Neues Forum des Jaguar-Online-Club
Jaguar-Technikforum => XJ(R) X308, X350, XK8 (R), new XK(R) - die V8 Generation => Thema gestartet von: freeman04 am Do.14.Jun 2007/ 07:43:41
-
War nun gestern in Kassel um bei der Werkstatt meines Vertrauens einige Lager an der Vorderachse erneuern zu lassen. Absprachegemäß habe ich mich in der Zeit mit der Unterseite der Katze beschäftigt.
Dabei bin ich ganz schön erschrocken, was an einem 8 (acht) Jahre alten Auto so alles rostet. Habt ihr da ähnliche Erfahrungen und was habt ihr dann gemacht bzw. machen lassen, um dem Übel Einhalt zu gebieten?
-
und weiter:
-
and so on
-
einen hab ich noch >:(
-
Moin Jochen,
übel, sieht beunruhigend aus. Ist das wirklich "richtiger" Rost oder nur leicht angeflugrostet ? Bei meinem Soveregin, den ich vor dem Daimler hatte, bin ich auf Nummer Sicher gegangen: Für 240 Euro Unterboden komplett reinigen und mit Wachs schützen lassen, für 700 Euro Mike Sanders Hohlraumkonservierung. Ich hielt es vor allem für nötig, weil der Wagen aus dem hohen salzluftigen Norden kam - nähe Kiel bei Gettorf.
Aber dann ahb ich mich in den Daimler verliebt... und bei dem Daimler sollte ich diese Behandlung unter Umständen wiederholen lassen. Zumindest der Unterboden bekommt vor dem Herbst eine dicke Wachsschicht !!!!
Was sagt denn die Werkstatt dazu ? Warst Du bei Glinicken in Kassel ?!
Viele Grüsse,
Christian
-
Hallo Jochen, was man gut sehen kann ist ja dass die Wagenunterseite komplett trocken ist. In so einem Falle empfehle ich mal wieder Passivierungssäure fein aufgesprüht....und dann: abdieseln auch mal von unten bis der Rotz an den Scheibendichtungen rausdrückt! (Dürfte da in der Werkstatt eventuell sogar möglich sein..... :whistling)
Gruss
Peter 8)
-
was man sehr gut erkennen kann, ist, das fast alle Schweißnähte Rost haben. Überall wo Achsträger oder Fahrwerksteile verschweißt sind, trgen diese Nähte Rost. An allen Stellen wo z.Bsp. die Löcher der Längsträger abgeklebt waren ( wohl vor dem Lackieren) hat man die Kleber entfernt und das wars. Ergebnis Rost. Das Differential ist offensichtlich überhaupt nicht mit Lack vesehen worden. Alle Falze zeigen den Beginn der Rostkrankheit. An den Falzinnenkanten beider Schweller ebenfalls. Das habe ich nicht mehr photpgrafiert, weil ich mich erstmal soweit als möglich ums entrosten gekümmert habe. Beispiele gleich .....
-
habe alles, wo ich dran konnte erstmal mit der Drahtbürste und einer Topfbürste auf der Flex entrostet und dann mit Fertan behandelt. Ohne Demontage beider Achsen komme ich allerdings nicht an alles ran :tongue!
Da stellt sich mir die Frage, ob ich nicht doch noch dieses Jahr den Weg nach Frankfurt auf mich nehme und den gesamten Unterboden einschließlich der Radhäuser eisstrahlen lasse und anschließen komplett einöle ??
-
Ungeschützte Schweissnähte rosten ja immer, schon wegen der Massegalvanik der elektrischen Anlage, wobei hier ich daruaf tippen würde das der Wagen ein paar Jahre Salzwinter hinter sich hat ohne dementsprechend gepflegt worden zu sein. Das Diff. war mit Sicherheit lackiert, jedoch ist Guss nicht sehr affinitiv zu Lack, vor allem nicht zu einfachen Schutzlacken. Die härten aus und durch die Zahnradschwingungen schüttelt das Diff. mit der Zeit den Lack einfach ab....so ne Art Ultraschallreinigungseffekt.
