Autor Thema: Beschleunigung des v12  (Gelesen 23522 mal)

Offline Maximilian-Ernst

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #40 am: Mo.21.Aug 2006/ 14:19:40 »
Hallo zusammen !

Also ich glaube nicht das manche Zylinder nicht mitlaufen.
Wenn der Wagen längere Zeit nicht mehr bewegt wurde, läuft er anfangs auch nicht auf allen Zylindern - das merkt man dann schon recht deutlich !
- er hängt dann schlecht am Gas
- er "ruckelt" richtig

Der Wagen hat auch anstelle von "normalerweise"  zwei Zündspulen   - eine dritte zündspule bekommen. Schlagt mich tot - aber ich weiss nicht mehr genau warum. Die letzte Werkstatt meines Vertrauens hatte sie eingebaut, weil sie angeblich Überhitzung im Sommer verhindern soll.

Falls aber dennoch was an den Zündspulen faul sein sollte, habe ich ein Problem.
Ich habe ja die besagte Zyteck Anlage verbaut, mit der sich niemand auskennt - und wofür es so gut wie keine Ersatzteile gibt.

Der Leistungscheck kostet übrigens 30€ - Man bekommt danach ein schönes Diagramm ausgedruckt, auf dem die Kraftentfaltung gut zu sehen ist. Ein Vergleich mit der "Werks"-Kurve könnte vielleicht ! etwas aussagen.

Da es mir bei den Ursachen wieder einmal kalt den rücken runterläuft, ich aber dennoch meine Katze in Werkszustand haben möchte - folgende Frage :

" Wer kennt in NRW eine wirklich qualifizierte Werkstatt, die sich vorallem mit dem XJR-S auseinandergesetzt hat und auskennt ?"

Eine längere anfahrt würde ich in Kauf nehmen - da es sich oft auszahlt !

Offline MartinK

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #41 am: Di.22.Aug 2006/ 00:11:27 »
3 Zündspulen ??? ???
Dann braucht man aber auch einen dreifachen Zündverteiler, der normale ist nur zweifach, genau so der Verteilerläufer. Außerdem muß die Elektronik vom Steuergerät eine ganz andere sein und drei Ausgänge passend mit Strom versorgen. Eine Umrüstung von zwei auf drei Zündspulen bedeutet den Tausch dieser Teile. Wurde das wirklich gemacht ?

Gruß Martin
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Offline Marcel

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #42 am: Di.22.Aug 2006/ 15:38:19 »
Hallo Max,

mich würde unabhängig von Deinem Leistungsproblem interessieren, in welche Versicherungsklassen Dein XJR-S eingestuft ist und welche Typschlüsselnummer (Schlüssel-Nr. laut Zulassungsbescheinigung Code 2.2 / Fahrzeugschein Ziffer 3 (die ersten 3 Stellen))er hat.

Danke und viele Grüße,

Marcel.
« Letzte Änderung: Di.22.Aug 2006/ 15:44:15 von Marcel »
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Offline Maximilian-Ernst

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #43 am: Di.22.Aug 2006/ 15:47:38 »
Hallo Max,

mich würde unabhängig von Deinem Leistungsproblem interessieren, in welche Versicherungsklassen Dein XJR-S eingestuft ist und welche Typschlüsselnummer (Schlüssel-Nr. laut Zulassungsbescheinigung Code 2.2 / Fahrzeugschein Ziffer 3 (die ersten 3 Stellen))er hat.

Danke und viele Grüße,

Marcel.

Kann ich gleichmal nachsehen - was erkennt man denn daraus ?

Offline Marcel

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #44 am: Di.22.Aug 2006/ 15:59:41 »
Hallo Max,

die Versicherungskosten. Die Typklassen müssten auch auf Deinem Versicherungsvertrag stehen, aber mit der Typschlüsselnummer kann ich direkt bei einer Versicherungsgesellschaft mich informieren... .

Viele Grüße,

Marcel.



