Ich finde das auch. Der XK ist kein "Einheitsbrei".
Das "gestern gab es noch Autos ... heute gibt es nur noch Japaner ..."- Credo bringt nichts ... ja ich möchte es fast als "Einheitsbrei" bezeichnen.

Wenn man unbedingt will, kann man immer Ähnlichkeiten zu "langweiligen Japanern" finden. Übertrieben gesagt, hat natürlich auch der XK 4 Räder, die Rückleuchten hinten und die Frontscheinwerfer vorne. Dasselbe gilt für den XF und den XJ.
Gestern konnte ein Designer neue Modelle noch unbeeinflusst von aerodynamischen und ökonomischen Gesichtspunkten einfach so gestalten, dass sie rein ästhetisch die Sinne ansprachen. Daher verstehe ich durchaus, was die Leute meinen, wenn sie sagen, "früher gab es noch Individualität der Marken".
Das ist heute de facto nicht mehr ganz so. Es gibt mittlerweile viele Erkenntnisse, Anforderungen und Kundenerwartungen die man nicht wegleugnen kann, und die zwangsläufig zu einer gewissen "vorteilhaften Grundbauform" führen. Sowohl im Fahrzeuginnenraum, als auch beim Karosseriedesign. Nicht umsonst ähneln sich im allgemeinen auch Rennwägen, Flugzeuge und Traktoren. Oder erkennt da jemand grundlegende, ästhetische Unterschiede? Dasselbe gilt übrigens für Fernseher, Uhren oder auch Küchengeräte. Essentielle Vorteile will niemand zugunsten einer ästhetischen Individualität opfern. Der ästhetische Gestaltungsspielraum ist geringer geworden.
Einen E-Type könnte es heute so gar nicht mehr geben. Daher ist es sinnlos, auf einen neuen zu hoffen. Ausserdem gibt es ihn ja schon ...
Man sollte alles Neue mit der Bereitschaft betrachten, das Positive darin zu erkennen - und nicht mit dem unbedingten Willen, das Negative zu finden!

Grüße an alle,
Heiko