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Jaguar-Technikforum => XJ-S, XJS, XJR-S => Thema gestartet von: Peter Pleyer am Di.26.Dez 2006/ 19:09:06
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Ein Weihnachtliches Hallo an alle Selbstschraubenden, da haett ich doch nun mal ne Frage!
Vorgeschichte: Vor 2 Jahren habe ich bei meinem 3.6er die VA-Querlenkerbuchsen machen lassen, aus Zeitmangel und auch weil das Auto w.g. leichtem Heckschaden sowieso beim Docktor war. Da habe ich dann auch gleich die oberen Kugelgelenke mitbestellt...na wenn die Raeder sowieso unten sind, oder? .....und die 2 Dichtmanschetten fuer die Unteren Kugelgelenke die gerissen waren. So...dann kamen die unteren Manschetten nicht rechtzeitig, also Auto abgeholt und 14Tage spaeter die beiden Manschetten. So weit so gut! Jetzt bin ich eh' am Kupplung machen...warte auf Teile....und hab' also gedacht ich tausch mir eben die unteren Manschetten. :super
So, einen Tag und die halbe Nacht habe ich versucht den Kugelkopf rauszukriegen...einen Standard- und einen selbstgemachten Abzieher GESPRENGT!... :tongue! :tongue!...unglaublich wie fest das Zeug nach 20 Jahren ist! Am Ende bleibt nur der logische Weg: VA auseinanderbauen, untere Querlenkerschwinge raus, dafuer ersma Lenkgetriebe ab sonst geht die Schraube nich raus, dann Lenkkugelkopf und Bremszange ab, VA-Feder unterstuetzt und unteren Federteller ab....dann die beiden Teilchen (Querlenker und Achsschenkel kpl) unter ne Presse und QUACK! .....NEEEEEEEE!, oder? :-X
Also hab' ich mit dem Brenner schoen das Teilchen rundrumzu heissgemacht auf Gelb und einen Schlag mit MOTTEK! Plong! Da lags!
Abgesehen davon dass der Kugelkopf fast die Groesse einer Anhaengerkupplung hat, jetzt die Frage:
Gibts noch nen anderen Weg? Ich waer fast gestorben bis ich endlich zur Schlauchsaege gegriffen habe!!!
Wohl dem der Gas und Sauerstoff im Hause hat, kann ich da nur sagen!
Gruss
Peter :xxx
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Hallo Peter,
ich hatte vor ca. 20 Jahren auch schon einmal dieses Problem an unserem seinerzeitigen XJ-S HE. Da half nur ein hydraulischer Kugelgelenkabzieher, um die Demontage im eingebauten Zustand durchführen zu können.
Siehe unter
http://www.kukko.com/download/pdf/katalog_de_01.pdf
auf Seite 77!
Gruß
Rolf B.
P.S.: Nur so zur Anmerkung - Fa. Keisler in den U.S.A. baut für Jaguarmotoren 11" Kupplungen mit eigens dafür hergestellter Kupplungsglocke
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rauszukriegen...einen Standard- und einen selbstgemachten Abzieher GESPRENGT!... :tongue! :tongue!...
Hm .. wie hoch war denn das moment schätzungsweise? Üblicherweise genügten wohl 70 Nm + passungsrost-zuschlag. Wenn ich nicht genau wüßte, daß du auf gutes werkzeugs achtest, würde ich auf einen ungelegierten c45 tippen. Ein solcher bricht schon an der obi-kasse auseinander. :xxx
Gelbglühen des achsträgers .. ich weiß nicht, da hätte ich 1 schlechtes gewissen von wg aufhärtung und versprödung. Dann besser mit gewalt-
(hatte neulich ein ähnliches problem .. die alufelge wollte ums verrecken nicht von der nabe. Kette durch die oberen löcher gezogen und mit einem 2 m langen 5zöller-rohr gestemmt und gehebelt - nix, nada, njeto! Über nacht kriechöl einwirken lassen, und wieder nichts. Dann mit vollem gewicht abgestemmt, und dann hat's endlich gekracht.
Gehst du zur katze - vergiß den hammer nicht - also sprach: peter
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Nene...lieber nicht mit roher Gewalt. Wo Abzieher versagen ist der thermische Weg besser. Aufhaertung spielt bei langsamer Abkuehlung kaum eine Rolle. Gehaertet is ja nix....das kann man mit der Feilenprobe recht einfach feststellen. Spricht also nix gegen die Schlauchsaege. Ich wuerde sogar sagen das das die schonendste Art der Guetertrennung ist.
