 am Mo.15.Feb 2010/ 22:23:05
Hallo Detlef,

das ist auch am besten für die Figur (ich meine mich da an ein Gespräch mit Christian u. Dir in Bremen zu erinnern) :D

Nu brauchen wir nur noch nen Leaper fürs Schutzblech :super

Grüße
Ingmar
...den Leaper fürs Schutzblech habe ich schon lange auf meinem Radel drauf. ;D
Grüße von Joe
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Normen am Di.16.Feb 2010/ 05:05:55
Moin,
oder du nimst dieses hier! :whistling
Grüße, Normen ;)
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Jagpot am Di.16.Feb 2010/ 15:05:25
Hallo Detlef,

da ich nicht nur gerne Jaguar (XJ12: 20L Super/100km) sondern auch meinen alten Mercedes (ML55: 22Liter Flüssiggas/100km) fahre, hier einen Vorschlag zur Güte:

Gruß
Ludger
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: JagDriver am Di.16.Feb 2010/ 15:48:45

...hier einen Vorschlag zur Güte:



Hallo Ludger,

klasse Teilchen, nur die Sitzposition... : nein

Viele Grüße
Detlef
Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: Peter. J. Ortmann am So.21.Feb 2010/ 09:23:16
... wie in so vielen Bereichen des Lebens ist das Recht auslegbar und verhandelbar. Es wird immer neue Präzedenzfälle geben und es wird neue Urteile geben. Das liegt in der Natur der Sache: 1. Sind Richter, Staatsanwälte und Verteidiger Menschen.

Ich bin ein rücksichtsloser Mensch. 

Berlin, Charlottenburg, im Dez 2008. Es ist dunkel, es ist kalt. Ich bin im roten Daimler unterwegs. Da taucht unvermittelt ein Kinderfahrrad vor mir auf, von links nach rechts den Gegenverkehr kreuzend und dann dwars auf meine Spur.  !Rummmms!

Kennt jemand die Szene mit dem Kinderwagen aus Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin",  wie der Wagen ganz langsam die Treppe in Odessa runterkippt?

Auf dem Fahrrad sitzt ein alter Mann, 75 Jahre alt. Auf meiner inneren Leinwand sehe ich ihn noch kurbeln, gaaanz langsam und mühsam.  Auf seinem Rücken ein großer, schwerer Rucksack, da drin sind 10 Flaschen Mineralwasser, 1 paar Konserven, 1 Camera, etc - im ganzen ca. 20 Kilo.

Fahrrad, Rucksack und alter Mann liegen auf der Straße.  Ich kann Ihnen sagen, da war richtig was los.  Selbst aus einer 30 m entfernten Bäckerei kam eine Fachverkäuferin herbeigeeilt,  um der Polizei eine Aussage zu machen. Seither kann ich polizeilich beglaubigt bestätigen, daß mein 6.0 Ltr Daimler innerhalb von 20 m von Null auf Tempo 70 beschleunigt und wieder auf Null abbremst. Tolle Sache irgendwie.

Mein Anwalt sagte nur oh .. oh.. oh, das wird schwierig.

Ich selbst kann von mir sagen (lassen) gemäß Zeugenaussage: "der vorher rücksichtslose rote Jaguarfahrer kümmerte sich anschließend um den Fahrradfahrer.
Ja wie nett. Ich ließ den alten Herrn in seinen dreckigen Klamotten auf dem weißen Insignia-Leder Platz nehmen (Sitze waren gerade frisch restauriert).

Gottseidank kam das Opfer ohne Schaden davon. Kein Knochenbruch, nichts. Am Daimler auch nichts. Nur das Verfahren wegen Körperverletzung stand an.

Wochen später dann der Bescheid: Verfahren eingestellt!  Und mein Anwalt sagte, da haben wir noch mal Glück gehabt.  Offensichtlich gibt es Staatsanwälte, die die Faxen dicke haben von Fahrradfahrern in Berlin. Und wer weiß, vielleicht ist der eine oder andere ein Jag-Fahrer.  Auf diesem Wege beste Grüße vom roten Jaguarfahrer.



 

Titel: Re: Selbst Schuld !
Beitrag von: DH am So.21.Feb 2010/ 10:01:03
Hallo Peter!
Erst mal Glückwunsch nachträglich und allzeit gute Fahrt ohne Schaden bei Dir und anderen!  :bluemchen
FahrradfahrerInnen - vor allem wenn es Kinder sind - sind noch einmal ein ganz besonderes Ding in der Rechtsprechung.
Hier bei uns in unmittelbarer Nachbarschaft zur Niederlande können wir ein Lied davon singen. Bist Du jenseits der Grenze
(was bei und gnaz schnell geht, ohne dass Du es auf der Landstraße gerade bemerkst, auf der Du die Grenze entlang tuckerst)
und wirst in einen Unfall mit FahrradfahrerIn verwickelt, wirst Du gelüncht - Ende.  : bye bye
Dabei ist es übrigens auch völlig egal, ob Du "recht" hast oder nicht, JAG fährst oder FIAT. Entsprechend gehen wir hier mit dem
Verkehrsteilnehmer "Fahrrad" um; vorsichtig! Tatsächlich hat das ja auch Berechtigung: Jede noch so blöde Karre ist ein mehr
oder weniger designtechnisch gelungener Blechkäfig, der bei FußgängerInnen und FahrradfahrerInnen auf bloße Haut und
Knochen trifft. So weit dieses.
Dein Fall ist/war besonders tragisch, denn Du hattest offensichtlich trotz angepasster bzw. angemessener Geschwindigkeit
keine Chance! Sch....!  : no no * Das zeigt aber wieder deutlich, mit was wir tatsächlich unterwegs sind! Für mich ziehe ich daraus:
Danke für die Geschichte, sowas brauche ich eigentlich jeden Tag, um eben IMMER angepasst und vorsichtig zu fahren!  ;)
Ein Schlussschwank aus der anderen Perspektive: Ich habe viele Jahre in einer 30er-Zone gewohnt und hatte zwei kleine Kinder
(die habe ich immer noch, aber die sind groß). Ich steige Nachts aus meinem Benz, schließe ab, steh mitten auf der engen Straße,
da beschleunigt ein Porsche(fahrer) etwa 50 m entfernt auf mich zu. Erst guck ich und denke: der bringt das nicht! Er brachte es doch!
Flach an meine Tür gelehnt rauschte er mit ca. 60-70 an mir vorbei - laut jodelnd. Ich kannte ihn nicht. Das war auch besser für ihn.
Sojet han die Lüt im Kopp, wenn se Din rote Daimler sin`.... :-\
LG,
Ralf