Jaguar: WerkstattCD, Partskataloge, Zubehoer
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Autor Thema: Jetzt wird es Ernst für Jaguar  (Gelesen 61335 mal)

Offline Ute

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #10 am: Fr.04.Aug 2006/ 13:09:01 »
Back to the roots! "X" und "S" raus aus'm Programm!
Hallo Jagpit,
  :tongue! :tongue! :tongue!
Du bist offensichtlich niemals mit einem X-Type gesessen.  Da hast Du was versäumt. Ein supertolles Auto, speziell gefertigt für auch etwas kleinere Frauen.  :-X :-X :-X
Nix für ungut! Mein XJ8 fährt sich ja auch klasse.
Lieben Gruß
Ute

Offline Peter Pleyer

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #11 am: Fr.04.Aug 2006/ 13:15:36 »
Ne Ute,  :-[ und ich muss dir sagen....es zieht mich auch nix rein!....Es ist meine persoenliche Meinung dass Jaguar die "X" und "S" Projekte lieber an die Konkurrenz haette verkaufen sollen..... 8)
Natuerlich laufe ich ueber vor Toleranz... 8)..wer einen normalen Jaguar hat und den "X" gerne als Zweitwagen benutzt macht sicher nix verkehrt....aber es gibt ja leider genug "X"-Besitzer die meinen den stein der weisen gekauft zu haben.....
Nix fuer ungut.... 8)
Peter :xxx
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Offline Ute

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #12 am: Fr.04.Aug 2006/ 13:39:53 »
..aber es gibt ja leider genug "X"-Besitzer die meinen den stein der weisen gekauft zu haben.....
Na Jagpit,
wenigstens stehe ich nicht alleine da mit meiner Meinung.  :super
Es war, bezw. ist ein klasse Auto.  :xxx :xxx :xxx
Ich wünsche Dir ein schönes WE
Lieben Gruß
Ute

Offline Ich

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #13 am: Fr.04.Aug 2006/ 17:08:36 »
Hallo zusammen,

na, das war ja längst überfällig!
Ich teile die Auffassung von Peter und bin i.Ü. fast der Meinung, das (fast) alles besser ist für Jaguar, als die Zugehörigkeit zu einem amerikanischen Konzern. Alles, was an den dezeitigen Jaguar-Modellen zu bemängeln ist, ist Resultat amerikanischen Denkens:
- Detailverarbeitung (nur Detail, aber immerhin) durchschnittlich ("preiswert")
- Ford-Schalter
- Inmitten der schönen Innenausstattungen an exponierten Stellen Kunststoffe billiger Machart
- knurrige und verbrauchsintensive V6
usw.,
kurz: Cent-Beträge werden grundsätzlich an den falschen Stellen eingespart, und zwar an den Bedürfnissen der Käufer dieser Premium-Produkte vorbei. Die Amis begreifen nicht, was europäische - und anscheinend zwischenzeitlich auch amerikanische - Kunden von Premiumherstellern verlangen. Und dann kommt hinzu, dass zwar Milliarden versenkt worden sind, aber IMAGETRÄCHTIGE Entwicklungen gar nicht begonnen bzw. abgewürgt worden sind:
- F-Type
- V12 (V12-Kompressor  ;D)
- XJ Coupé
- Einen ECHTEN S-Type R als ECHTEN M5-Konkurrenten
- Wenn schon Diesel, dann einen mit 400PS
usw.
Wie alle amerikanischen Hersteller kommt auch Ford gar nicht auf die Idee, dass Imagezugpferde selbst wohl kaum große Gewinne bringen, sondern es auf die Ausstrahlungswirkung auf die "kleineren" Modelle ankommt. Man kann - ohne diese zu berücksichtigen - etwa beim F-Type eine Kosten-Erlös-Rechnung nicht sinnvoll anstellen. Und wer glaubt denn, dass Mercedes mit den AMG-Modellen oder BMW mit dem M5/M6 seine Umsätze macht???

Ich kann mir nicht helfen, aber es müsste aus Jaguar wieder Jaguar werden! Und wenn das in der Mittelklasse (obere wie "mittlere") nicht geht, dann sollte man sich halt auf die Luxussparte konzentrieren, die ja - zum Glück - noch weitestgehend unverwässert ist und wo die Kernkompetenz liegt.

Ich fürchte, wenn die neuen Eigentümer nicht mit Elan und Enthusiasmus an die sensible Sache herangehen, war es das mit Jaguar.