Pschhh....KLONG! Fertisch! ;D ;D
@Rolf:
Wahnsinn! Ein 11" Spaghettiteller.... :D :D Na...die muss wohl halten! :super
Gruss
Peter :xxx
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Nützt ja nix wenn ich dir sagte, ich machte es auch so in letzter
verzweiflung, oder auch nicht. :xxx Das teil ist gesenkgeschmiedet und hat weißderteufel einen definierten wärmeprozeß durchlaufen. Ich wüßte auf anhieb nicht, was im gefüge passiert bei kurzfristiger erwärmung und schneller abkühlung; was sich an der korngrenzen absetzt etcetera. ??? Alles theorie bis zum erlebten ernstfall: ich wurde mal zeuge, wie ein zartes persönchen eine schrankenkurbel zerlegt hat - 25 mm rundstahl und dauerbruch :tongue!. Wie aus dem lehrbuch: umlaufwechselbiegung, aufhärtung, kerbbildung, und knack.
Erst die theorie, dann das vergnügen: peter
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Hallo Peter,
ja...ich gebe dir Recht! Beim Gesenkschmieden kommt es auch auf richtige Abkuehlung an! Aber wie gesagt, die Waermezufuehr durch die Schlauchsaege ist ein thermischer Stress den das Dinge gut abkann. Abkuehlung heisst auch beim Gesenkschmieden im Normalfall "an der Luft", wobei unter "rotbraun" dann meist im Produktionsprozess schon in Salzwasser abetaucht wird, hier findet keine Gefuegeumwandlung mehr statt. Beim Abkuehlen sollte man dann einfach nur auf Zugluft achten, DIE koennte naemlich schon was versauen. (Grade im Winter) Aber bei Tor zu und ruhig Blut tut sich da noch nix. ;) Da bin ich, aufgrund spezifischer Erfahrung mit Schwermaschinen, ganz beruhigt!
Gruss
Peter :xxx
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Hallo Peter, bitte kein vertun, mir geht es nicht um recht haben; ich will nur klären, was ich nicht weiß :-\ Mich stutzig macht das gelb-glühen. ??? Das dürften punktuell ca 700-800 ° in der wez sein. Das heißt da haste einen tempgradienten übers bauteil mit kritischer abkühlgeschwindigkeit, möglicherweise (!) mit teilweiser, unvollständiger phasenumwandung, grobkornbildung, aufhärtung und erhöhter spannungsrissneigung. Und das bei einem geschmiedeten achsträger ..
Gut und schön, dir würde ich die sache immer unbesehen glauben :+++, doch dem geneigten schrauber wollte ich vorsichtshalber raten - finger weg vom brenner. :gruebel
(womit deine frage nach der alternative immer noch der einfachen lösung harrt, wahrscheinlich gibt's keine - meint: peter)
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Hallo Peter und Peter,
so ein Achsträger ist doch ein massives Teil, dass so schnell nicht abkühlt - ich nehme mal nicht an, dass der Peter es gelbglüht und dann in flüssigen Stickstoff schmeißt. Und selbst dann wirst Du allenfalls auf der Oberfläche ein sprödes, hartes Gefüge bekommen, da es durch Anlassvorgänge, bedingt duch die Bauteilinnentemperatur, wieder zu Normalisierungsvorgängen kommt.
Aus diesem Grund werden auch so Verfahren wie Einsatz- oder Nitrierhärten verwendet, um die Oberflächen von großen Bauteilen zu härten. Die martensitische Härtung ist da nicht möglich.
Grüße von Marcel.
PS: Ich will damit nicht sagen, dass man mit dem Brenner das Bauteil nicht beschädigen kann, aber kritische Abkühlgeschwindigkeiten wirst Du wohl nicht erreichen.
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Jo.. ;D...der marcel hat den Punkt auf dens ankommt gut umschrieben und mit Fachbegriffen erschlagen... :D :D :D.
