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Jaguar-Technikforum => XJ Serie 1 bis 3 => Thema gestartet von: asterigs am Fr.06.Feb 2015/ 18:18:57
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Hallo,
an meinem DD6 hängen ein paar Öltropfen unten am Motorgehäuse.
Wenn ich den Wagen warm in die Garage stelle, sind am nächsten Morgen deutliche Ölspuren
am Garagenboden zu sehen.
Ich mußte aber bis jetzt kein Öl nachfüllen, es macht sich am Ölmeßstab nicht bemerkbar.
Ich muß dieses Jahr mit der Katze zum ersten Mal zum TÜV; ist das ein Problem?
Ich habe immer wieder gelesen, daß das bei einem Engländer normal wäre, der "markiert sein Revier"
und ähnliche Sprüche.
Sieht das der Prüfclub auch so?
Hat jemand damit schon Erfahrung bei der Abnahme des Autos ? (positve oder negative).
Grüße Franz
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Moin Franz,
das ist ganz unterschiedlich u. hängt von der "Tagesform" des Prüfers ab.
An meinem XJS V12 hängen seit 9 Jahren kleine Öltropfen - die werden vorm Tüv abgewischt u. fertig - die meisten sehen es gerade bei einem alten Auto als geringen Mangel an.
Bei mir hat es in den letzten Jahren jedenfalls niemanden gestört - mich inklusive.
Solange sich unten noch Tröpfchen bilden ist oben noch was drin.... ;D
Öligen Gruß
Ingmar
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Hallo Franz,
fast jeder XJ der Serien 1-3 sowie die XJ-S mit XK Motor und V12 haben hier und da mal ein paar Tropfen Öl unten am Motorblock (das hübsche Dreieck). Da die Autos zudem in der Regel ihr Alter ohne Wechsel der Dichtungen erreicht haben, ist das nur um so wahrscheinlicher. Oft haben noch llängere Standzeiten zu stärkeren Einliegeabdrücken in den Dichtungen geführt. Ein wenig mehr Fahrbetrieb ist da manchmal auch förderlich und schafft Abhilfe.
Ansonsten wie von Ingmar beschrieben: oft führt es maximal zu Eintrag "Leichter Ölverlust am Antreibsstrang" - kleiner Wisch mit dem Lappen oder Mortorwäsche von unten vor dem Termin und gut ist es.
Viele Grüße
Kai
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Seit der Neuordnung der Mängeleinstufung ist geringer Ölverlust an Motor / Getriebe sogar unerheblicher geworden.
Aussgenommen natürlich, wenn der Ölverlust sicherheitsrelevant ist, z. B. wenn Öl direkt auf heisse Teile wie Auspuffkrümmer und -Rohre, Katalysator etc. tropft.
Oder wenn der Ölverlust "Bremsöl" (Bremsflüssigkeit) betrifft. :whistling
KC
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Danke an alle drei, Ihr habt mich einigermaßen beruhigt.
Natürlich wollte ich vor dem Termin eine Unterbodenwäsche machen, aber ein
paar Tropfen kommen raus bis ich beim TÜV bin.
Allerdings dachte ich, das nach der Neuordnung so was schlimmer gewertet wird,
Stichwort Umwelt !!
Aber wenn's anders ist, soll's mir recht sein.
Grüsse Franz
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Allerdings dachte ich, das nach der Neuordnung so was schlimmer gewertet wird,
Stichwort Umwelt !!
Aber wenn's anders ist, soll's mir recht sein.
Guten Morgen Leute!
Geschwitztes Öl gehört einfach zu einer Maschine.... :super...und...wo Öl ist, ist kein Rost! :whistling
Also ein paar Tropfen da unten gehören einfach dazu. Wenn an einem Wellendichtring kein Öltropfen hängt sollte man auch gleich einen Neuen bestellen. Dann dauerts nämlich nicht mehr lang und er ist hin! Und dann kommt richtig viel Öl! ;D
Auch Silikondichtungen schwitzen, Korkdichtungen sollten ab und an mal gefühlvoll wieder angelegt werden da sie schwinden.
Filzringe in KOmbination mit Rückfördernuten waren und sind sowieso nie dicht bei Stillstand. (Hatte man früher sogar als KW-Abdichtung!)
Also....da sollte man sich keinen allzu großen Kopf machen!
Vorm TÜV einmal drunter her gesehen und alles schön gesäubert...dann isses auch gut.
Das Diff von meinem Defender z.B. war nach 2000km schon schöööön fettig....und isses bis heute. Da hat auch Land Rover kein Mittel gegen. ;D
Gruß
Peter 8)
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By the way...
was haltet Ihr eigentlich von dem Mittel "Ölverlust Stop"?
Die Meinungen im Netz darauf sind meistens positiv.