Für die (ungewisse) Zukunft gilt: Ich persönlich würde mir - obwohl mir seine Form gefällt! - einen S-Type mit modifiziertem Ford-Motor derzeit genauso wenig kaufen, wie zunkünftig etwa den XJ mit dem besten Motor der Welt, wenn er nicht reinrassig JAGUAR ist. Und genau das fürchte ich: Der Erwerber muss sparen und baut vielleicht nicht seine Schalterchen ein; technisch wird es aber wohl Synergieen geben müssen. Und ob mir - und anderen - die gefallen... Nicht einmal BMW konnte seinerzeit seine Bentley green-label-Modelle an den Mann bringen. Mag bei VW (warum auch immer) mit dem Continental jetzt anders aussehen, aber mich stoßen VW-Motor und VW-Lenkrad einfach ab. Und ich glaube, gerade im Zusammenhang mit Jaguar ist Authentizität m.E. oberstes Gebot.

Marc

Offline Peter Pleyer

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #14 am: Fr.04.Aug 2006/ 17:18:12 »
Beim "grossen" Motor hat Jaguar zum Glueck ja vorgebaut damals....und daraus einen V12 zu machen ist nicht annaehernd so schwer wie einen komplett neu hochzupumpen. Also im Bezug auf Motor und Fahrwerk steht Jaguar noch relativ gut da finde ich. Klar, im D-Bereich muessen sie sich ein wenig umschauen..da wird man sehen was der Kaeufer einbringt ins Konzept. Fuer mich zum Beispiel nicht erstaunlich ist z.B. dass Bentley mehr Fahrzeuge mit hauseigenem  8-Zylinder verkauft als mit dem VW-W12, obwohl der die bei weitem besseren Werte hat. Aber da sieht man wieder dass die Kundschaft in dem Preisbereich eben gerne auch Bentley "pur" haben moechte. Aston Martin wuerde mit Sicherheit auch mehr Punkte sammeln haette Jag den V12 als Basis fuer eine Aston-Martin Maschine schon im Programm. Marktpolitisch wuerde das auf jeden Fall Sinn machen. Sonst bewegt man sich ja immer mehr auf ein vorgeschraubtes "Kit-Car" hin....nur das man sich die Komponenten nicht mehr selbst aussucht sondern vorgesetzt kriegt! Und das wird doch auf dem heutigen Markt mit Sicherheit nicht mehr toleriert...
Gruss
Peter :xxx
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Offline Ich

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #15 am: Fr.04.Aug 2006/ 19:23:34 »
Vielleicht etwa OT, aber die Ford-, GM- und auch Chrysler-Manager haben auf der ganzen Linie TOTAL versagt und versagen bereits seit Jahren. Völlig ungestört und ungeniert...

Und wenn man sich dann überlegt, was diese Pflaumen für einen Zirkus veranstalten mit ihren Assessment-Centern und wie dieser ganze Auswahlkram mit seinem von Theoretikern erarbeiteten, zu pseudoaussagekräftigen "Fakten" führende Mist auch immer heißt, um popelige Sachbearbeiter einzustellen, die sich vielleicht mal ins Management hochbuckeln. Da sitzen dann die stromlinienförmigen, eloquenten, schnellstudierenden und vielsprachigen Smarties mit ihren blauen Hemden, gelben Schlipsen und hochgegelten (bzw. neuerdings wohl abrasierten) Haaren und blubbern und verzapfen Mist. Einen William Lyons, einen Henry Ford oder einen Adam Opel - Menschen, die ganz ohne die vielgefragten "Fähigkeiten" der sog. "High Potentials", dafür aber mit wirklichen Talenten Unternehmen aufgebaut haben (kann theoretisch gar nicht funktioneren, oder?) - hätten diese Typen wohl nicht einmal Pförtner werden lassen. Und was können sie??? Hochtrabenden Unsinn quatschend Milliarden (und Existenzen entlassener Mitarbeiter) vernichten und Traditionsunternehmen an die Wand fahren.  :+++

Wenn ich gerade ein paar Milliarden flüssig hätte, würde glatt Jaguar nebst Land Rover erwerben und - ich denke, da gibt es durchaus Parallelen - grundsätzlich völlig eigenständig geführt a´ la Porsche ausrichten: Konzentration auf die Kernkompetenz (starke Luxuslilmousinen und -coupés/-cabriolets [Jaguar] bzw. starke Edelgeländewagen/-SUVs [Land Rover]) mit konsequenter Imagebildung (britisch, stark, edel, luxuriös-elegant in Auftritt und Verarbeitung und absolut zuverlässig). Um auch mal ein positives Beispiel eines Managers zu nennen: Bei Wendelin Wiedeking würde ich vor diesem "Projekt" nur zu gerne ein wenig Nachhilfeunterricht nehmen... :xxx

Fest steht für mich: Das Potential der Marke Jaguar ist gewaltig! Man muss nur anpacken und das Richtige daraus machen!!!