Also ersma isses massiv, heisst das Auge da ist so von 10mm Wandstaerke mindestens rundum...und hinten als Waermebruecke dienlich sitzt ja der Anschluss an den Querlenker...da ist Material genug. Ziel so einer Aktion ist ja nicht das Bauteil generell zu erwaermen sondern nur PUNKTUELL am Umfang des Kegelsitzes. Da relativiert sich auch die Temperaturangabe, bei gelb liegst du mit 800° noch recht niedrig, das geht schon mehr an knapp 1000° ran. Allerdings: PUNKTUELL, heisst wenn der Punkt gelb wird, hoehrt man auf und greift zum MOTTEK! Die Umfangsdehnung reicht aus um dem Kegel die Vorspannung zu nehmen. Abkuehlen erfolgt dann durch Warten, die eingebrachte Waermemenge ist unkritisch, (wie gesagt auf die Temp. kommt es hier nur in zweiter Linie an) die Abkuehlgeschwindigkeit wird hauptsaechlich durch das umgebende Material bestimmt da die Oberflaeche sehr gering ist. Und das heisst eben dass es recht langsam abkuehlt.
Schmiedeteile sind ausserdem grade gegen sowas sehr unempfindlich, da erstens die Herstellung ja schon nach dem gleichen Prinzip erfolgte und zweitens die Faserausrichtung gegeben ist, ein Verzug damit nicht zu befuerchten waere. Man muss das ein paar mal gemacht haben um zu sehen wie sich das (unspektakulaer) abspielt.
Gruss
Peter :xxx
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Aus diesem Grund werden auch so Verfahren wie Einsatz- oder Nitrierhärten verwendet, um die Oberflächen von großen Bauteilen zu härten. Die martensitische Härtung ist da nicht möglich.
Hallo Marcel, auch auf die gefahr, daß wir einander vorbeireden - martensitisches randgefüge ist sinn und zweck der einsatzhärtung. Im übrigen geht es nicht um Härte definitionsgemäß als widerstand gegen plastische verformung, sondern um Festigkeit also widerstand gegen rissausbreitung. Meine kritik am peter-verfahren bezieht sich auf punkt b, nach seinen letzten ausführungen nicht ganz aus der luft gegriffen wie ich fürchte.
Auch sehe ich keine Normalisierung, da das tempgefälle zwischen wez und matrix hierfür wohl zu hoch wäre. Ich sehe hier eher den vergleich mit einer schweißzone, aber das ist vermutung. Vielleicht hast du recht und peter wird das teil sägen und ätzen und schlußendlich den beweis liefern wollen :D
Nix für ungut: Peter
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Hallo Peter,
ne, das glaube ich dir jetzt nicht :super
Selbstvertsändlich hast du recht mit gelb= >1000 °, allein ich wollte es nicht glauben.
Damit sind meine zweifel nicht beseitigt- im gegenteil: da biste voll im austenitischen bereich mit unvollstängier phasenumbildung. Welchen werkstoff vermutest du denn für das teil? Hochlegierter stahl mit mn, mo, cr v evtl . Und alles senkt signifikant die kritische abkühlgeschwindigkeit bis runter zu martensitbildung in teilbereichen oder zumindest zwischengefüge. Und welche auswrkungen das hat (haben könnte) bezogen auf den faserverlauf .. ???
Aber wie gesagt, das alles sind nur vermutungen, beispieldiagramme und ztu-schaubilder für diesen fall habe ich nicht ( ist auch schon zu lange her ehrlich gesagt, so daß ich meine irrtümer jederzeit gern bestätige)
Auch egal, hauptsache es funktioniert - meint: peter
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Da es ziemlich rosttraeges Zeuchs is vermute ich mal was niedriglegiertes im Bereich Einsatzstahl der eine gute Zaehigkeit bei geringer Naturhaerte aufweist. Die werden irgendwas was damals in Massen billig zu bekommen war genommen haben...42CrMo4 oder 38MnCrB5....wobei ich den Borstahl eher ausschliesse, der war damals schon teuer. Aber wie du schon sagst, egal! Hauptsache des funzt!
Gruss
Peter :xxx
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Achja....was genau glaubst du nich? :-X
Das mit der Waermemenge? Doch, das stimmt....es ist die Waermemenge pro Zeiteinheit die bestimmte Sachen erst ermoeglicht! Bestes Beispiel: Kippe in ein Dieselfass schnippen! ;) Die Glut hat auch knapp 1000° und es passiert trotzdem nix....
Holldrio... :super
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Ja, ich denke du hast recht mit dem niedriglegiertem st, untereutektoid auf jeden fall. Oder gar ein schnöder ck 45 ? ( hatte neulich 1 paar obere traggelenke bei limora bestellt - und das sind ck45 teile, gefräst, statt gesenkte croman, :tongue!, und dann wundern sich die leute über die standzeit)
Aber das würde ja bedeuten .. die festigkeit zu einem wesentlichenteil durch umformen .. neenee. lassen wir unsere kleine plauderei damit gut sein :-X
Diesel und wärmewenge, soso 8): peter
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Hallo Peter,
durch Erhitzen und Abkühlen an Luft wirst Du bei einem massiven Bauteil vkrit nicht erreichen.
