Autor Thema: Vorstellung - E-Type aus USA  (Gelesen 30998 mal)

Offline Martin Welsch

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #40 am: So.12.Jan 2014/ 22:36:39 »
Hallo Matthias,

bei meinem Autos habe ich immer alles rausgeschnitten was schlecht war und den Rest sandstrahlen lassen. Falze habe ich vorher aufgebogen. Steht und fällt natürlich mit dem Strahler. Wenn er sich Mühe gibt geht es auch ohne Verzug. Allerdings findest du das Strahlgut ewig. Große Flächen wie Kotflügel und Hauben habe ich mit Abbeizer und Heissluftpistole so gut es ging entlackt und vom U-schutz befreit. Die Lackschicht danach mit dem Exenterschleifer und 80er Papier abgeschliffen. Den Rest innen auch wieder strahlen lassen. Mein Strahler hat dann immer den Rest der Schlacke vom Tage genommen. Der war schon wie Sand und er war schön vorsichtig. Selbst Aluhauben hat er mir von innen gestrahlt.
Der Lackierer hat gestrahlte Flächen auch nicht so gerne da er eine völlig neue Fläche herstellen muß.

Mit Tauchentlackung habe ich gar keine Erfahrung. Bei dem 3,8 E-Type aus dem Fernsehen wurde nach dem entlacken doch auch noch Rost entdeckt als man den hinteren rechten Kotflügel ersetzte. Scheint also auch nicht überall hinzukommen.

Nun waren meine Projekte bis jetzt ja immer auf einen Rahmen geschraubt und nicht selbsttragend. Da ist die Struktur ja meist einfacher gehalten und es gibt wenig Hohlräume. Das ist beim E ganz anders.

Eisstrahlen entfernt meines Wissens nur U-Schutz, Dreck usw. Farbe und Rost aber eigentlich nicht. Der U-Schutz geht beim eisstrahlen auch nur gut ab wenn er alt und spröde ist. Wenn er noch elastisch ist geht unglaublich viel Trockeneis dabei drauf und dementsprechend teuer wird es.

Die siehst, einen richtig guten Tip habe ich auch nicht für dich. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen?

weise Entscheidung wünscht dir
Martin

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Offline Matthias S

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #41 am: So.12.Jan 2014/ 22:56:55 »
Hallo Martin,

vielen Dank für die Hinweise. Bin jetzt nicht wirklich weiter, aber alles Strahlen ist doch viel rauhe Oberfläche und damit viel Füller. Ich glaube jetzt geht es in die Vertrauensfrage und mal die Ergebnisse meines Favorisierten Strahlers selber mal anschauen und auch mal nach Stuttgart fahren um ein solches entlacktes Fahrzeug von Carblast ansehen. Aber ich denke, da so viele ihre Fahrzeuge bisher gestrahlt haben kann es - wenn es ordentlich gemacht wird - nicht so übel sein. Würdest Du erst das Heck rausschneiden oder wegen Stabilität zum Strahlen drinnenlassen? Ich werde aber auch nochmal versuchen einen Spengler meines Vertrauens sich das erst anschauen zu lassen. Der macht zwar sonst meist Mercedes Oldtimer aber Blech ist Blech oder? Ich traue mich da doch nicht selber ran da es ja 1a werden soll..... Mechanik bin ich doch besser wie im Blech, habe hier einfach zu wenig Platz und Werkzeug sowie einige Jahre keine Übung mehr.

Hast Du schon mal Teile galvanisch glanzvernickelt anstatt verzinkt? Da muss man dann nichts mehr pulvern und sieht auch noch ganz nett aus oder ist das dann für einen echten Oldtimer einfach uncool? Dachte da so an die Fahrwerksteile oder den Vorderrahmen und dann sollte auch nichts mehr korrodieren können.

Gruss
Matthias

Offline Martin Welsch

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #42 am: So.12.Jan 2014/ 23:51:15 »
deswegen sag ich ja - Lackflächen besser abschleifen. Sicken und Falze, Kanten und alles was innen liegt strahlen.

