X-Type Kombi /Diesel

[blafasel]

Hallo,
mein Schwiegervater hat einen X-Type 3.0 und ist superbegeistert. Nachdem ich einen unerfreulichen Ausflug zu Audi gemacht habe suche ich jetzt wieder ein vernünftiges Auto (beim Audi gab es viel Ärger, ein Montagsauto halt..).
Ich habe gehört, dass es den X-Type im Herbst/Winter 2003 als Kombi geben soll, das find ich ja richtig klasse. Stimmt das und was kostet der Kombi in etwa mehr? Liege ich mit 2000 € falsch?
Und ein Diesel (afaik von Peugeot) kommt ebenfalls in die Regale. Mit welcher Leistung wird zu rechnen sein?
Wer weiss näheres?
Grüsse,
blafasel

[Kai Hoffmann]

Hallo,

über den X-Typekombi & Diesel sind bislang keine Details zu erfahren, was auch daran liegt, daß Jaguar keine Diesel im Program hat. Deshalb sind Leistungsangaben soweit von Jaguar selbtst nichts veröffentlicht nicht einmal zu schätzen.

Gruß Kai

[blafasel]

hallo nochmal,
jetzt hat jaguar erstmal den neuen XJ vorgestellt (superschönes auto übrigens), was meint ihr, bis wann mit details für den x kombi zu rechnen ist?
bye,
blafasel

[Driver]

Hi,

zum Kombi gibts näheres im Herbst,vermutlich IAA.
Diesel ist Vierzylinder und siw. von Ford; der V6 Peugeot-Diesel ist für S-Type und XJ vorgesehen.

Gruß.
Driver

[blafasel]

hi driver,
ist dann damit zu rechnen, dass der diesel im X mit max. 130 PS daherkommt? Ich hatte ja gehofft, dass die einen 170 - 220 PS diesel bringen.
grüsse,
blafasel

[jaguar225]

Hallo Forum,

WAS, der XJ wird auch mit Diesel kommen??  

Ford/Peugeot Mischung...  

Mfg jaguar225

[HeikoK]

  heutzutage ist nichts unmöglich ... es gibt ja auch schon einen "geländetauglichen" Porsche - nicht, dass mich das irgendwie stört, aber der ursprünglichen Tradition des Hauses entspricht es eher nicht so recht.

Die Zeiten ändern sich und erklären lässt es sich ganz leicht mit der anscheinend vorhandenen Nachfrage.

Immerhin haben die momentanen Tendenzen im Automobilbau manch gute Seite. Z.B. kann ich jetzt den meisten Leuten, die sofort wenn sie eine Serie 3 sehen fragen "Und, was verbraucht der so?" beruhigend antworten: Weniger als ein X5.

Es dauert dann meist eine Weile, bis realisiert wird, dass genau letzterer einer der modernsten Wagen, für manche DER Traumwagen schlechthin, ist ... Dann die nächste Frage: Was sooooo viel verbraucht dieser BMW???

Der X5 ist hier auch nur ein Beispiel, genausogut könnte man auch andere "geländetaugliche" Grossstadtfahrzeuge anführen.
Tja, die Tendenzen im Automobilbau sind eindeutig widersprüchlich ...

[Kai Hoffmann]

Hallo,

ich möchte hier nocheinmal auf den von Driver schoneinmal angesprochenen "Flottendrittelmix" hinweisen, bei welchem ein Hersteller an seinem Flottendurchschnittsverbrauch gemessen und zur Kasse gebeten wird. Somit ist es (leider) nicht vermeidbar. Zudem will Jaguar auch in der Oberliega dazugewinnen und dort ist die Tendenz sehr in Richtung Diesel gegangen. Der Verbreitung des XJ wird es guttun.
Zum Thema Leistung; Jaguar hat alle Basismotoren aus dem Fordregal überarbeitet und der V6 des S-Type hat an Leistung und Komfort gewonnen (der von Ford wurde mit der 2.Revision rauher). Ich rechne mit einem Motor um die 150PS, welcher dann auch für den "Kleinen" reichen sollte.
Ich hoffe nicht, daß man sich hier mit nachträglich unzufriedenen X-Type Fahrer anlegen muß, weil diese nach einem halben Jahr ihr Fahrzeug tunen wollen und man Ihnen sagt; hättest Du doch lieber gleich eine Nummer größer genommen.......