Wenn Du so ein Teil bis es gelb ist glühst, dann wirst du den Bauteilkern auch ordentlich erhitzen. Ich habe jetzt kein ZTU-Diagramm zur Hand, sonst könnte ich Dir sagen, was für Abkühlgeschwindigkeiten und Kohlenstoffgehälte notwendig sind. Wenn ich mich richtig erinnere, dann musst du beim Ck45 binnen 6s von der Austenitisierungstemperatur auf 200°C abkühlen, um überhaupt Martensit im Gefüge zu haben.
Dazu musst Du den Stahl in eine Flüssigkeit tauchen, um vkrit zu erreichen. Und mit einem massiven Bauteil geht es durch den heißen Kern nicht.
Grüße von Marcel.
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Hallo Marcel,
....sag' ich doch! ;) Zuviel Material dafuer...es heizt von innen nach.
@Peter:
"Aber das würde ja bedeuten .. die festigkeit zu einem wesentlichenteil durch umformen .. neenee."
Dochdochdoch!...genau das is die Kunst beim Warmumformen! Die Kaltschlagtemperatur des letzten Schlages! Dadurch kann man Haertewerte bis an die 45-48 Rockwell erreichen. Dasist zwar nix im Vergleich zu thermischer Behandlung...aber dennoch, die Stahlnaturhaerte is etwa 25-30.
So...nu aber wirklich genug Staub aufgewirbelt... ;D
Peter :xxx
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Hallo Peter,
durch Erhitzen und Abkühlen an Luft wirst Du bei einem massiven Bauteil vkrit nicht erreichen.
Hallo Marcel,
kein dissens. Ich habe anderes auch nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, daß die abkühlung innerhalb des baukörpers kritisch sein könnte im sinne der o.g. spannungsspitzen. Diese können entstehen im zuge der ungleichmäßigen temperaturverteilung und der wärmespitzen. Ich gehe von einer tempverteilung von ca 1000 zu 200 aus, wobei die angeschlossen massen (bremsscheibe etc) die abkühlung beschleunigen. Im vergleich zur abkühlung an luft hast du einen um den faktor 10-hoch-drei höheren lambda-wert und einen entsprechenden höheren wärmedurchgang. (und wenn wir richtig spaß haben wollen, dann kannste ja mal mittels partieller dgl den wärmeleitungsstrom berechnen :super) Im übrigen sehe ich darin keinen prozeß zur martensitischen aufhärtung, es reichen aber heterogene zwischenzustände, die aufhärtung und eigenspannungen begünstigen.
Mein vergleich bezog sich auf die wärmeeinflußzone analog zum schweißen. Und da können schon 200 ° bis 300° C in der wez zu einem zähigkeitsabfall mit einhergehender versprödung führen. Ich sagte - können. Und wie gesagt, es sind vermutungen (die man schlechterdings mit den standard-ztu für reine metalle a la lehrbuch nicht belegen kann). Bisher haben mich peters argumente auch nicht überzeugen können. Allein die tatsache, daß die kritische prozedur an der aufnahme des traggelenkes passiert, also eine region mit höchster spannungsbelastung und mit geometrischer kerbe (!) .. da kann ich nur beipflichten - no risk, no fun 8)
Nur interessehalber - du sitzt doch an der quelle - frage doch mal einen aus der fahrzeugtechnik nach den gängigen werkstoffen für achsträger/ querlenker.
Fehlt noch ein smiley an der kritischen stelle? - fragt: peter
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Hallo Marcel,
....sag' ich doch! ;) Zuviel Material dafuer...es heizt von innen nach.
@Peter:
"Aber das würde ja bedeuten .. die festigkeit zu einem wesentlichenteil durch umformen .. neenee."
Dochdochdoch!...genau das is die Kunst beim Warmumformen! Die Kaltschlagtemperatur des letzten Schlages! Dadurch kann man Haertewerte bis an die 45-48 Rockwell erreichen. Dasist zwar nix im Vergleich zu thermischer Behandlung...aber dennoch, die Stahlnaturhaerte is etwa 25-30.