Ist sowas sinnvoll, um
1. den Ölverlust zu stoppen und
2. die Dichtungen länger "fit" zu halten
Wenn's so funktioniert wie vielfach beschrieben, wärer das toll.
Gruß Franz
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Hallo ,
zum Thema Ölstop - Mittelchen kann ich nur dringend abraten.
Ich hatte es letztes Jahr gemacht . Mir war das etwas stärktere schwitzen am Differential zu arg und so habe ich so ein Mittelchen ( leckweg) eingefüllt . Bei der nächsten Ausfahrt ( 500km ) habe ich dann insgesamt 1,25l ( von 1,75l) verloren, es kam alles durch den Simmerring zur Kardanwelle raus.
Gut , ärgerlich , nicht sehr viel Arbeit und kann in Eigenregie gemacht werden -- dachte ich. Am Samstag habe ich mein Differential abgegeben um alle 3 Simmerringe machen zu lassen da es bis Winter immer nasser aus den Antriebswellen kam.
So im Nachinein muß ich sagen , Hirn einschalten wäre sinnvoll gewesen :tongue! :tongue! :tongue!
Wenn ich nicht weiß, welches chemisches Mittelchen da mit meinem vorhandenen Öl , bzw . mit meiner Dichtung zusammen kommt, und ich natürlich auch nicht weiß aus welchen Material die vorhandene Dichtung ist und ob das nacher passt, dann sollte man die Finger davon lassen. Es kann anders aussehen, wenn ich weiß, dass das Mittelchen im Fläschchen Korkdichtungen reaktiviert und ich eine Korkdichtung habe, dann kann das ganz toll sein.
Also meine Empfehlung : Lappen zum abwischen nehmen oder Dichtungen ersetzen. Aber auf gar keinen Fall irgend welche Mittelchen verwenden. Da liegt es einfach zu Nahe, dass man danach alles überholen darf.
Grüße, Willi
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By the way...
was haltet Ihr eigentlich von dem Mittel "Ölverlust Stop"?
Moin!
Gar nix! : nein : nein
Es ist da immer schon ein "Standard-Ölverlust-Teil" eingebaut.... ;D...das heißt: DICHTUNG!
Wenn kaputt, dann kaputt.....dann muß es eben neu! Alchemie hilft da nicht.... : nein : nein
Gruß
Peter 8)
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Hallo,
wie sich nun rausgestellt hat, ist das Differential anstatt dicht nun nicht nur sehr nass, sondern auch noch Überholungsbedürftig wegen zu viel Ölverlust . Das war eine sehr teuerer Test :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue! :tongue!
Grüße , Willi
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Produkte wie Ölverlust-Stop, LecWec etc. darf man nicht verteufeln, aber sie gehören nicht in Laienhände.
Diese Mittel können nicht zaubern; in ganz bestimmten Fällen von Undichtigkeiten vermögen sie aber zu helfen.
Und zwar wenn Dichtungen oder Dichtringe durch Weichmacherverlust "hart" geworden, evtl. sogar geschrumpft sind. Die Mittel können dann die Dichtungen wieder etwas aufquellen.
Wenn man dies als Möglichkeit einbezieht und so Zeug anwendet, sollten anschließend die betroffenen Komponenten unter Beobachtung stehen, um eine eventuelle negative Auswirkung (stärkere Undichtigkeit) frühzeitig zu erkennen.
KC
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Produkte wie Ölverlust-Stop, LecWec etc. darf man nicht verteufeln, aber sie gehören nicht in Laienhände.
Und Profis sollten sie erst gar nicht anfassen!
Zusatzstoffe für Schmiermittel die eine Undichtigkeit beseitigen sollen basieren immer auf 2 möglichen Wirkungen:
Viskositätsbeeinflussung und/oder Adhäsionsbeeinflussung des Schmierstoffes.
Zudem geht immer eine Beeinflussung der Scherfestigkeit des Öles mit einher welche undefinierbar ist.
Ein Spiel mit heruntergelassener Hose sozusagen..... :)..denn:
Beide Veränderungen sind Gift für Lager und Zahnräder, ein auch nur kurz durchbrochener Schmierfilm im Lastfall führt an allen drehenden Teilen zum altbekannten "Turbinenschadensbild", sprich.....Schrott!
Also wenn ein Dichtring porös ist und sifft oder geschrumpft und eingebrannt....dann sollte der schleunigst neu und Basta. Risikospielchen gehören an den Würfeltisch..... :bluemchen
Gruß
Peter 8)
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das Einzige was m.E. hilft um eingelegte Wellendichtungen wieder etwas fitter bekommen zu können ist: fahren und auf etwas Besserung hoffen. Zwar hilft ein "Weichmacher" manchmal, jedoch sollte nicht damit wirklich gefahren werden. Das jedoch verstehen die Meisten unter der Verwendung solcher Mittel und vor allem: ein Tausch ist immer die bessere Alternative!
Viele Grüße
Kai