Ne, eigentlich ziemlich universell...

..frueher nannte man solche Staehle umgangssprachlich auch "Ventilstahl"....

weil sie warmfest sind, heisst im aktuellen Fall bis zu ca. 400° Umgebungstemperatur gefuegestabil sind. Und das reicht z.B. fuer Einlassventile in Strassenmotoren allemal. Auslassventile kann man auch draus machen, jedoch is der thermische Stress dort i.e. 100° hoeher..je nachdem wie der Motor aufgebaut ist. Bietet sich je nach Waermebehandlung fuer so ziemlich alles an was klackert und dreht und schiebt...

Ventile, Zahnraeder, Nockensteuerungen und Nockenwellen, Gleitsteine, Synchronringe im Getriebe...etc.pp.
Nachteil: Etwas dusselig beim spanen, nur bedingt schweissbar (bei dynamischer Belastung laesst man es besser ganz) MIG mit Normaldraht liefert gute Ergebnisse, Elektrode sollte man ganz vermeiden da die normalen (Schlosserelektroden..

) zu bis zu 80% Tungsten enthalten. (Hartmetall) Das gibt zusammen mit dem legierten Zeuchs bei der Abkuehlgeschwindigkeit erstklassige Sollbruchstellen. (Wenn's nich eh gleich von alleine auseinanderknackt!)

Im Landmaschinenbau bevorzugt wird eher der sogenannte "Wald- und Wiesenstahl", kraeftig ueberdimensioniert.
Frei nach dem Auswahlkriterium:
1. rostet es schnell?
2. kann ich mit allen verfuegbaren Schweisstechniken dran rumknistern?
3. laesst es sich mit dem Hammer richten?
5. kann ich es mit ueberschallvorschub bohren?
4. Isses BILLICH?
DANN MUSS ES STAHL SEIN!
Gruss
Peter