Hey peter .. das beispiel habe ich bewußt nicht weitergeführt, um genau diese aussage nicht zu provozieren. Was passiert denn mit einem durch umformung gefestigten bauteil nach wärmebehandlung - im besonderen im zitierten fall eines ck45, hm? Von vergüten oder spannungsarmglühen kann doch wohl nicht die rede sein-
Fragen wir den feuerwehrmann - rät: peter
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Hallo Peter,
dass die Wärmeleitung im Bauteil schneller voranschreitet, weis ich auch. Die Berechnung ist übrigens gar nicht so kompliziert.
Du hast eine punktförmige Wärmequelle und die Wärme breitet sich hemisphärisch ins Bauteil aus.
So ein durchgeglühtes Teil weist durch die hohe Innentemperatur ein geringes Temperaturgefälle nach außen hin auf. Interessant ist es am Rand, aber da findet der Wärmeübergang zu Luft statt, und der ist um Dimensionen schlechter als die Wärmeleitung im Bauteil.
Um Spannungsspitzen durch Kühlprozesse zu erreichen, wird es nicht ausreichen, mit einem Brenner auf ein massives Teil zu gehen und es anschließend an der Luft liegen zu lassen. Ich weis ja nicht was der Peter vor hat, aber ich würde den Achsträger micht gerade mit der weißen, kegelförmigen Flamme erwärmen, da ich so ohnehin das Material an der Oberfläche herausbrenne.
Am Dienstag sitze ich wieder an der Quelle, da frage ich mal die Kollegen, wenn sie denn da sind, welche Werkstoffe da so eingesetzt werden.
Viele Grüße,
Marcel.
PS: Wenn Du magst können wir das am Telefon weiter diskutieren, schreib mir 'ne PM und ich ruf Dich an (hab' ne Flat ins Festnetz).
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Hallo Marcel,
können wir am telefon bereden - wenn peter noch lust hat, weil sein schönes thema so unter die räder gekommen ist, dann gern auch ne telko. :super
Einstweilen: peter
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:+++ :+++
Doch:
Hauptsache es funktioniert... ;)
Ich moecht das jetzt auch nicht vom Hundertsten ins Tausendste ausdehnen...das wird mir zu theoretisch. Ich will audofahhn und keene Dogdorarbeid schreim! :(
Gruss
Peter :xxx
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Halloele,
jetzt hab' ich doch noch was.... :-[
also beim rechten Gelenk, da war ich doch erstaunt! ??? Das hat eine Unterschale mit einer Phenolharzeinlage, (Pertinax) wohingegen das Linke ein reines Gussteil war. Der Kugelkopf links ist auch nicht verchromt, der Rechte hingegen hat eine Hartchromschicht. :gruebel Ich vermute mal das der Rechte original war und der Linke schon mal vor meiner Pflegezeit getauscht wurde. Wobei....ich hab' die Mietze mit 30tkm damals gekauft...das is ja laecherlich! :keks Der Rechte hatte nen guten Mm Spiel, der Linke so 0,2mm...also alle Distanzplaettchen raus Rechts und Links Eins, nu passts wieder. :super Ich habe mit diesen Gelenken knapp 200tkm runtergespult...aber auch immer gut gefettet. Wobei der Verschleiss des Rechten auch erklaerbar ist, der Fettkanal war verharzt, die Kugel trocken! :>x< Nu is alles wieder im Lot.... :xxx
zufriedenen Gruss
Peter :xxx
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Hallo Peter, das fängt ja gut das neue jahr .. :o
Also werksseitig kann es ja nicht sein (obwohl, bei den brüdern weiß man nie. ???) . Also bleibt nur die eine möglichkeit .. der vorbesitzer hat gechrashed (wie siehts denn so im radkasten aus, irgendwelche spuren? Schrauben, falze, nieten .. also 1:1 gegenüber linke seite? )
(warum hat mech nicht beide köpfe getauscht (vermutllich nur auf der rechnung)
Irgendwann kommt alles raus - meint: peter
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Nene, das war mehr so ne rethorische Bemerkung..weil die Mietze ist definitiv unfallfrei...also denke ich mal da hat einem Mechanikus beim Service wohl irgendwas nicht gefallen und er hat getauscht. Anders nicht zu erklaeren. Naja, Schnee von gestern...ich warte wie auf Nadeln sitzend auf die ollen 3 Dichtringe damit ich Kupplung und Getriebe wieder vorbauen kann....inzwischen habe ich die kpl. VA ueberholt, nachlackiert, abgeschmiert...Unterbodenschutz bis zur HA erneuert. Was macht man nich alles wenn einem Langweilich is! Da ich nu damit auch fertig bin habe ich heute den Hintern hochgebockt und die HA schon mal auseinandergebaut, und grob saubergemacht. Das is ne Technik! Da haetten die Jungs aus Muenchen und Stuttgart mal abkupfern sollen....Stossdaempfer weggeschraubt, 2 Bolzen raus und der ganze Kladderatsch faellt auseinander! Revolutionaer....und man sieht es braucht nicht viel fuer eine erstklassige Achse! Radnaben aus Alu....herrlich leicht, kaum gefederte Massen..etc. Naja...nu wart' ich und wart'ich und werd' halt solange den Rest vom Unterboden fertigmachen und die HA ueberholen. Auspuff wird auch abgebeizt und wieder mal schoen mit HT-Silver gelackt.
