Autor Thema: Hardcore  (Gelesen 26303 mal)

Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Hardcore
« Antwort #10 am: Mi.21.Mär 2007/ 08:12:37 »
Ich habe dafür so eine Art Wagen wo ich das Getriebe drauf ablege.Blech von vorne am Getriebe entfernen und den Wandler von der Schwungscheibe lösen,nur mit Wandler die Automatik ausbauen!!!

Viel Spaß
Günter

Hallo Günter,

ja, der spaß wiegt locker 80 kg (ohne wandler); komme also nicht umhin, mir auch einen wagen zu bauen evtl seilzug.  Hier ist die grube gegenüber bühne im nachteil, fürchte ich.

Apropos wandler: ich habe das spenderorgan ohne wandler bekommen.  Frage: bezieht sich die warnung "nur mit wandler ausbauen !!! "  auf demontagefehler = schaden am wandler oder ist schlimmeres zu vermuten.  Mir schwant sowas.

Rein und raus -: peter
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Offline Peter Pleyer

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Re: Hardcore
« Antwort #11 am: Mi.21.Mär 2007/ 08:32:50 »
Jo, Grube is da etwas im Nachteil. Auf ner Buehne hat man mehr Platz. Zudem is ja das Automatikgetriebe mit dem Wandler schon voluminoeser und schwerer. Beim Schalter hab' ich den kleinen Fehler gemacht die Kupplungsglocke mitsamt Getriebe abzunehmen...da bricht man sich allein schon fast die Gräten! Das nächste mal schraube ich erst das Getriebe ab und zieh's raus. Dann kommt man auch lässig an die Glockenschrauben dran. Beim Einbau hab' ich dann gemerkt wie leicht das geht....naja...aus Erfahrung lernt man. Bei Automatik geht das aber nicht glaube ich, da muss der Wandler auf jedenfall mit ab.
Frohes Schrauben wünscht: Peter  8)
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Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Hardcore
« Antwort #12 am: Mi.21.Mär 2007/ 10:03:42 »
Jo, Grube is da etwas im Nachteil.

Die grube hat einen rahmen aus winkelprofil.  Dreivier ösen an jeder seite verschraubt, seil über umlenkrollen quer laufend, dann getriebe ablassen, aufs seil auflegen, wagen rausschieben, altgetriebe über traverse hoch und schwenk, und neues betriebe vice versa, dass müßte funktionieren. Natürlich den winkelrahmen mit bohlen quer abstützen, sonst kollabiert der ganze kram und der tag ist versaut.

Vorsicht ist die mutter der stahlkappenschuhe -: peter
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Offline Peter Pleyer

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Re: Hardcore
« Antwort #13 am: Mi.21.Mär 2007/ 10:11:03 »
Peter,
ich empfehle du machst das so wie ich: Schrauben lösen, Getriebehals auf Querbohle in der Grube ablegen. Hochgehen, 2 Schnitzel essen und das "Hogan knows best"-T-Shirt anziehen. Mit der Bitte, das einer in 10Min. mal kurz nachschauen kommt ob alles klar is und du nich bewusstlos in der Grube dämmerst mit ner riesen Beule, wieder runter....ab in die Grube...Getriebe geschultert und dran gewuppt bis du den Klotz auf'm Kreuz hast...dann Marke "russischer Gewichtheber" den Klotz umsetzen bis er vor'm Bierbauch hängt....und laaaaaangsam ablassen.  :D :D
Dann raus...Haende waschen, Pflaster aufkleben wo nötig, n'Korn runtergespült...Verschnaufpause!
Zum Einbau holt man sich dann am Besten einen der noch 2 Hände mitbringt... ;)
Gruss
Peter  :D :D 
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Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Hardcore
« Antwort #14 am: Mi.21.Mär 2007/ 21:57:05 »

Ist halt wie alpines steigen .. hoch ist einfach, aber runter..  :gruebel

(Nu ist auch klar was gunther meint  mit  niemals ohne:  da steht eine hübsche kantenpressung auf welle/nabe,  und der wandler wird sich wohl als erster verabschieden wenn's buchstäblich schief geht)  Wollen doch nichts überstürzen (sic!)

Tunnel rat -: peter
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Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Hardcore
« Antwort #15 am: Sa.24.Mär 2007/ 09:04:50 »
Aus dem großen kapitel "schraubers alptraum"  - hier: demontage der vorderen auspuffsektion/krümmer beim 12er 6.0 ltr.