Viele Grüße
Kai

[senator1962]

Sofern es für Euch noch von Interesse ist, möchte ich Euch kurze Erfahrungswerte mit dem X-Type Estate Diesel geben, den ich seit gestern als Werkstattersatzwagen habe:

Exterieur: von vorne als Jaguar zu erkennen; Heck-/Seitenansicht m.E. eher Volvo oder Japaner. Der Wagen hat Winterreifen mit absolut hässlichen Plastikdeckel drauf, kaum verchromte Stellen  und wirkt dadurch weniger wertig. Die Lampen sind (kein Xeon) unbefriedigend (gestern abend war starker Nebel und auch mit Nebelscheinwerfern war wenig bis gar nichts zu sehen - das kann z.B. Mercedes besser). Bei der heute verfügbaren Technolgie verstehe ich dies nicht. Mein XKR ist da leider auch nicht besser (kein Xeon).

Interieur: im Vergleich zu meinem XKR sehr wenig Holz; für meinen Geschmack zu wenig richtiges Leder (dafür viel Kunststoff/Kunstleder); Mittelkonsole hat zwar jede Menge Knöpfe, diese wirken aber nach Allerwelt und nicht Jag-like; Verarbeitung wirkt auf den ersten Blick recht ordentlich, allerdings gibt es Stellen, wo die Controller den Rotstift angsetzt haben (e.g. Sitzschalen, Handschuhkasten, etc.) und z.B. der Schaumstoff rausquillt - das passt m.E. nicht zum Premiumanspruch des "Kleinen". Allerdings gibt es im Innenraum jede Menge Platz, besonderns halt' im Heck. Der Beinraum hinten ist recht knapp für einen 4/5-Sitzer; Lenkrad hat kein Holz aber eine recht nette Art der Bedienung von Audio/Telefon, etc. - Es dürften nicht allzuviele Extras drinnensein, so fehlt z.B. die Autolichtschaltung zur Gänze. Verchromte Ausseenspiegel beim Diesel halte ich für überzogen. Die Radio-/Telefonkombination klingt zwar ganz ordentlich aber ein Navi fehlt (was es wohl als Extra separat gibt).

Leistung: der Diesel fährt sich recht agil; beim Anfahren drehen die Reifen vorne durch; das 6-Gang! Getriebe lässt sich recht leicht schalten und schent mir gut abgestuft. Der X lässt sich recht sportlich bewegen (finde ich persönlich sehr gut), jedoch starke Neigung in Kurven, was aber wohl eher den Winterreifen zuzuordnen ist. Das Stabilitätssystem greift sehr früh ein. Zum Verbrauch kann ich nichts genaues sagen, da ich dafür zu wenige Kilometer (trotz gutem Mix aus Stadt/Landstrasse und Autobahn) gefahren bin. Die Tanknadel hat sich aber bis jetzt kaum verändert, was auf einen sehr sparsamen Gebrauch der Ressource Sprit hindeutet. 

Bitte, und dies meine subjektive Meinung, nicht missverstehen: der Preis des Wagens liegt bei knapp EUR 30k aber ein wirkliches Jaguar Fahren kommt kaum auf. Wer den X-Type als Einstieg sieht, empfehle ich, wenigstens alternativ den S-Type, den es gebraucht zu sehr günstigen Kursen gibt. Jaguar-pur beginnt m.E. bei den XJ Limousinen oder halt beim XK/XKR. Auch hier gibt es attraktive Gebrauchte zu fairen Konditionen. Dem Großfamilenanspruch wird Jaguar m.E. nicht gerecht, das kann VW, Ford oder Opel bestimmt besser und mit mehr Alternativen. Die grossen (und echten!) Jaguars sind schon recht einzigartig und ein Diesel passt nicht wirklich zum Jaguar.  Bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird, empfehle ich auf jeden Fall eine Probefahrt mit unterschiedllichen Typen - dann wird jeder meine o.g. Statements nachvollziehen können.