Wen man sein'n Kram pflegt dann haelt er auch!....meint:
Peter :xxx
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....und ausserdem Peter, irgendwie wars doch geplant.. :whistling..weil die letzten 2 Jahre, seit mir Fraeulein XJR ueber das taegliche Benzinvernichten in bester Damenmanier hinweghilft....nun, da habe ich mein Schaetzchen doch auch ein wenig vernachlaessigt :cons! muss ich eingestehen. :-[ Deswegen war eh geplant als Geburtstagsgeschenk zum 21sten... :bluemchen...ein neues Fahrwerk, damit die Schwimmerei aufhoert... :tongue!...und die Kupplung....und wenn man schon dabei ist....ich kanns halt nicht, schmutzige Teile und aehnliches wieder einbauen! :>x<
Haett' ich ne Werkstatt von der ich leben muesste waer ich schon zehnmal pleite!.... :D :D
So kommt eins zum anderen bei der Katzenpflege....es muss nich alles Chrom sein, aber gepflegt und in Ordnung...und mit Oel und Fett nie sparsam sein, denn wo Oel is, is kein Rost!
Gruss
Peter :xxx
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Das klingt doch gut. Mal ne blöde frage: mit was fürn zeuchs beizt du die auspuffanlage ab? Wirkt der kram irgendwie passivierend oder ist das rein kosmetisch? Dito ht-dingsbumms, was ist das? Für die gesamte anlage oder nur die endtöpfe?
Ich frage deshalb, da katze-zwo noch in der mache ist samt dreck und rost.
Igendwas ist immer - : peter
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Hallo Peter,
hatte ich irgendwie erwartet von dir die Frage.... ;)...das Handwerk gleicht sich....
Nu, ich habe keine Edelstahlauspuffanlagen da ich sowieso normalerweise einmal im Jahr alles angugge und pruefe. Deswegen ist die Abgasanlage am XJS wohl auch noch die ERSTE nach 21 Jahren. Also, bei den Wartungsintervallen brauchts bloss n'Knisterapparat mit 0,8er Draht, ne Drahtbuerste gegen Oberflaechenrost der blaettert, dann Phosphatisierungssaeure welche den Rost passiviert....und dann geht Onkel Peter einmal duenn mit Eckhardts Ofensilber drueber... :-[..das hat sich bewaehrt, sogar beim Hosenrohr!
Gruss
Peter :xxx
billig, einfach, revolutionaer!
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Achjo...und zudem...wer Abgasanlagen schneidert fuer den Privatgebrauch ist gut bedient mit StaPa-Rohr aus dem Elektrogrosshandel in Pg-Durchmessern. :super Zum Ersten hat das guenstige Durchmesser, zum Zweiten isses duennwandiger als das uebliche Konstruktionsrohr welches fuer'n Auspuff normalerweise verwendet wird. Zudem hat es eine 2-schichtige Einbrennlackierung die hochtemperaturfest ist schon wege der VDE....heisst beim ersten Mal muessen nur die Naehte behandelt werden...das haelt dann ersma vor. Da gibts auch schoene Boegen, die sind zwar ziemlich weit...koennen aber dann der duennen Wandstaerke und ner Eisensaege auf beliebigen Radius verengt werden wenn man die Zwickel schoen anzeichnet... :super
Also mir hat's immer gute Dienste erwiesen.....
wer natuerlich perfekt sein will holt sich ne VA-Anlaache...aber ich verspuerte nie die Notwendigkeit danach. :-X
Gruss
Peter :xxx
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hallo zusammen,
bin ich alleine hier oder geht es euch auch so:
ICH VERSTEH GAAAAR NIX VON DEM ZEUCH HIER ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Waaaahnsinn! Da sehe ich mal, wie wenig ich von Autos verstehe...
