Autor Thema: Jetzt wird es Ernst für Jaguar  (Gelesen 64945 mal)

Offline Marcel

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #160 am: So.13.Jan 2008/ 13:34:49 »
Na ja, ein halbes Jahr später bekam ich ja dann noch den Scorpio von meinem Onkel geschenkt. Hat mittlerweile 28000km gehalten, der Ford.

Viele Grüße,

Marcel.
XJ 5.3 Coupé (1975) und XJS V12 Convertible (1994)
bildschöner 5.3 Liter und sagenhafter Sexlidder

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #161 am: So.13.Jan 2008/ 13:37:13 »
(gut geeignet für eine Katzenausfahrt)


Nee Egon, leider nicht.  Brüte hier über meine folien für ein projekt  8). Kosten und andere restriktionen, tja, da fragt man sich in der tat wofür und warum.  Aber soweit ich mich kenne, wird es mich wohl vorher erwischen.  Einmal was auseinandernehmen macht spaß und weckt die neugier. Beim zwoten mal wird's dann schon routine.  Doch vielleicht liegt ja gerade darin die faszination der marke - jeden tag was neues  :Cool2*

@ Sakis  -  du bist auf diesen herrn nicht so gut zu sprechen? Die arbeits- und sozialstandards in indien sind nicht vergleichbar mit unseren. Insoweit -  meine meinung - kann es auch  keine sozialen oasen geben in einer gesellschaft, die weder krankenverisicherung, arbeitsschutz, rentenversicherung, kindergeld, arbeitslosenversicherung kennt und überhaupt den ganzen sozialklimbim , den wir für selbstverständlich halten.  Das war übrigens auch mal ganz anders bei uns, noch gar nicht so lange her (und wir steuern auch schon kräftig wieder zurück)  Die Schweiz vielleicht nicht vorne an, aber wer weiß, die spinner haben konjunktur: flüster

Six Six

Offline Sakis

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #162 am: So.13.Jan 2008/ 14:19:47 »
einen schönen guten Tag Peter,

@ Sakis  -  du bist auf diesen herrn nicht so gut zu sprechen?

nicht nur ich.
Da ich einmal im Jahr das Vergnügen haben darf mit der „Elite“ Indischer Bürger, in wenn auch flüchtiger Art aber doch mit Persönlichen Kontakt treten zu dürfen, bin ich doch überaus froh das meine Chefin eine Bündnerin alten Schlages ist.
Da hilft das fetteste Bankkonto gegen schlechte Manieren nichts. Und das haben leider viele dieser Geschäftsleute aus Indien.
Da bekanntlich die Welt kleiner ist als man oft denkt, kreuzen sich vielleicht irgendwann unsere Wege und dann schildere ich Dir gerne meine/unsere Erlebnisse und Erfahrungen.

Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist immer noch und bleibt.....  ein Lächeln
Befehlston gehört zum Militär

liebe Grüße,
Sakis

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #163 am: So.13.Jan 2008/ 16:16:07 »
Hallo Sakis, ich habe eine ahnung worauf du anspielst. - Bist du nicht im hotelgewerbe tätig? Inder leben streng kastenbewußt, das ist fester bestandteil ihrer kulturellen identität.

Bei peter scholl-latour las ich neulich folgendes: im rahmen einer uno-mission in afrika mit indischer und deutscher beteiligung sollte arbeitsteilig ein deutsches pionier-kontingent die latrinen der inder "servicen".  Das hätten die auch prompt getan und der blödmann von kommandeur hatte auch nichts dagegen.  Dazu ist es dann nach aussprache mit psl nicht gekommen. Die inder hätten die deutschen nicht einmal mehr mit dem (.) gegrüßt und im kampfeinsatz den deutschen niemals beigestanden.  Denn die latrinenarbeit ist in indien angelegenheit der niedersten kaste, der unberührbaren . Die gibt's übrigens auf bali nicht, und in der schweiz wohl auch nicht.

Und das als kunden .. beschwichtigend -: Peter
Six Six

Offline Sakis

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #164 am: So.13.Jan 2008/ 17:08:53 »
Hallo Peter,

Du hast den Nagel, perfekt inmitten seines Kopfes getroffen  :super
Trotzdem sollte man seine Manieren wenn man ins Ausland fährt, nicht zuhause vergessen dürfen. Dieses rechtfertigt auch die Kultur oder der Glaube eines jeden nicht.
Vorausgesetzt, man hat jemals welche gehabt bzw. erlernt  :whistling

Deswegen glaube ich nicht das Jaguar (weder Kunden noch Belegschaft) unter der Schirmherrschaft von Herrn Tata, mit dessen Lebens- Geschäfts- und Menschen-Einstellung, besonders glücklich wird.

wie heisst es doch so schön...
und wenn man denkt es könne nicht schlechter werden..... kommt es Knüppeldicker.....  8)  oder so ähnlich  ;D

liebe Grüße,
Sakis

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #165 am: So.13.Jan 2008/ 18:52:06 »
 
Hey Sakis, du bist doch grieche, ein nachfahre alexander des großen! Dann hängen sicher in einigen vergessenen griechischen scheunen noch ein paar inder-skalps von der decke :Cool2*

Feindaufklärung ist der erste schritt zum gegenangriff.  Auch für inder gibt es eine etikette. Zum beispiel zeigt man in der öffentlichkeit keine gefühle. Wer sich aufregt oder gar unbeherrscht  laut wird, verliert das gesicht.  Also - wenn das nächste mal wieder so eine meute dein restaurant heimsucht, dann anweisung an die bedienung nur mit der linken hand servieren! und dabei immer schön höflich grinsen.  Dann kannste das licht ausmachen, die werden glühen vor wut.