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Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #45 am: Di.22.Aug 2006/ 18:39:22 »
Hallo
wenn eine Bank nicht läuft und der Fahrer merkt es nicht,frage ich mich ob er überhaupt noch was merkt?

Wer sicherstellen will was unter der haube sich bewegt:

Motor starten, haube auf und gasgestänge per hand synchron drehen kurz bis 3000 U/min. Infolge drehimpuls muß der motor deutlich nach rechts kränken. Schon ein 11/12er zeigt da nix.

Physik hat recht: peter



Six Six

Offline Maximilian-Ernst

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #46 am: Di.22.Aug 2006/ 19:07:07 »
Danke für den Tipp,
- aber ich bilde mir ein soviel über Motoren zu wissen, das ich merke ob der Wagen auf allen Zylindern läuft.

Ich denke das wir eines von Kai's genannten Ursachen sein :

- Kats und Vorkats chechen (Sichtprüfung in ausgebautem Zustand), wenn einer Dicht ist wie bei meinem wird lustig mit der Leistungsentfaltung!
- Lambasonden testen lassen ggf. erneuern
- Kerzen raus, Bild anschauen
- Zündfunken überprüfen
- Benzindruck prüfen
- Zündzeitpunkt checken, OT checken (wenn die Kerzen schon mal raus sind....)
- Zündspulen checken
- Verteiler checken
- Motor auf Undichtheiten testen
- Getriebe Öl erneuern
- Geruchsprüfung
- Funktionstest der Schlatvorgänge des Getriebes

Ich habe im Bereich "Werkstatt" in diesem Forum entnommen, das es in Essen eine vernünftige Werkstatt gibt. Am besten schaue ich dort einfach mal vorbei und lass mir von dehnen eine Diagnose geben.

Offline Thorsten K

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #47 am: Di.22.Aug 2006/ 23:11:39 »
@ Günter:
dann habe ich wohl unvorsichtig von meinem 5.3 weitergeschlossen, denn bei mir sind die beiden Zündspulen parallel geschaltet.
@ Max/alle:
wie soll sich denn eine dritte Zündspule gegen Überhitzung auswirken?
Ich doktere schon seit Wochen daran herum, würde mich mal interessieren.
Grüße Thorsten
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Offline MartinK

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #48 am: Mi.23.Aug 2006/ 01:32:50 »
2 Zündspulen parallel ? Das klappt aber nur bei festem Schließwinkel wie er bei mechanischen Unterbrechern vorkommt. Bei einer vollelektronischen Zündung wird die Einschaltdauer vom Primärstrom so eingestellt dass im Abschaltmoment ein vorgegebener Strom erreicht wird. Bei 2 gleichen Spulen parallel bekommt jede dann nur den halben Strom und dadurch ein Viertel der Energie. Werden die Sekundärwicklungen auch noch mit einander verbunden dann hat man trotzdem nur die halbe Zündenergie wie mit einer einzelnen.

Zur Erinnerung an den Physik-Unterricht : der Strom in der Spule ist im Moment des Einschaltens null und steigt dann an. Und die in der Spule gesteigerte Energie ist Induktivität mal Quadrat vom Strom geteilt durch 2 bzw. (E=1/2*L*I²)

Gruß Martin
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Offline Peter Pleyer

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Re: Beschleunigung des v12
« Antwort #49 am: Mi.23.Aug 2006/ 09:07:31 »

Bei 2 gleichen Spulen parallel bekommt jede dann nur den halben Strom und dadurch ein Viertel der Energie.


...immer vorausgesetzt der Versorgungsstrom ist begrenzt, sodass der halbierte Lastwiderstand keine Stromerhoehung verursachen kann. Ansonsten habe ich R/2 des Ausgangswertes, sowie doppelte Induktionsmasse. Das ergaebe schlicht eine Energieerhoehung im Zuendfunken auf doppelte Joule, heisst sicherere Durchzuendung. Ob der Zuendverstaerker die doppelte Induktivlast aushaelt is eine ander Frage.  ;)
Gruss
Peter :xxx
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