Marc

PS: Habe gerade noch einmal mein Konto begutachtet - es reicht nicht  :'(

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #16 am: Sa.05.Aug 2006/ 08:30:13 »

Wiedeking, Milberg, Piech, Breitschwert, Reitzle .. alles ingenieure. Wobei piech sicher
ein grenzfall ist,  technisch brillant, doch ein psychopath.

Man kann sich vorstellen was aus bmw und porsche geworden wäre, ohne
ingenieure auf dem vorstandsposten.  Unter dem wiedeking vorgänger kam porsche unter die räder. Von breitsschwert weiß man, daß dieser seine kollegen gern mit vorträgen über nockenwellen und steuerzeiten traktierte.  Zu der zeit war mercedes noch ein qualitätsprodukt, die marke selbst sakrosankt. Dann kam der große visionär und geldverbrenner reuter ans ruder. Rest ist bekannt.

BMW und porsche sind die einzigen unternehmen bisher, denen der verkauf von oben nach unten gelungen ist ( 1er bmw, boxter).  DC ist mit a-klasse und smart gegen die wand gefahren.   

Was jaguar angeht? Der x-type als kombi und diesel ein ein greuel vor dem herrn. Und schlimmer noch: die high end limo kommt mit x-type schnauze daher und wirkt hochbeinig wie ein chinesisches importprodukt.  Auch das neue coupe ist einfach nur zum heulen: japse-design, beliebig und langweilig,  und dazu mittelmäßige fahrleistungen, kein vergleich mit dreizack, pferdchen, stier.

Notschlachten, empfiehlt: peter




Six Six

Offline Ich

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #17 am: Sa.05.Aug 2006/ 09:30:04 »
Zitat
Was jaguar angeht? Der x-type als kombi und diesel ein ein greuel vor dem herrn. Und schlimmer noch: die high end limo kommt mit x-type schnauze daher und wirkt hochbeinig wie ein chinesisches importprodukt.  Auch das neue coupe ist einfach nur zum heulen: japse-design, beliebig und langweilig,  und dazu mittelmäßige fahrleistungen, kein vergleich mit dreizack, pferdchen, stier.

Notschlachten, empfiehlt: peter

... na ja ... im Ansatz nicht unrichtig, aber ganz so überspitzt würde meine Zustandsbeschreibung nicht ausfallen.

Offline maribo

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #18 am: Sa.05.Aug 2006/ 09:40:45 »
Hallo Fans. :)

Also die X und S haben mir von Anfang an nicht gefallen. ???
Wobei der S naja geht so. ;)
Hätte ich das Geld über für den Neupreis eines solchen Autos (Jaguar..)
würde ich mir einen xjs Cabrio und nen Daimler xj 40
für schlechtes Wetter kaufen. ;D
Und hätte noch diverse Eus für die Reisekasse übrig. :o
Aber jeder wie er möchte. :-*

Gruß Maribo 8) :xxx
Jaguar die 2.Schönste Art meine Ersparnisse  zu vernichten..

Offline MartinK

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Re: Jetzt wird es Ernst für Jaguar
« Antwort #19 am: Sa.05.Aug 2006/ 10:00:30 »
Ich finde die Entscheidung für einen Diesel war richtig. Auch im Luxus-Segment von Mercedes und BMW gibt es die immer häufiger zu sehen. Und für einen Vielfahrer der sich einen Jaguar kauft ist es durchaus interessant nicht alle 400km an die Tankstelle zu müssen.
Was den V12 betrifft : Von der Leistung liegt inzwischen der V8 über dem alten V12. Wenn wieder die V12er kommen dann müssen die mindestens 500 PS liefern und da ist der Markt dann doch recht klein, da werden sich die Entwicklungskosten kaum lohnen.
Gut, ich gebe es zu, ich hätte nichts gegen 500PS, aber die zu erwartenden Preise schrecken dann doch etwas ab.

Gruß Martin
Opel fürs Grobe und Jaguar fürs Feine, das passt ganz gut.