Geschweige dass ich mich diese Sachen trauen würde. Ich versteh nicht mal, um was es geht
Respekt unseren Profis :xxx :xxx :xxx :xxx
hochachtungsvoll
Rachid
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Hey Rachid,
du bist nicht allein. Mir geht es genauso, so traute ich mich nicht es zu sagen... ;D ;D
Aber sie es mal positiv, wenn wir was haben, der Peter u. der Peter, die wissen was wir machen müssen.
Das Problem ist nur, wir können es nicht. Dann fliegen wir sie halt ein :super :super
Geschrieben von einem reinen User, kein Bastler....
Ingmar
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Hallo Peter,
das stapa merke ich mir, guter tip. VA besser nicht, der kram ist undankbar, schecht umzuformen und nebenbei brauchste ne zweite werkstattausrüstung fürs schweißen. Was ich neulich erst sah - der vorbesitzer hatte das endrohr ca 50 mm gestaucht, nicht zu sehen wg auspuffblende: querschnittsverengung im letzten radius über der ha, dadurch ist der motor auf temperatur gekommen. Naja, war ein reinfall dieser kauf.
@ ingmar et al,
werkstoffe sind ein randseitiges thema, doch wie so oft - man geht streng analytisch vor, und dann greift man doch zum hammer. So schließt sich denn wieder der kreis 8)
Ich schraube, also bin ich: peter
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Du sagst es Peter..."undankbar" ist ein treffender Ausdruck! :D Abgesehen von einigen hochwertigen Legierungen ist VA der reinste Horror des Maschinenbauers! Totaler Bloedsinn...und alle fliegen drauf nur weil es glaenzt! Irgendwie wie die Elstern! Als Werkstoff is es Muell...schlecht schweissbar, zaeh und schmierig, verschleisst Werkzeuge ruckzuck, wird schnell muede fast wie Aluminium...etc. Und dafuer muss man wie du richtig sagst...in der Werkstatt vieles doppelt vorhalten. Ne, das tu ich mir ersma so nich an. Mit gutem Stahl komm' ich da weiter!
Gruss
Peter :xxx
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...und guggema, die Ha is auch fast fertig...und die neuen AVO's liegen bereit! :super
Nur noch alles zusammenschrauben...aber ersma muss noch der Unterbodensschutz neu hinten! ;)
Gruss
Peter :xxx
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Der hub sieht ja richtig gut aus. Hast du den auch gebeizt? Hat schon vorteile die innenliegende bremsscheibe, alles gut in sicht, zumindest nabenseitig. Hatte ich ja erzählt, daß ein bolzen der nabe gebrochen war. Da hatte sich schon der vorgänger dran versucht und das teil geschweißt. Da war wg scheibe und schmutzblech kein rankommen. Also flexscheibe umgesetzt mit plan-seite nach innen und die nabe hinterschliffen. Und dann den bolzen von hinten eingebraten. Darf man eigentlich gar nicht laut sagen sowas :-X
Kompliment auch wg der gebeizten töpfe. Kaum zu glauben .. 20 jahre, donnerwetter. :super
1 zum anderen -: peter
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Hallo Peter,
naja...ich wollt' ja wie gesagt nur die Daempfer wechseln.. :-X..aber auf mal war da so viel Platz zum arbeiten als die raus waren... :D...und da gings dann gleich munter weiter. :-* Fuer Alu reicht mir meine Drahtbuerste...da wird nix gebeitzt. Schubberschubber...fertig. Ich mein' es soll ja nicht die Totalrestauration werden, einfach nur sauber und in Ordnung, gelle?
Gruss
Peter :xxx
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So...heute is die HA auch fertiggeworden. :super Alles wieder reingebaut, die Mietze steht wieder auf eigenen Pfoten... :D
Zum Thema Radbolzen....hatte heute folgendes Geduldspiel: :>x<
Alles fertich soweit, also rechtes Hinterrad drauf und anziehen. 5 Muttern bereitgelegt, Arbeitslampe....noch ma genau die Radbolzen angeguckt und in die Muttern reingeschaut...alles piekfein. :bluemchen Eben nochma mit der Drahtbuerste die Bolzen sauber....bisschen Fett dran...Felge druppgewuppt....mit 2 Fingern die Radmuttern bis in den Sitz. :super So muss es sein! Kurz angezogen, abgesenkt...Drehmomentschluessel...5x "Knack"...fertich... :-*
Dann aber....
