Moin!
Man sollte das philosophisch betrachten:
Grundsätzlich sollte man sich folgendes Gedankengerüst bauen:
- Die Nocken drücken die Ventile nur auf, und zwar de facto gegen die Kraft der Ventilfedern.
- Die Ventilfedern dienen nur dazu, die Steuerkurve zu halten. Heißt, während des Nockenumlaufes die gewünschte Spalthöhe für die Spülung einzustellen. Je nach Nockenform und Ventil- bzw. Federmasse gibt es hier eine Grenzdrehzahl bis zu der das funktioniert.
- Das Einlassventil ist immer "kalt".
- Das Auslassventil ist immer "heiß".
- Die Ventilfeder schließt eigentlich die Ventile nicht, sondern führt über die negative Nockenseite diese nur an den Ventilsitz heran.
- Das eigentliche Schließen der Ventile übernimmt der Verdichtungsdruck. Das Zuhalten der Abgasdruck.
Also:
Sieht man sich eine normale Nocke an, so stellt man fest das der Nockenrücken gänzlich jungfräulich ist.
Ist er das nicht, ist bei Einlaßventilen die Verdichtung weg, bei Auslaßventilen der Ventilsitzkegel verbrannt.
Beides ist Murks.
Ergo zum Einstellen in deinem Fall:
Ich würde 0,15 für die Einlaßventile wählen. (mach' ich eigentlich immer....)
Für die Auslaßseite 0,25+ für einen ruhigen Lauf ohne tickern.
Meist hat man beim Einstellen eh' einen Ausreißer dabei....
Für meine Bergrennmotoren hatte die Abgasseite immer 0,35+
Das klickert dann meist, aber die Karren sind eh so laut das man das nicht hört.
Zudem sind dunkelrot glühende Krümmer nach 3-4Min. Laufzeit schon der Hinweis das es kleiner gar nicht geht.
Nach meiner Meinung sind die Werte in den Büchern erstens ähnlich und zweitens damit hinfällig weil die Kinematik immer ähnlich. Ich habe mit meinen Werten fast 20Jahre lang ALLE Motoren so eingestellt....Opel, Rover, Ford-E, Jaguar, Fiat, Alfa, Maserati.....etc.pp.
Gruß
Peter