Hallo Peter!
Erst mal Glückwunsch nachträglich und allzeit gute Fahrt ohne Schaden bei Dir und anderen!

FahrradfahrerInnen - vor allem wenn es Kinder sind - sind noch einmal ein ganz besonderes Ding in der Rechtsprechung.
Hier bei uns in unmittelbarer Nachbarschaft zur Niederlande können wir ein Lied davon singen. Bist Du jenseits der Grenze
(was bei und gnaz schnell geht, ohne dass Du es auf der Landstraße gerade bemerkst, auf der Du die Grenze entlang tuckerst)
und wirst in einen Unfall mit FahrradfahrerIn verwickelt, wirst Du gelüncht - Ende.

Dabei ist es übrigens auch völlig egal, ob Du "recht" hast oder nicht, JAG fährst oder FIAT. Entsprechend gehen wir hier mit dem
Verkehrsteilnehmer "Fahrrad" um; vorsichtig! Tatsächlich hat das ja auch Berechtigung: Jede noch so blöde Karre ist ein mehr
oder weniger designtechnisch gelungener Blechkäfig, der bei FußgängerInnen und FahrradfahrerInnen auf bloße Haut und
Knochen trifft. So weit dieses.
Dein Fall ist/war besonders tragisch, denn Du hattest offensichtlich trotz angepasster bzw. angemessener Geschwindigkeit
keine Chance! Sch....!

Das zeigt aber wieder deutlich, mit was wir tatsächlich unterwegs sind! Für mich ziehe ich daraus:
Danke für die Geschichte, sowas brauche ich eigentlich jeden Tag, um eben IMMER angepasst und vorsichtig zu fahren!

Ein Schlussschwank aus der anderen Perspektive: Ich habe viele Jahre in einer 30er-Zone gewohnt und hatte zwei kleine Kinder
(die habe ich immer noch, aber die sind groß). Ich steige Nachts aus meinem Benz, schließe ab, steh mitten auf der engen Straße,
da beschleunigt ein Porsche(fahrer) etwa 50 m entfernt auf mich zu. Erst guck ich und denke: der bringt das nicht! Er brachte es doch!
Flach an meine Tür gelehnt rauschte er mit ca. 60-70 an mir vorbei - laut jodelnd. Ich kannte ihn nicht. Das war auch besser für ihn.
Sojet han die Lüt im Kopp, wenn se Din rote Daimler sin`....

LG,
Ralf