Also die erste Massnahmen währe wirklich ein Passivierungsmittelchen und danach eine triefende Unterbodenwäsche mit einfachem Wasser. Wenn man danach so 2x im Jahr ne fette Dieselkur macht kann man das Blech sogar blank lassen....Da empfiehlt sich aber ne Waschhalle mit Bühne und Kompressor.....sowie Atemschutz. :-\
Gruss
Peter 8)
-
Dieseln darf ich dor leider nicht, Peter. Alles was ich entdecken konnte, habe ich ersmal soweit möglich entrostet und dann mit Fertan behandelt. Als weitere Massnahme könnte ich dort in der Werkstatt den Unterboden erstmal einölen wobei ich soweit wie möglich alle Hohlräume einbeziehen würde.
-
Die Werkstatt meinte, ich solle eine Rostschutzfarbe (schwarz matt) auftragen und dann fett einölen.
Was meint ihr ?
-
Dann nimm den Geheimtip:
HAMMERITE
Damit is mein Unterboden an der Lucié scvhon seit Jahren geschützt!
Gruss
Peter 8)
-
Hallo,
tja - Ansätze hat meiner auch. Kennt jemand die Schutzfarbe "POR 15"? Soll unheimlich haltbar sein und bei Pinselanstrich glatt wie lackiert werden. Ist das was?
Grüße,
Marc
-
Wenn man danach so 2x im Jahr ne fette Dieselkur macht kann man das Blech sogar blank lassen....Da empfiehlt sich aber ne Waschhalle mit Bühne und Kompressor.....sowie Atemschutz.
Hallo Peter:
bitte kläre doch einen Unwissenden darüber auf, was eine Dieselkur ist. Kann man damit auch mögliche Schäden einfach verstecken (quasi unsichtbar machen) oder bedeutet dies eine Art von Rostumwandlung / Heilung? Freue mich auf eine "Erleuchtung" :)
Gruß,
Dirk
-
Hallo Dirk
Dieselkur ist nach Jägerschnitzel das zweitliebste Wort von Peter ;D ;D
Aber die sogenannte Dieselkur macht schon was her. Habe mir Peters Motor vor 2 Wochen angesehen - sauber und blitzend - und das ohne die gefürchtete Motorraumwäsche.
Da Diesel, wie jeder, der mal Diesel tanken musste, ein Öl ist, welches recht gut anhaftet und gute Kriecheigenschaften hat, ist es auch ein prima Korrosionsschutz.
Die älteren Katzen, denen ja nachgesagt wird, mit Öl ihr revier zu markieren, hatten an allen Stellen, wo das Öl austrat und dann im Unterbodenbereich verteilt wurde überhaupt keine Rostprobleme.
Der Diesel kann (diese Tip von Peter) mit einer Sprühflasche oder mit einer alten Lackierpistole aus dem Saugbecher fein aufgetragen bzw. genebelt werden. Der Hinweis auf den Atemschutz ist gerade beim Aufsprühen mit Pistole sehr wichtig.
Diesel ist nicht leitend, daher sind auch keine Probleme mit der Elektrik zu erwarten.
Ich habe, wie in diesem Thrad beschrieben, alle Roststellen blank gebürstet und mit Fertan behandelt. Heute kommt ein Rostschutzlack in schwarz matt drauf und wenn die ganze Chose trocken ist, werde ich alle Hohlräume und den gesamten Unterboden einschließlich der Radkästen mit einem Kriechöl (ob ich Diesel verwenden darf, muss ich wohl noch mit der Werkstatt ausdealen) ausgiebig behandeln.
Ich hoffe, das dadurch die Roststellen, die verdeckt in den Hohlräumen vorhanden sind ebenfalls am weiteren Blühen gehindert werden.
Die Behadlung der Motorraums mit feinem Dieselnebel ist bereits vor 2 Wochen einführt worden
-
Hallo Jochen,
gern wird für den Unterboden auch Mike-Sanders verwendet, erwärmt und mit dem Pinsel aufgetragen. Machen die Landyfahrer gern, so, denn die Geländewagen kennen keinen Unterbodenschutz.
BTW. Deiner sieht definitiv nach langem und salzigen Fahren ohne Reinigung aus :tongue!
Viele Grüße
Kai
-
habe den heutigen Tag wieder unterm Auto verbracht. Das Ergebnis sieht nun so aus:
-
Schick, und jetzt muß der Rest angepaßt werden :D
Viele Grüße
Kai