Moin Florian,
Darüber könnte man lange schwelgen
yes, ist müssig darüber zu diskutieren.
Das wäre mir persönlich völlig egal
Na ja, das sehe ich komplett anders. Hätte man No.1, ‚transformiert’ (und auch das ist kein kleiner Aufwand) oder mit erheblichen finanziellen Mitteln enormer Geduld und noch mehr Zeit wieder in passablen Zustand versetzt, wäre man doch zurecht beeindruckt von seiner Leistung, dem Wagen und dem Erreichten. Umso schöner wenn Interessierte diese Begeisterung teilen würden als nur schnöde zu sagen: Der ist ja nicht original!
Ich kenne nicht wenige, die fühlen einen ‚Angriff’ auf, oder eine Abwertung ihres Fahrzeugs fast schon als persönliche Beleidigung. Da kommen dann die aberwitzigsten Dinge zustande, nur um ‚sein Liebling’ im rechten Licht stehen zu lassen. Nicht selten wird dabei die Wahrheit auch gedehnt, dass sich die Balken biegen.
Letztes Jahr erlebte ich, wie sich auf einem großen Oldtimertreffen für englische Fahrzeuge eine Gruppe Interessierter um einen C-Type scharrte. Eine Replika. Wir standen eine Weile dort rum und haben uns die Kommentare angehört. Der Besitzer tat uns richtig leid, denn es war schon frappierend, mit welchem technischen KnowHow vor vielen Schaulustigen erklärt wurde, was die Replik vom Original unterscheidet. Der Besitzer ist dann mit seinem zweifelsohne sehr schönen Wagen entnervt vom Gelände gefahren.
Derartige Verhaltensweisen verstehe ich nicht.
Dann kann man die doch besser sammeln und erhalten??
Doch, doch diese Verhaltenswiese ist, meist je wertvoller die Wagen sind, nicht ungewöhnlich. Ich vermute, dass neben monetären Gesichtspunkten auch noch andere Dinge eine Rolle spielen. Möglicherweise suchen solche Fahrzeugbesitzer selbst nach der Anerkennung, die ihren (seltenen) Wagen zuteil wird. Die Bewunderung, die ihren Schätzchen zuteil wird, soll insgeheim auch auf ihr Haupt fallen. Da kommt es nicht auf Sammelleidenschaft sondern profane Eitelkeiten an.
Viele Grüße zum Wochenende
Detlef