Ich gestehe diese arbeit das erste mal gemacht zu haben.  Wer routine in solchen übungen besitzt, wird die prozedur einfacher und schneller absolvieren können. Doch das sind erfahrungen, auf die ich gern verzichte. Wenn Sie mich fragen, ich möchte diese arbeit kein zweites mal machen, never ever.

Jeder krümmer ist zum auspuffflansch hin mit jeweils mit zwei bolzen (feingewinde) auf speziellen, langen nylocs gekontert.  Darauf paßt keine kurze nuß, und eine lange ist nur unter unendlichen mühen aufzubringen. Der zugang von oben und unten ist derart verbaut, daß man jederzeit geneigt ist, den job zu quittieren unter tausend flüchen gen albion. 

Das werkzeug der wahl: 3/8" knarre mit 2 1/2  facher verlängerung plus kardanstück.
Schlüsselweite 14 oder besser noch 9/16".  Die vierzehner sitzt immer nur zu hälfte auf.

Es empfiehlt sich die nylocks schon tage vorher mit rostlöser eingehend zu bearbeiten. 
Um an die inneren schraubverbindungen zu kommen,  ist die servo jeweils an den hitzeschutzschilden zu lösen (und an der kardan/lenksäule ) und stückweit nach hinten  zu verschieben, so daß man direkt von unten einen geraden kanal zu den schrauben findet (um querkräfte im kardan zu minimieren, sonst gehts rund).

Den äußeren schrauben ist m.E. nur von oben beizukommen.  Das heißt: alles raus, also ansaugbrücke, filterkasten, sowie alles schlauchgut zu seite bringen.  Was dann folgt  ist strafarbeit. Um bewegungsraum überhaupt zu finden, besorge man sich einen kurzen ratschenschlüssel (ca. 100 mm lang).  Man kommt gerade mit 2 fingern an den schraubenkopf, um den schlüssel zu fixieren. Dann nehme man einen hebel ( 2fache verlängerung 1/2") und setze diesen wahlweise gegen krümmer oder karosserie. Pro gewindegang muß man wohl zigmal ansetzen, aber es geht - es muß gehen!  Dabei immer höllisch aufpassen, daß der schlüssel nicht schief aufsitzt.  In einem fall mußte ich zum meißel greifen. Glück im unglück, es war eine äußere schraube.  Gegen eine verzickte innere schraube hilft wohl nur noch die flex.

Mühsam das eichhörnchen -: peter
« Letzte Änderung: Sa.24.Mär 2007/ 09:16:43 von Peter. J. Ortmann »
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Offline dd6-tommy

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Re: Hardcore
« Antwort #16 am: Sa.24.Mär 2007/ 11:49:40 »
Moinmoin Peter,

nur mal so. Da Du den alten Wandler übernehmen willst, würde ich auf jeden Fall überprüfen, ob sich im alten defekten Getriebe Späne befinden. Die hast Du dann natürlich auch noch im Wandler und demzufolge nicht viel Freude am neuen Getriebe. Weiterhin würde ich unbedingt die Ölkühlerleitung durchspülen. Mit Druck und Diesel, danach nochmal mit ATF.

Herzliche Grüße aus Melle

Tommy


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Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Hardcore
« Antwort #17 am: Sa.24.Mär 2007/ 19:46:14 »
Hallo Tommy,

danke für den tip.  Das durchspülen der ölkühlerleitung hatte ich auch irgendwo gelesen ohne mir recht gedanken zu machen über das warum. Jetzt wo du es sagst, ist es mir klar.

Wenn alles überstanden ist, werde ich mir das alte getriebe vornehmen. Hat jemand einen literaturtip zum gm 400?  Hatte bei amazon den haynes bestellt, aber offensichtlich ist das teil vergriffen und es kömmt ewig nix.

Experimentelle getriebelehre -: peter
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Offline Günter Rätz †

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Re: Hardcore
« Antwort #18 am: Sa.24.Mär 2007/ 20:10:18 »
Hallo Peter
was möchtest Du denn mit einem Reparaturbuch für ein GM 400 Getriebe?Ich denke Du hast einen XJ 81 dann wird Dir das wenig nützen.

Schöne Grüße
Günter
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Offline Peter. J. Ortmann

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Re: Hardcore
« Antwort #19 am: So.25.Mär 2007/ 08:36:27 »

 Hallo Günther,

 ich bin ja schon mit weniger zufrieden.  Speziell zur hydramatic habe ich nix gefunden.
 Und der abstract zu haynes' gm400 zeigt doch einiges, ein versuch ist es wert.

 Man irrt, so lange man fährt -:  peter
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