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Jaguar-Technikforum => XJ-40, XJ-81, X300 => Thema gestartet von: XJ305 am Sa.21.Mär 2009/ 15:46:22
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Hallo zusammen,
mein XJ40 Baujahr 89 (4Liter, G-Kat EuroII) mag nicht mehr anspringen.
Das Auto hat die letzten drei Monate im freien gestanden und lief bis dahin problemlos, startete immer sofort und ohne Probleme.
Sprit ist ausreichend im Tank, wenn ich orgel sind anschliessend auch die Kerzen nass. Batterie, Zündkabel, Finger Und Verteilerkappe sind in Ordnung.
Man hat das Gefühl das der Motor kurz davor ist zu starten, aber letzten Endes klappts nicht.
Was kann das sein??
Der BC zeige bei der letzten Fahrt einen Fehler über "oxygen sensor" an. Kann das ggf was damit zu tun haben?
Schöne Grüße aus Siegen,
Axel
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Der BC zeige bei der letzten Fahrt einen Fehler über "oxygen sensor" an. Kann das ggf was damit zu tun haben?
Moin Axel!
Ja.
oxygen sensor = Lambdasonde ...wobei das oft nur ein Problem mit der Verkabelung bzw. der Steckkontakte ist.
Bevor Du Dich an die Fehlersuche machst, stelle sicher, daß die Batterie wirklich fit ist. 'Ne halbtote Batterie verursacht bei dem Baujahr "komische" Fehleranzeigen.
Btw. nasse Kerzen deuten auf zuviel Sprit/zu wenig Luft und/oder fehlenden/falschen Zündfunken.
Alter Supersprit ist schwer entflammbar - wie alt ist die Brühe im Tank?
Ciao Uwe
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Hallo Uwe.
Die Verkabelung und Steckkontakte der Lambdasonde hab ich schon gecheckt....alles gut.
Der Sprit ist frisch von der Tankstelle.
Die Batterie ist auch frisch geladen.
Alles spielt auch so wie es soll.....der Motor steht kurz vorm laufen.....aber das letzte bischen fehlt.
Hab mir schon mal überlegt ob vielleicht die eventuell defekte Lambdasonde Falschmeldungen liefert und die Einspritzanlage verwirrt....
Was mich irritiert ist, das der Motor bis zuletzt immer tadellos sofort angesprungen ist. Dann abgestellt und nu is nix mehr ?!
Grüße
Axel
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Hallo Axel,
hast du mal die Benzinpumpe überprüft - ob die funzt?
Ich hatte dasselbe Problem Anfang des Monats mit meinem XJS. 2 Tage nach dem Frühjahrsstart (stand 3 Monate) lief er tadellos u. dann war Feierabend.
Er orgelte nur noch u. man hatte das Gefühl er will wohl konnte aber nicht. : nein
In meinem Falle hatte die Sicherung der Benzinpumpe einen Wackelkontakt. :tongue!
1x rausgenommen u. wieder reingetan - fertig. Auto läuft tadellos :super
Vielleicht konnt ich helfen
Grüße
Ingmar
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Hallo Ingmar,
daran hatte ich auch schon mal gedacht.
Aber da die Kerzen feucht sind, muss doch Benzin vorne ankommen, oder?
Grüße
Axel
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Hallo Ingmar,
daran hatte ich auch schon mal gedacht.
Aber da die Kerzen feucht sind, muss doch Benzin vorne ankommen, oder?
Grüße
Axel
Das stimmt auch wiederum.... :gruebel...hatte ich jetzt nicht dran gedacht... :tongue!
Grüße
Ingmar
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Wechsel auf jeden Fall die Kerzen. Mit nicht voller Batterie wird beim "Orgeln" Sprit gefördert, für die Zündung reicht es dann nicht und die Kerzen sind dann hin. Neue Kerzen und dann mit geladener batterie und Startpilot sollte es gehen.
Gruß
Tom
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Hallo Axel
Ich weiß nicht, ob der 89er 4.0 die gleiche Fehlercode-Nomenklatur hat wie die 90er. Als bei mir neulich die Lambdasonde hinüber war, war das Code fuel (fail44). Ich hatte einen signifikanten Anstieg des Spritverbrauchs, bis hin zu Motorabsterben. Möglich wäre also durchaus, dass in deinem Fall, sollte es ebenfalls ein einer defekten L-Sonde liegen, der Motor regelrecht mit Sprit geflutet wird. Ich würde als erstes die Kerzen ausbauen und reinigen/trocknen, nochmals probieren. Möglich auch, dass mit dem Luftmengenmesser etwas nicht stimmt? Jedenfalls unterscheidet die Fehlercode-Liste des JOC zwischen Lamdasonde und Oxy- Sensor.
Auch nicht ganz sicher
Grüße
Paul
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Ja ich hatte als er noch fuhr, auch einen sehr hohen Verbrauch. Und er zeigt Fehlercode FF44
Meiner Vermutung nach macht das auch Sinn....der ersäuft sich sozusagen selbst mit Benzin.
Ich habe jetzt beschlossen erstmal die Lambdasonde zu wechseln und es dann nochmal zu probieren.
Ich hoffe ich bekomme das so auf der Strasse hin......hab gestern Abend mal probiert, aber man kommt wirklich schlecht mit dem Schlüssel an die Sonde.
Habt ihr ggf Tips wie man eine 20 Jahre alte Lambdasonde am besten losbekommt??
