Hallo Klaus,
vielleicht hätten Michaela, Marcel und ich genauer erwähnen sollen, dass es sich um moderne Wagen mit modernen Fahrwerken handelt. Abgesehen vielleicht von Marcels sagenhaftem XJS.

Wobei ein moderner Wagen noch nicht Garant für ein modernes Fahrwerk bzw. moderne Fahreigenschaften ist, wie man am aktuellen XK, bezogen auf den Modelljahrgang 2007 selbst bestens feststellen kann.
Besagte Fahrzeuge haben Fahrleistungen und /-eigenschaften, von denen man vor ein paar Jahren nur geträumt hat. Hohe (Durchschnitts)Geschwindigkeiten sind damit wirklich kein Problem und nasse Hände gibt es auch nicht mehr. Leichtmetallfahrwerke der neueren Generation mit ausgefeilter Kinematik und evtl. sogar diversen Fahrerassistenzsystemen wie elektronischen oder pneumatischen Stoßdämpfern, Wankausgleich, adaptiver Regelung, Reifendruckkontrolle, etc. bieten ein Fahrerlebnis, von welchem noch vor wenigen Jahren viele geträumt haben. Im modernen Sportwagenbau gibt es Fahrzeuge, die liegen bei fast/über 300 km/h noch wie ein Brett auf der Straße und haben im Zweifel Bremsleistungen, die diesen Geschwindigkeiten überaus angemessen sind. Übrigens, diese Wagen quält man ganz sicher nicht die Berge hoch, weil sie in der Regel ausreichend motorisiert sind.
Marcel hat außerdem völlig Recht, was die Tempomateinstellung bei 250 angeht, es ist bei verschiedenen Wagen fürchterlich nervend wenn diese schwungvoll in den Begrenzer fahren und man tritt ins Gas während das Fahrzeug wieder langsamer wird (machen zum Glück nicht alle).
Zum Thema freie Autobahnen, kann ich nur sagen, dass man, antizyklisch zu den verkehrsstarken Zeiten gefahren, quer durch unsere Republik auf freien Strecken immer noch flott von A nach B kommt. Viele Überlandstrecken und gerade auch die Autobahnen in Ostdeutschland sind ganz hervorragend ausgebaut. Wenn man sich natürlich in Westdeutschland in Ballungsgebieten zur Berufsverkehrszeit bewegt, sind manchmal Geschwindigkeiten von 80 km/h schon als schnell zu bezeichnen.
Was ich jedoch verstehe, ist die Neiddebatte eines Golf II Fahrers, der sich aufregt, wenn ein moderner Skoda Oktavia 1.9 TDI (mit fast halbem Spritverbrauch bei deutlich reduzierter CO2 Emission) ihn auf der Autobahn am Berg in einer Kurve rechts liegen lässt. Wobei ich durchaus auch einkalkuliere, dass es gute und weniger gute Autofahrer gibt. Der eine ist bei 140 km/h an der Grenze seiner Möglichkeiten, der andere schafft es bei 200 km/h und mehr immer noch problemlos vorausschauend, und nicht für andere Verkehrsteilnehmer und sich gefährdend, zu fahren.
Deine mehrfachen Anspielungen auf möglicherweise aggressives, riskantes oder sogar rücksichtloses Fahrverhalten hier Postender kann ich nicht nachvollziehen, da Du vermutlich keinen persönlich kennst geschweige denn mit dem(der)jenigen gefahren bist, Dich aber erdreistest deren Fahrstil zu kennen bzw. zu bewerten. Wenn man das natürlich aus der Sicht ‚Fahren was geht‘ sieht, mag die Perspektive anders sein. Auch wenn es für manche beglückend seinen mag Fahrzeuge im Grenzbereich zu bewegen, habe ich noch nie einen Wagen (außer meinen ehemaligen Käfer vielleicht) bis zur Höchstgeschwindigkeit ausgefahren (Fahren was geht) weil ich das als zu risikoreich empfinde, und bin trotzdem flott unterwegs.
Drängler, Raser (nicht Schnellfahrer!), Rechtsüberholer, Linkespurblockierer, Dichtauffahrer, bei Geschwindigkeitsbegrenzung (oder in Baustellen) Rasende, und LKW-Raser mag ich übrigens nicht. Für mich gilt immer die StVO.
Gruß
JagDriver