Gruss,
Dirk

PS: kenne eine Reihe von Fahrzeugen aus bisher eigener (Firmenwagen-)Erfahrung, darunter BMW 520i und 740i, Lexus GS300; Volvo 850i R5; Audi A6 2.6; Renault Safrane; Mercedes ML 270cdi/CLS 320cdi mit durchschnittlicher jährlicher Fahrleistung von etwa 30-35Tds. km plus eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Mietwagen (etwa 30-40 p.a.) von klein bis Luxus.

[DH]

Hallo Dirk (und natürlich auch andere),
habe beim Stöbern in alten X-Typ - Files Deinen Kommentar gelesen zum damals neuen "kleinen" von Jaguar. Ich weiß, dass ist ein alter Hut hier, jedoch nehme ich dies zum Anlass mal entschieden nachzufragen:
Ich fand alle Bemerkungen richtig und mit meinen Erfahrungen jetzt 3 Jahre später deckend. Bis auf dieses immer wieder kehrende "echter" Jag oder kein "echter" Jag. Finde ich nach wie vor sehr merkwürdig. Man kann heute  - wenn man Deiner eigenen hier geäußerten aber anscheinend auch weit verbreiteten Meinung folgt - kein "echtes" Auto mehr kaufen! Gar keins!
Porsche bedient sich nach eigenen Aussagen aus dem gleichen Baukasten wie VW, Skoda und Seat. Ferrari ist ein Fiat, die X-Typs sind Ford und die neuen XK irgendwelche Tata-Inder. Dazu kommt, das die Neuen von Jaguar vpn Vorn aussehen, als habe man Luft in einen Seat-Leon gepumpt, von der Seite wie ein Passat und von hinten wie ein Japaner - das Relief bringt es da auch nicht. Das alles gilt für alle Marken, denn es gibt nur noch ein paar große Autobauer, die ihre Produktionen zusammenlegen und optimieren. Da gibt es nur noch Qualitätsabstufungen.
Heißt das jetzt, ich muss mir ein Auto kaufen, dass max. in den späten 70ern gebaut wurde, für dass es wenig Ersatzteile und wenn dann teuer Handgeklöppelt oder in Pusemuckel abzuholen gibt, die häufig kaputt gehen, keine Airbags haben und ich morgens zum Meeting am besten prophylaktisch ein Taxi bestelle, denn ich weiß nicht, ob mein altes Auto anspringt oder es ankommt? Geht ein "echtes" Auto nur als Zweitwagen (sorry verdiene ziemlich gut aber zum Jag noch ein anderer ist nicht drin und ich will nicht im Kleinwagen meine großen Touren fahren!).
Ich habe das jetzt häufiger hier gelesen und verstehe das mit dem "echt" immer noch nicht.
Ach ja, nur so zum Spaß: Kennwood baut momentan den Super-Küchen-Mixer schlechthin, Marcello-C baut Rolex-Uhren aus über 80% originalen Teilen von Originalzulieferern für 1/10 des Rolex-Preises, Villeroy&Boch bauen Klooschüsseln (würg) und Honda Autos (!!!). Der Flughafen Düsseldorf/Weeze ist kurz vor Holland, ein Halve Hahn hat nie gekräht und was zum Teufel hatten die Mädels bei Fleetwood Mac zu suchen?
Habe ich denn vor Jahren mit dem Verkauf meines DB200-Bj.69 mein letztes "echtes" Auto gefahren? ist es eigentlich schlimm, dass ich mp3 höre und nicht Venyl? Ist es schlimm, dass ich für meinen Job nicht den Tarif von 1978 in D-Mark akzeptiere und ist es schlimm, dass ich mich an meinem Jag freue, der im Jag-Werk von Jag-Schraubern gebaut wurde, auf dem Jag steht und für den ich echte Jag-Werkstattpreise zahle???
Ich wünschte, jemand könnte mir das mal logisch und verständlich erklären 
Mit dieser "echten" Frage hole ich wahrscheinlich den ältesten Kaffee des Forums wieder aus der Versenkung....
Herzliche Grüße an alle,
Ralf