Immer 1 leichtes -: peter
Six Six

Offline E-mAN

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #166 am: So.13.Jan 2008/ 21:25:39 »
Zitat
Deshalb interessiert mich das "Schicksal" von Jaguar einfach mehr als das anderer Marken 


Hallo Heiko,

das kann ich so unterstreichen, kein Auto - und ich hatte schon sehr viele interessante Autos - hat mich bisher mehr fasziniert als die (und meine) "JAGUARE".

Aber wenn es  - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr stimmig ist, dann ist die Zeit gekommen, mich davon zu lösen.

Ich hoffe diese Zeit dauert noch ein bisschen.

Gruss
Egon ;)

Jeder so, wie er mag.

Offline Sakis

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #167 am: So.13.Jan 2008/ 21:44:53 »
einen wunderschönen guten Abend Peter,

na ja, was soll ich jetzt noch antworten bzw. schreiben ?
Ich möchte/kann nicht weiter zu dem Thema eingehen. Habe halt meine Erfahrungen gemacht. Nicht das mir die Worte oder Tastatur dazu fehlt, aber dann wäre ich genauso weit wie Big-Alexander.
Nur ich wäre weiter gekommen  :whistling

diese/unsere Plattform gestattet es mir einfach nicht  :Cool2*

liebe Grüße,
Sakis

Offline matthias.xj6

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #168 am: Sa.02.Feb 2008/ 19:24:49 »
hallo,

noch ein Beitrag zur Zukunft unserer Marke:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/232/155824/

schönen Gruß

matthias
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Offline Kai Hoffmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #169 am: Sa.15.Mär 2008/ 13:44:40 »
Ford biegt falsch ab

Ford könnte den Verkauf seiner britischen Luxusmarke Land Rover noch bereuen. Die indische Tata Motors steht kurz vor dem Kauf von Land Rover und Jaguar. Ford braucht das Geld, um das Ruder bei seinen US-Kernmarken Ford, Lincoln und Mercury herumzuwerfen. Doch im vergangenen Jahr erwies sich Land Rover als Juwel, obwohl die Probleme bei Jaguar dies verdeckten. Land Rover könnte die Risiken aufwiegen, denen sich Tata gegenübersieht.

Land Rover verkaufte 226 395 Fahrzeuge im vergangenen Jahr, das ist ein Anstieg um 17,6 Prozent gegenüber 2006. Ford weist die Einzelergebnisse der Marken in seiner Premier Automotive Group nicht aus, die auch Volvo einschließt, ebenso wie Land Rover und Jaguar. Doch man teilt mit, dass die Premium-Gruppe 2007 einen Betriebsgewinn von 504 Millionen US-Dollar erzielt hat. Seitdem Ford einräumt, dass Jaguar und Volvo Geld verlieren, schätzen Analysten den Betriebsgewinn von Land Rover im letzten Jahr auf eine Milliarde US-Dollar. Das entspricht einem Gewinn je Fahrzeug von fast 4.500 US-Dollar – solche Gewinnspannen werden sonst nur von Porsche und den Lexus-SUV-Fahrzeugen erreicht.

Neue Modelle haben Land Rover geholfen, die Marke hat ein breites, vier Baureihen umfassendes Portfolio. Das ist mehr als bei jedem anderen Geländewagen-Hersteller. Die Verkäufe der Marke sind geografisch gut ausgewogen: Der Umsatz stieg letztes Jahr in Russland um 96 Prozent, in China um 143 Prozent. Volvo dagegen hat zwar seine Kostenbasis in Euro, hängt aber stark vom US-Absatz ab. Der Umschwung bei Land Rover bedeutet, dass der Endpreis für den Erwerb der Marken wahrscheinlich bei mehr als zwei Milliarden US-Dollar liegen wird. Als Ford im vergangenen Jahr Land Rover und Jaguar erstmals zum Verkauf stellte, schätzte Merrill Lynch den Kaufpreis noch auf 1.3 Milliarden US-Dollar.

Tata sieht sich allerdings noch immer mit beängstigenden Risiken konfrontiert. Die Inder haben nur Erfahrung mit volumenstarken Niedrigpreisautos, nicht mit Luxusmarken. Tata wird Ford brauchen, um weiter Motoren und andere wichtige Komponenten zuzuliefern. Die Pensionen der britischen Arbeiter müssen finanziert werden, und an der schwächelnden Marke Jaguar könnten sich die Inder die Zähne ausbeißen. Zudem bedrohen strenge EU-Emissionswerte den Absatz der Benzin fressenden Land-Rover-Fahrzeuge in Europa.

Tata sollte aber in der Lage sein, den Absatz von Land Rover außerhalb Europas weiter zu steigern. Zudem könnten – entgegen anders lautender Versprechen gegenüber britischen Gewerkschaften - irgendwann größere Produktionsteile nach Indien verlagert werden. Trotz der augenscheinlichen Bedenken einiger europäischer Ford-Manager scheint die Ford-Zentrale entschlossen, den Verkauf an Tata voranzutreiben. Doch angesichts der wieder auflebenden Marke Land Rover und den Problemen bei Volvo sollte Ford vielleicht doch noch die Richtung ändern.

Quelle: handelsblatt