ANDERE SEITE:
Selbes Getue...aufma: :o
3te Radmutter geht nur 5 Gaenge drauf...Schluessel her, koennte ja n'bisschen Dreck sein....Zieh an...NEE, beisst! :tongue!
also....die beiden Anderen probiert....gleiches Ergenbiss! :tongue!
Klarer Fall: Radbolzen hat was. :gruebel
Felge wieder runter, Gewindebohrer und Schneideisen raus, Alle Muttern und Radbolzen nachgeschnitten.
Felge drauf, 3te Radmutter beisst...aber auf anderem Bolzen! Wat nu? :motz!
Alles wieder runter....nochma nachgeschnitten...angeguckt, nix zu sehen. :motz! :motz!
Dann zusammengesucht: Welcher Bolzen geht mit welcher Mutter...waren 2 Muttern dabei die jeweils nur auf 2 Bolzen gehen...und dann auch nur streng. :tongue!
2 Stunden rumgemurkst nur um EIN Rad aufzuschrauben! :motz!
Jau...auch dabei darf man nicht den Humor verlieren! :keks
Gruss
Peter :xxx
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Aber hallo, das spiel kenne ich.
Hatte neuiich das vergnügen mit dem aufziehen von winterreifen. Andere muttern, und eine paßte partout nicht. Das übliche tauschspiel, die mutter klemmte auf allen bolzen. Die sache schien klar - nachschneiden. Nur hatte ich den passenden schneidsatz in der anderen garage. Also mutter camoupflagemäßig aufgesetzt und dann zuhause mutter UND bolzen nachversorgt. Dann ging's :super
Übrigens wieder auf sommerreifen .- bei heute 16° ! und schiebedach weeeiiiiit auf -: peter
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Hauptsache es funktioniert... ;)
Ich moecht das jetzt auch nicht vom Hundertsten ins Tausendste ausdehnen...das wird mir zu theoretisch. Ich will audofahhn und keene Dogdorarbeid schreim!
Sehr richtig.
Aber hätte es nicht auch die Lötlampe getan, ein "paar" Grad erwärmen, so mach ich das, hab auch keine Schlauchsäge ;D
Immer schön mit Gefühl...
Klaus A.
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Hallo Klaus,
Tja..die Loetlampe....das is das Problem...die WAERMEMENGE pro Zeiteinheit reicht nicht aus...das heisst das umliegende Bauteile vieeel zu viel erwaermen da die Waermeleitfaehigkeit des Stahls gegenueber der zugefuerten spez. Waermemenge gross ist! ALLES Erwaermt sich...auch der Morsekegel des Kugelgelenks...und das hilft nix, da dann die Vorspannung gleich bleibt! Ich muss moeglichst schnell den UMFANG des Aussenkegels thermisch erweitern ohne dass das Innenteil Zeit hat sich auf die gleiche Temperatur zu bringen! (Unter Ausnutzung der vorhandenen, kleinen, Isolierbruecke zwischen 2 Teilen!) Und dafuer brauchts eben Hoellenfeuer....Gas und Sauerstoff! Und es kommt ein gelber Punkt, dass ist das Zeichen den Mottek anzusetzen! *Plopp*, Schlauchsaege aus, Mottek her und ein Schlag auf die Zwoelf! *klonk* :D :D
Anders nich machbar....jedenfalls nicht als ich den Kegel sah...da war noch nichma Platz fuer Passungsrost..... :tongue! :tongue!
Gruss
Peter :xxx
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Tja..die Loetlampe....das is das Problem...die WAERMEMENGE pro Zeiteinheit reicht nicht aus...das heisst das umliegende Bauteile vieeel zu viel erwaermen da die Waermeleitfaehigkeit des Stahls gegenueber der zugefuerten spez. Waermemenge gross ist! ALLES Erwaermt sich...auch der Morsekegel des Kugelgelenks...
Bei minderschweren Fällen gehts gerade noch, Flamme auf Vollgas, möglichst viel Material um den Kegel herum erwärmen und dann 2-3 x draufhauen :tongue!
Vielleicht kauf ich mir ja mal ne Heimwerker-Schlauchsäge
Klaus A.