Öldruckthema

[ebis]

Hallo allerseits,

ich habe ein Problem das mich aktuell etwas beschäftigt weil es dieses Jahr besonders schlimm ist. Ich habe schon seit Jahren immer mal ein Öldruckthema.

Der 5.3er hat bei kaltem Motor und bei normalen Drehzahlen grundsätzlich 50 psi als Druck und der Geber ist auch neu und alles schön. Wenn der Motor mal richtig warm ist, bleibt das grundsätzlich ähnlich ab ca. 2000 rpm habe ich 50 psi oder kurz drunter nur im Standgas, was bei meinem Auto nach Drehzahlmesser bei etwa 500 rpm liegt, geht der Öldruck in den Keller.

Wenn man Autobahn gefahren ist und das Öl hohe Temperaturen hat, geht der Öldruck nur im Stand in der Anzeige auf unter 30 psi aber deutlich über 0 und trotzdem geht die Ölwarnlampe an.

Fahre ich an und die Drehzahl hebt sich etwas, geht die Lampe sofort aus. Das Problem war mal vor ein paar Jahren akut aber dann lange Zeit gar nicht und jetzt bei dem heißen Wetter wieder verstärkt.

Als Öl fahre 10w/60 an zu dünn oder Mangel an Viscosität kann es also nicht wirklich liegen.

Hat jemand eine Idee was das absaufen des Öldrucks sein könnte. Das Auto hat erst 36.000 km und ist dicht. Ergo glaube ich nicht an defekte Lager oder sowas. Der Druck ist beim Fahren 1a und super gut. Wie kann ich im Standgas ohne große Verrenkungen den Öldruck effektiv detailliert messen.

Grus

ebis

[beemer]

Servus,

wenn ich's recht verstanden habe, dann gibt es das Problem lediglich aktuell bei den hohen Außentemperaturen, oder?
Natürlich könnten mehrere Ursachen verantwortlich dafür sein.

Wäre es mein Auto, würde ich als erstes die Leerlaufdrehzahl auf den von Jaguar vorgegebenen Wert von 750 U/min einstellen und schauen, ob das Problem sich damit nicht schon erledigt.

Viel Erfolg
wünscht
Tom

[ebis]

Sorry Tom,

ab und an bin ich etwas unverständlich. Im Grunde gibts das Thema immer, nur im Moment fällt es mir wieder mal so richtig auf. Ich fahre nicht viel mit der Katze daher ist mir das selten präsent.

Das mit der Warnlampe passiert nur wenn das Öl richtig heiß wird und im Moment also ideale Zeit. Die Warnlampe geht immer nur im Stand an. Ich glaube ich werde Deinen Tip beherzigen und das Standgas mal auf 750 rpm einstellen. Ein Bekannter hat mir noch enien weiteren Tip gegeben den ich auch mal durchziehen werde.

Ich soll den Motor mal spülen weil sich oft die Netze an den Ölpumpen zusetzen würden. Gerade wenn das Auto lange steht und genau das macht meiner wäre das of ein Thema.

Hat vielleicht noch jemand eine Idee was im Standgas, außer Lagerschäden, zu niedrigem Öldruck bei den 12 Zylindern führt?

Gruß

ebis   

[beemer]

...wenn Du das Öl sowieso ablässt und vor dem Neubefüllen:

Einfach mal Ölwanne abnehmen und nach Ölschlamm schauen und auch, ob das Sieb vom Ansaugschnorchel sauber ist.

Naja, zu niedriger Öldruck führt auf Dauer unweigerlich zum Motorschaden. Sämtliche Schmierstellen werden möglicherweise nicht ausreichend mit Schmierstoff versorgt. Sowohl Lagerstellen als auch die Zylinder/Kolben, wo das Öl auch eine Kühlfunktion hat. Kurbelwellenlager, Pleuellager, Nockenwellenlagerung sind gefährdet, erhöhter Verschleiß im gesamten Ventiltrieb mag sich einstellen.

Andererseits kann es auch sein, dass es gar kein Problem mit der Ölversorgung gibt und lediglich der Öldruckgeber für das Anzeigeinstrument schwächelt.

Standgas einstellen ist am einfachsten. Wenn das es nicht löst, weitergucken.

btw: zu niedrige Standgasdrehzahlen sind für Motoren nicht gesund, da verschleißfördernd.

[beemer]

Naja, zu niedriger ...

Ups - Frage nicht richtig gelesen und Quark geschrieben. Hmmm...   

War aber gut gemeint

[ebis]

Hallo beemer,

alles gut, ich weiß, ich versuche es erst mal mit Spülen bevor ich die Ölwanne bei einem V12 runter mache .

Beim V12 sitzt der Öldruckschalter der Warnlampe hinter dem Motor unter einem Haufen Anbauteilen. Ich hatte das schon mal raus. Das ist schweres stundenlanges Gefummel. mit Spezialschlüssel usw.

Evtl. hat ja doch jemand eine Idee, wie man mal extern den Öldruck auf die Schnelle messen kann. Normal kann ich es auch aber ich will halt nicht stundenlang bauen nur um mal zu messen.

All die Sachen werden ein größerer Akt und kommen nur bei absoluter Not dran. Ich spüle ihn mal durch und stelle das Standgas ein wenig höher und dann werden wir sehen obs besser wird.

Wenn nein, muß ich mal wühlen gehen da ich da noch so eine Idee habe. Es gibt ein Druckventil, im Grunde eine Feder mit Metallkugel, neben an der Stelle wo der Ölfilter sitzt. Ist die Feder defekt oder verdreckt geht im Standgas der Öldruck wegen fehlendem Rückstau runter. Das wäre noch ein Fehler mit dem ich umgehen kann, ansonsten warte ich bis zum Winter und mache es dann.

Gruß

ebis

[beemer]

...gute Idee, das mit dem Überströmventil. Ist auch eher leicht zu checken.

Viel Erfolg!

[ebis]

Hallo Allerseits,

ich habe das Problem endlich in den Griff bekommen. Tatsächlich waren es am Ende ein und dasselbe Problem, das Überdruckventil hing und der Motor war voller Dreckklumpen. Waren so gummiartige schwarze klumpige Ablagerungen. Wir haben einfach jede Menge von dieser Liqui Moly Motorspülung reingeschüttet, heiß laufen lassen mit anschließendem Ölwechsel.

2 Wiederholungen bis nur noch sauberstes Honigfarbenes Öl raus kam. Anschließend mit dem Manometer gemessen. Fix 3 bar im Stand und 4,5 bar ab 2000 rpm. Höher geht der Druck bei meiner Katze nicht!

Das Thema mit dem niedrigen Standgas habe ich schon länger gelöst. Meine Umlenkungen und Gummitüllen sowie die Kugelköpfe des Gasgestänges waren mit zu viel Spiel gesegnet und gealtert. Ich habe alles erneuert und mit der Messlehre eingestellt. Seitdem ist an diesem Teil des Autos wieder alles im Lot. Standgas usw. ist alles wieder perfekt.

Kann ich in Urlaub fahren  .

Gruss

ebis

[beemer]

...viel Spaß im Urlaub!

Gummiartige Ablagerungen? Etwa Gehäusedichtmasse?

[Rüdiger]

...oder Kühlerdichtmittel.
Gruß Rüdiger