Hello Gents!
In drei Serie-III-Fahrzeugen, deren Öffnungen im Bodenblech ich bisher gesehen habe, waren diese Öffnungen immer mit einem weichen Gummikragen verschlossen, der mittig nur eine kleine Öffnung freiliess, etwa schraubendreherschaftgross. Einige dieser Öffnungen waren zusätzlich (!) von innen mit einem passenden runden Blechdeckel verschlossen, der sich allerdings so leicht entfernen liess, als sei er nur punktgeklebt worden. Rost spielte in diesen Löchern jeweils kaum eine Rolle.
Schaut man sich den Wagen von unten an, fallen mehrere Öffnungen auf, die wie Lufthutzen aussehen, nach hinten offene Drainagen. Durch den Fahrtwind entsteht dort ein Unterdruck, der die feuchte Luft aus dem Innenraum und dem Kofferraum saugt. Man kann also das Auto wie eine Segeljolle trockenfahren! In einem der Verkaufsprospekte ist dieses System auch beschrieben. Es bildet zusammen mit der Belüftung durch die äusseren Lampenringe rechts und links eine Funktionseinheit zur Belüftung des Innenraumes.
Steht das Fahrzeug einige Zeit, kann Kondenswasser nicht abgeführt werden und beginnt sein übles Rostwerk. Deshalb bleibt der Innenraum und der Kofferraum auch in der Garage (oder gerade dort!) besser nie ganz geschlossen, und beide werden gelegentlich mit einem kleinen Heizlüfter leicht überschlagen. Vorsicht im Sommer! Warme Luft, die ins Auto dringt, enthält viel mehr Feuchtigkeit, die sie beim Abkühlen in der Garage oder in der Nacht nicht halten kann. Auf der Wiese entsteht Tau, im Auto Kondenswasser. Also entweder regelmässig fahren (gehört bei roten Nummerschildern zur Kategorie e=Reparatur) oder leicht heizen, sonst ist Rost unvermeidlich.
Ein Jaguar hat keinen Rost, nur Patina...