So ein Zeug mit den Diven...
Irgendwo ist ein Leck in der Hydraulik, muss nun - um einigermassen sicher zur Garage kommen - Hydraulikoel nachfüllen. Wie muss ich da vorgehen. Habe die original Jaguar-Oel-Flasche, mit diesem Einfüllröhrchen.
Motor laufen lassen? Entlüften? Ist ein Jaguar Modell 1989. Kann mir jemand eine genau Anleitung geben. Danke...
Ahhhh... '89... aber auch ein echter '89er? ...also mit kombinierter Hydraulik für Bremse und Niveau? Falls ja stimmt das folgende... falls nicht, trifft's evtl. nicht zu.
Ein Leck mit Fleck? Oder "nur" ein vermutetes Leck in einer Membran?
Lass' den Motor aus, dann kannst Du beherzter auffüllen, weil sich nix bewegt - obwohl's eigentlich egal ist "an oder aus", da kaum Druck vorn im grünen Vorratsbehälter (hinter rechtem Frontscheinwerfer) ist. Auffüllen musst Du, wenn im Schauloch am Vorratsbehälter ein roter Pinökel oben rausschaut. Ist der nicht in der Klarplastekuppel oben zu sehen, ist im wahrsten Sinne "alles im grünen Bereich".
Zu entlüften brauchst Du nix, es sei denn, Du musst mehr als 'ne Dose füllen oder hast einen Ölaustausch vor. Leere Dose hebst Du auf. Evtl. brauchst Du 'mal, wenn nix Jaguar weit und breit ist, aber Ölmangel vorh. ist... das Castrolzeugs für Citroen kommt aus dem gleichen Faß - aber deren Dosen haben den Füllstutzen nicht...
Btw. absinken über Nacht... messen... lt. Bed-Anl. (ja, dazu steht da 'was drin... )...
"Das System sorgt für eine konstante Überwachung und stellt sich sofort auf sich ändernde Fahrbedingungen ein. Selbst nach Abstellen der Zündung sorgt das System für eine Anpassung der Fahrzeuglage, wenn Fahrgäste das Fahrzeug verlassen oder Gepäck entladen wird."
Klar, der Hebel hinten gibt's elektrisch weiter nach vorn an den Regelblock. Solange vorn noch Dampf in der Druckkugel ist, kann das System problemlos nachregeln... wenn's dauerhaft mit Strom versorgt wird. Da kein "kleiner schwarzer Kasten" für Niveau bekannt ist, könnte es sein, daß da tatsächlich Dauerplus anliegt (müsste man 'mal messen... ob und wann das wegschaltet). Wenn das Heck über Nacht absinkt, können die Dampfer ok sein, aber die Membran vorn in der Druckkugel im Eimer sein - gern in Verbindung mit nicht korrekt funktionierenden Ventilen (ausgespült... Fremdkörper...). Bevor man die Dämpfer 'rauswirft, sollte man in den finanziell kleineren Apfel beissen, also vorn die Druckkugel erneuern und sämtl. Ventile+Kanäle prüfen und reinigen (lassen). Die Dämpfer sind besser als Ihr Ruf (mbM). Erst wenn's dann immer noch nicht tut, sind die Dämpfer dran... mit dem guten Gefühl, daß dann quasi alles neu ist
Ach ja.... dieser Sensor an der HA ist auch ein guter Kandidat für alle mögl. Störungen - ebenso alle elektrischen Verbindungen.
Bei Modell <90 mit korrektem Hydraulikölstand und funktionierendem Ventilblock kündigt sich ein Defekt an der vorderen Druckkugel mit einem "Low Brake Pressure" direkt nach dem Start im Mäusekino an. Wenn die Standzeit nicht über 7 Tage war, dann sollte das als echte Warnung verstanden werden, da 2 Tonnen nur mit der rechten Wade zu bremsen alles andere als leicht fällt - auch wenn die Meldung nach einigen Sekunden im Display von selbst verschwindet ändert das nicht daran, daß die Kugel im Eimer ist. Ein Defekt irgendwelcher Membranen (vorn wie hinten) geht einher mit einem abgefallenen Hydraulikmittelstand ohne Fleck in der Garage.
Die Druckkugel gilt als Verschleißteil... spätestens alle 5 Jahre dran.
Ciao ein immer noch
hydraulischer Uwe
...mit wachem Auge und Popo