Ich versteife meine Karossen immer, die haben aber eigentlich auch einen Rahmen. Und wenn der weg ist wirds natürlich instabil. Beim E - keine Ahnung  :-\

Glanzvernickeln hab ich noch nicht machen lassen. Wie sieht das fertig aus? Eben glänzend silber? Wäre beim E-Type an der VA sicher eine gute Alternative zum pulvern. Hoffentlich hält das auch. Ich habe mit blau verzinken eigentlich schlechte Erfahrungen gemacht. Da waren einige Teile nach 2 Jahren schon wieder angerostet. Mein Galvaniker sagt das es besser ist die Teile gelb verzinken zu lassen. Gebe einen besseren Rostschutz und hält länger. Habe ich nun bei meinem jetztigen Projekt mal probiert.

Halt uns mal  weiter auf dem laufenden, ist ja immer interessant.
Grüße
Martin 8)
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Offline Matthias S

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #43 am: So.24.Aug 2014/ 22:15:41 »
Habe meine Aktivitäten mal in einem Blog zusammengefasst und werde über diesen Weg weiter berichten. Bilder sagen manchmal mehr als Worte und ich hoffe ab jetzt wieder mehr Zeit zu haben am Fahrzeug werter zu arbeiten. Jetzt wird erst mal Motor und Getriebe gemacht und dann denke ich über das Thema Sandstrahlen oder Tauchbad Entlacken nach.
Wen es interessiert hier der kleine Blog:

http://hobie16fun.blogspot.de/

Gruss Matthias

Offline Martin Welsch

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #44 am: Mo.25.Aug 2014/ 22:04:44 »
Hallo Matthias,

Respekt :+++. Ich finde das ja auch bei Olli große Klasse mit dem Blog. Bin selbst ja auch kurz davor meinen Serie 1 Roadster anzufangen, aber für sowas fehlt mir dann doch die Zeit.
Freue mich aber wenn du uns auf dem Laufenden hälst. :super

Grüße
Martin 8)
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Offline Matthias S

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #45 am: So.19.Okt 2014/ 19:15:45 »
So,

der Motor ist jetzt fast fertig, wenn nicht immer wieder eine Kleinigkeit nicht passen würde oder falsch geliefert ist.

Ich habe die Updates unter

http://hobie16fun.blogspot.de/

wieder eingestellt. Aber die konstruktive Arbeit des Zusammenbaus ist wesentlich schöner wie die destruktive :-(

Mein Instandsetzer hat auf jeden Fall ordentlich gearbeitet - der macht ja aber auch eine Menge Jaguar Motoren. Der Kopf ist gut geworden und auch Welle und Block hat er ordentlich gemacht.  Insofern bin ich jetzt zuversichtlich dass der Motor wieder klasse läuft. War auch gut, da da überall ein Ölschlamm drinnen war, der aussah als ob er mit Alu im Feinstformat angereichert war. Das Zerlegen war auf jeden Fall notwendig, wenn ich den so gefahren hätte wäre das nicht lange gut gegangen.

Gruss Matthias

Offline Martin Welsch

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #46 am: So.19.Okt 2014/ 21:51:32 »
Hallo Matthias,

schöner Bericht :xxx. Bin gespannt wie das mit der Ölwanne gelöst wird. :gruebel

Grüße
Martin  8)
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Offline Matthias S

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #47 am: Mo.20.Okt 2014/ 20:58:42 »
Hi Martin

SNG schickt mir unbürokratisch korrigierte Teile, die gelieferte Version ist für eine Stahl Ölwanne und nicht für die Alu Wanne und ich weis keinen Serie 1 der eine Stahl Wanne hätte....
Auch die fehlerhaften Steuerketten Teile kommen hoffentlich dann diese Woche mit dem Wasserpumpen Rep. Set und den neuen Schrauben / Muttern so dass ich endlich das Ding zumachen kann und an die Vergaser gehen kann.

Gruss Matthias

Offline St.Mauritz

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #48 am: Di.21.Okt 2014/ 16:19:46 »
Lieber Matthias,
scheint insgesamt ein gutes Auto zu sein. Jedenfalls sind keine größeren Rostprobleme erkennbar, die in USA bekanntlich mit Spachtel überarbeitet werden. Auch die Haube von unten und der Gitterrohrrahmen in Originalfarbe opalescent gunmetal grey: sieht gut aus.
Ich wünsche alles gute
St. Mauritz

Offline Matthias S

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Re: Vorstellung - E-Type aus USA
« Antwort #49 am: Di.21.Okt 2014/ 18:16:26 »
Teile wurden verschickt - Sevice ist da OK!