Danke für den Hinweis, ich habe die Auto-Bild-Klassik im "Readly"-Abo.
Das mit dem geplanten Jaguar auf Opel-Omega-Plattform hatte ich aus dem Buch heraus nicht mehr in Erinnerung.
Wohl aber die Ausführungen zum geplanten Ford-Vorgehen, einfach ausgestattete Jaguar-Fahrzeuge unter der Marke "Lanchester" über das Ford-Netz zu vertreiben. Das wäre sicher keine gute Idee gewesen.

Die Idee einer zwischen Ford und Jaguar positionierten neuen Marke in Europa verschwand aber nicht ganz in der Versenkung, da man nach Einstellung des Ford Scorpio 1998 kurzzeitig plante, die Lincoln-LS-Fahrzeuge in Europa unter der Marke "Lincoln" über die Ford-Händler zu vertreiben. Da gab es schon eine angestartete Marketing-Kampagne von Lincoln Europa.
Das ganze wurde dann aber, so hieß es, in letzter Minute von Herrn Reitzle gekippt, da er den Marktstart des Jaguar S-Type auf gleicher Plattform nicht gefährdet sehen wollte.
Ich glaube, ein Kardinal-Fehler von Ford bzw. Jaguar unter Ford-Führung war der auch in der Öffentlichkeit offensive Umgang mit der Plattformstrategie.
Später ist man da sehr viel dezenter mit umgegangen, obwohl einige "Ford-Gene" bis vor kurzem immer noch da waren und teilweise sogar noch da sind.
Ich finde, man sollte Gutes aus Allianzen und Partnerschaften ruhig nutzen.
Aber wenn man mit seinen Marken einen besonderen Anspruch vermitteln will, sollte man nicht soviel darüber verlautbaren.