Nabends,
es gibt Fortschritte zu vermelden, wenngleich auch kleine.
Die Sache mit der Kompression ließ mich nicht los und da ich nirgends einen Fehler finden konnte und mir die Sache leicht von der Hand geht mittlerweile, habe ich den Kopf nochmal runtergenommen. Vielleicht auch, um den Verdacht auszuräumen, dass die Ventile durch eine falsche Nockenwellenstellung krumm wurden.
Als Ergebnis stand ohne Wenn und Aber, dass alles in Ordnung ist. Habe heute den Kopf und die Peripherie wieder montiert und nun klingt das Ganze schon besser.
Der Motor spring zwar noch nicht an, er hört sich aber zumindest zu an, als würde er jeden Moment losrennen wollen. (@ P.J.O.: ich habe die Kompression natürlich erst geprüft, nachdem der Motor nicht ansprang und ich alles durchhatte. Durch das armseelige Anlasser-Orgeln war natürlich auch noch nichts mit Wasser, Öl, usw. abzulesen, was irgendwie weitergeholfen hätte).
Lustigerweise hat der Motor jetzt überall volle 12 bar Kompression, entweder also Selbstheilung des Motors oder des Kompressionstesters.
Bei rausgedrehten Kerzen bekommt man auch eine feine Dusche zerstäubten Benzins ab und ein schöner Zündfunken ist auch da.
Bleibt nur noch (aus meiner Sicht) der Verteiler. Im Haynes steht, dass der Zündzeitpunkt durch die ECU gesteuert wird und nicht durch den Verteiler. Im Falle eines Ausbaus (wenn man, so wie ich, nichts markiert hat) kann angeblich nur der freundliche Händler helfen, das Teil wieder richtig einzubauen.
Das ist mir neu, kann aber zumindest grob stimmen. Denn wenn bei 1 OT der Verteilerfinger unter dem Kabel zum 1. Zylinder steht, springt der Wagen aber nicht an. So kenne ich das seit jeher.
Was also tun, jetzt so kurz vor dem Erfolgserlebnis?
Viele Grüße
Marcus