Grüße aus Siegen
Axel
P.S.:
Meines Wissens ist Lambdasonde = (englisch) oxygen sensor
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Hi Axel
Ich habe mir einen alten Ring-Schlüssel (ich glaub, es war SW 22) stark abgebogen. So konnte ich mit dem Schlüssel über das Kabel und an die Sonde. Das Kabel der Sonde am Stecker (am rechten Längsträger, nähe der Krümmer) abziehen und nach unten durchfallen lassen. Du müsstest den Wagen aber am besten vernünftig aufbocken (evtl. mit Rampen). Die Sonde bekommst du auch direkt beim Boschdienst, da ist sie etwas günstiger als beim Jaguarhändler.
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Schau mal in der e-Bucht. Da gibt es die Teile ab € 45,--
Tom
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Hab meine von der grossen grünen Firma aus Buchholz (weiss nicht wie es hier im Forum mit Firmennamen gehandelt wird?)
War auch günstig....allerdings haben die beim Versand ordentlich draufgehauen....sodas ich dann auf ca 55€ kam.
Mein Problem ist zurzeit die alte Sonde rauszubekommen.
Ich seh mich wegen so einer Lapalie schon wieder in ner Werkstatt. Bei lediglich aufgebocktem Jaguar kommt man nie so richtig drunter um vernünftig Kraft anwenden zu können.
Ich will ne Bühne!! :-)
Grüße
Axel
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Ja ich hatte als er noch fuhr, auch einen sehr hohen Verbrauch. Und er zeigt Fehlercode FF44
Moin Axel,
den Fehler zeigte mir mein XJS auch mal ne Zeit lang an.
Als ich es ignorierte dachte er sich dann kann ich es auch bleiben lassen :Cool2*
War nach ner gewissen Zeit wieder weg u. kam nie wieder.
Aber als er es anzeigte lief er normal weiter u. der Verbrauch war auch wie immer (auf hohem Niveau :-\)
Grüße
Ingmar
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Hallo,
meiner hatte längere Zeit ständig einen FF14 während der Fahrt angezeigt. Hab eine neue Batterie eingebaut und der Fehler kam nicht wieder.
Wenn die Lambda-Sonde nicht mehr tut, würde es dann nicht reichen einfach den Stecker abzuziehen ? Das müsste erkannt werden und der Motor dann ungeregelt aber immerhin laufen.
Zum Ausbau wird auf jeden Fall ein Ringschlüssel benötigt.
Ich hab ihn bei meinem an der Lambdasonde angesetzt so dass er nach unten weg stand, am anderen Ende ein Seil angebunden, unterm Auto wieder vorgekrabbelt und am Seil gezogen.
Beim Einbau nicht vergessen die Anti-Seize Paste aufs Gewinde zu machen.
Gruß Martin
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Hi
Könnte prinzipiell gehen, aber ich hätte in diesem Falle Angst um meinen Kat - denn nicht zuletzt sorgt die Lambdasonde ja eben genau dafür, dass der Kat vernünftig arbeitet und nicht kaputtgeht. Denn ein zu fettes Gemisch oder Zündaussetzer bei eventuell zu magerem Gemisch könnten den Kat zerstören.
Grüße
Paul
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Langsam verzweifel ich an der Lambdasonde.....wie zum Teufel bekomm ich die losgeschraubt???
Man kommt dermaßen schlecht ran und die sitzt ja wirklich bombenfest!! Hab die Sache jetzt schon über Tage immer wieder mit Kriechöl behandelt....alles ohne Erfolg, ich bekomm sie nicht losgedreht.
Hat noch jemand einen Rat für mich wie ich die Lambdasonde losbekomme??
Leider springt das gute Stück ja nicht an....ansonsten wäre ich natürlich in die Werkstatt meines vertrauens gefahren.
Schöne Grüße aus Siegen
Axel
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Hallo Axel,
ich habe mir den ganzen alten Thread jetzt einmal durchgelesen - ich will aber dort bereits gemachte Aussagen nicht noch einmal mit umfangreichen Erklärungen umwerfen oder teilweise zutreffende Aussagen entsprechend ergänzen. Das wäre jetzt nicht hilfreich.
Daher erst einmal nur folgendes: Vergiss das Thema Lambdasonde bevor der Motor überhaupt wieder läuft!
Die Lambdasonde hat beim vorliegenden System KEINERLEI Einfluss auf das Startverhalten des Motors. Dass der Motor nicht anspringt kann verschiedene Ursachen haben, die Lambdasonde gehört jedoch auf keinen Fall dazu, da ihre Werte von der ECU beim Motorstart überhaupt nicht verarbeitet werden.
Richtig ist allerdings, dass Startversuche mit schwacher Batterie gerade beim XJ40 sehr gerne zu einer Startverweigerung führen, der Motor säuft in diesem Fall sehr gerne ab und ist danach erst einmal (auch mit inzwischen aufgeladener Batterie) nur noch sehr schwer wieder zu starten. Es gibt hierzu aber eine Notfallsteuerung in der Software: Wird der Motor mit VOLLSTÄNDIG durchgetretenem Gaspedal gestartet, dann wird über die Einspritzventile KEIN Kraftstoff eingespritzt. Dies dient dazu einen eventuell überfluteten Motor wieder starten zu können.
Erster Verdächtiger bei einem nicht starten wollenden XJ40 ist übrigens (neben einer schwachen Batterie) häufig der Kurbelwellensensor. Liefert ein fehlerhafter Kurbelwellensensor beim Anlassen keine Signale an die ECU, dann wird kein Zündfunke erzeugt, es wird sehr wohl beim Betätigen des Anlassers für den Startvorgang aber Kraftstoff eingespritzt.
Nächster Verdächtiger wäre der Zündverstärker (das kleine schwarze Kästchen neben der Zündspule), der mitunter auch schon mal in ausgelaufenem Öl schwimmt ...).
Also: Labdasonde vergessen (spielt beim Start keine Rolle), Kurbelwellensensor prüfen, Zündverstärker prüfen.
Gruß
PPS