Ein sehr interessanter Beitrag....

Aber mal ehrlich, nach durchlesen der Einzelbeiträge darf ich vielleicht folgendes Anmerken:

Zum Thema Gewicht: "Selbst der XJ liegt bei 17XX....."
Ich denke das Gerd den Fahrzustand ausreichend beschrieben hat...

Mein XJ liegt jedenfalls laut Angabe im FZ-Schein bei einem Leergewicht von 1845kg, Wohlgemerkt: LEERGEWICHT. rechnen wir den vollen Tank dazu und den Fahrer.....und wir wissen das der Gerd und ich da nicht weit auseinander liegen.....

....würde ich sagen, daß ein Vergleichsversuch beim XJR 308 so roundabout bei 2050kg liegen würde. (mindestens, eher mehr) Der XF ist also schon deutlich leichter. Vor allem wenn man die Hauptmaße nimmt, also wirklich die Fahrzeuggröße, da liegtder XF nicht weit unter dem XJ.
Zum Thema: "Beschleunigung über den Tempomat"
Nun, das läßt sich vielleicht so erklären: Wenn ich eine gespeicherte Geschwindigkeit, sagen wir mal 120km/h nach einem Baustellenende von 80km/h durch "resume" wieder aufnehme, kommen wahrscheinlich 2 Faktoren zusammen:
1. Der technische:
Da ich nicht auf das Brett trete ist das Auto autark, es hat alle Daten um möglichst schnell wieder auf die 120 zu kommen, kann sicherer rechnen und die Entsprechende Maßnahmen ergreifen, runterschalten, gasgeben....etc. Das DAS gut funktioniert ist klar....den eigentlich erstaunlichen Punkt der das verdeutlicht möchte ich gleich nach dem Folgenden beschreiben.
2. Der psychologische:
Da ich eben NICHT auf das Brett trete, nehme ich die Beschleunigung viel deutlicher wahr. Man müsste also für einen objektiven Vergleich den Beifahrer fragen! Dazu folgende wahre Geschichte:
Es begab sich im Jahre 1974, da wurde ein Autohersteller massiv bedrängt von seinen Kunden die ein Gefährt mit der Bezeichnung 320 kauften, es würde zu lahm Beschleunigen. Da stimmt was nicht am Motor, das nächstkleinere Modell 318 käme deutlich schneller "aus den Puschen". Trotz zahlreicher Reklamationen und nachfolgender technischer Forschung konnte der Hersteller aber keinen Mangel feststellen, die GEMESSENEN Werte sprachen eine deutliche Sprache. Da man nun nichts finden konnte...wurde, na?, genau....die Rückholfeder am Gaszug auf fast das Doppelte verstärkt.....und die Beschwerden hörten auf!
Moral von der Geschichte: Wer drauftritt erwartet auch was! Wer keinen Widerstand spürt, fühlt einfach das da nix kommt....obwohls wahrscheinlich nicht stimmt. Die Erwartungshaltung im Gehirn hängt viel stärker mit dem Gefühl im Fuß zusammen als man sich vielleicht bewußt ist.
Und nun zum erstaunlichen Effekt:
Wer das saubere Funktionieren des Tempomaten wirklich mal feststellen möchte: Stellt mal bei eurem 308er 100-120km/h ein. Wenn er die dann erreicht hat und hält...nach ein paar Sekunden einfach mal von HAND in die 4te runterschalten. Es passiert wahrscheinlich das was bei meinem passiert: Ich MERKE GAR NICHTS. Einziger Effekt: Der Drehzahlmesser springt seine paar hundert U/Min. hoch, und zwar SOFORT. Sonst nix. Und beim wieder hoch schalten: Das Gleiche. Ich vermute das es nicht viel Fahrzeuge gab und gibt die DAS SO bringen!

Zum Thema "Das das Getriebe das aushält"
Naja...zum Einen ist es dafür ja gebaut worden.....mal so ganz profan gesagt. Zum Anderen gilt auch hier der alte technische Leitsatz: "Es wird nur soviel durchgeleitet wie abgenommen wird." Ein Fahrzeug mit durchdrehenden Reifen beim Burnout belastet sein Getriebe nicht sonderlich, die Gleitreibung ist deutlich geringer als die Haftreibung, da ändert auch der Qualm nix dran.

Eine Kickdown-Belastung beim Anfahren ist ebenfalls weit von einer Extrembelastung entfernt da der Motor von seinem maximalen Drehmomentbereich erstmal noch weit entfernt ist und die Drehzahl hier überhaupt keine Rolle spielt. Nm ist Nm, da spielts für das Getriebe keine Rolle ob's momentan 2000 oder 4000 U/min sind obwohl die übertragene Leistung deutlich höher ist.
Um das Getriebe voll zu belasten muß man in den S-Modus und dann auf das Brett und immer grade aus! Ab dem 2ten Gang müssten dann beim Gangwechsel die Maxima kommen, da von Mt-Abfall auf Mt-Anstieg hochgeschaltet wird und dann durchgezogen...

Je höher der Gang umso mühsamer fürs Getriebe da die Mt-Kurve immer langsamer abgefahren wird. In der Motorsteuerung wird der hersteller aber sicher auch noch seine Reserven implantiert haben.
Weil ich denke mal, auch die Jungs wissen daß man auf Druck alles kleinkriegt!

In diesem Sinne
Gruß
Peter
